Angststörungen sind psychische Erkrankungen, die mit einem enormen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden sind. Je nach Ausprägung und Schweregrad trauen sich die Patienten nicht mehr aus der eigenen Wohnung und selbst der Gang zum Supermarkt wird zur unerträglichen Qual. Die Betroffenen sehen keine Möglichkeit, wie sie die Angst reduzieren können und ohne professionelle Hilfe wird es sehr schwer, aus der Angstspirale herauszukommen und wieder zu einem ruhigen Leben zurückzufinden. Vielen ist es daher ein Anliegen, genau solchen Personen zu helfen, damit sie wieder ein Leben ohne die ständige Angst und Qual führen können.
Eva Lohr wurde in Wien geboren und studierte Lehramt in Würzburg. Sie arbeitete viele Jahre lang als Lehrerin am Gymnasium, bevor sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie machte, da sie schon immer ein großes Interesse an der Psychotherapie hatte. Seit 2003 ist sie in ihrer eigenen Praxis in Freiburg tätig. Der Schwerpunkt ihrer Praxis ist die Therapie von Angststörungen. Ihre Behandlungspraxis basiert dabei auf ihrer Ausbildung in Gestalttherapie nach Fritz Perls und ihren Erfahrungen mit Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie ist besonders bei Angststörungen erfolgreich einzusetzen, wird aber durch Methoden der Gestalttherapie ergänzt und vertieft.
Ich habe persönlich keine Erfahrung mit Angststörungen oder Panikattacken, das ermöglicht mir einen „relativ objektiven“ Blick auf die Probleme, ohne meine Empathie einzuschränken.
Die Ursachen von Angststörungen können sehr vielfältig sein. Sie können zum Beispiel in traumatischen Erfahrungen in der Kindheit, im Jugend- oder Erwachsenenalter liegen, können aber auch sehr diffus erscheinen oder durch Vermeidungsverhalten verstärkt und verfestigt sein. Die Ursachen – wenn sie denn eindeutig zu klären sind – sind so vielfältig wie menschliche Biographien eben sein können.
Da ich meine Ausbildung in Gestalttherapie gemacht habe, ist dies meine bevorzugte Methode. Ich ergänze sie aber durch Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, die besonders bei Angststörungen sinnvoll einzusetzen sind. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Verhaltenstherapie bei Angststörungen eine sehr effektive Methode ist.
„Normale Ängste“ sind der Situation und der mit ihr verbundenen eventuellen Gefahr angemessen und können dem Betroffenen helfen, sich zu schützen und schnell und umsichtig zu reagieren. Angststörungen erzeugen ein Angsterlebnis, das in keinem realistischen Verhältnis zum Auslöser steht. Es kann heftige körperliche Reaktionen von Schweißausbrüchen und Herzrasen bis zu subjektiver Todesangst hervorrufen. Dieses Erleben kann sich sogar verselbstständigen und scheinbar unabhängig vom Auslöser auftreten. Wer eine solche Angstattacke einmal erlebt hat, ist häufig bereit, alles Mögliche zu tun, um eine ähnliche Situation in Zukunft zu vermeiden. Der verhängnisvolle Kreislauf der Vermeidung und der „Angst vor der Angst“ ist damit in Gang gesetzt.
Auf meiner Website angstherapie-freiburg.de sind auch ausführlichere Texte zum Thema.
Jeder Mensch erlebt Angst. Ist diese jedoch plötzlich unangemessen stark und mit Herzrasen oder sogar Todesangst verbunden, kann das zu verhängnisvollen Reaktionen führen. Um solche Angst nicht nochmal zu erleben, beginnen die Betroffenen, bestimmte Situationen zu vermeiden und fallen immer mehr in einen Kreislauf, der auf der Angst vor der Angst beruht. Um aus diesem Kreislauf der Vermeidung und des Rückzugs zu entkommen, benötigt man professionelle Hilfe. Vor allem die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie können sehr effektiv sein und den Patienten mit etwas Geduld zu einer Reduktion der Angst verhelfen. So können sie mit der Zeit wieder ein ruhiges Leben ohne Einschränkungen führen.