Professionelle Therapie für die Füße
Ursula Lindemeier - Podologin bei Bielefeld
Ursula Lindemeier - Podologin bei Bielefeld - Ein Interview mit ProntoPro
Was ist Podologie? Der Beruf des Podologen gehört zu den medizinischen nichtärztlichen Heilberufen. Das Tätigkeitsgebiet umfasst Maßnahmen zur Erhaltung des gesunden Fußes, Maßnahmen, um Schäden vorzubeugen und besondere Behandlungsmethoden, um bereits geschädigte Füße zu heilen oder beschwerdefrei zu halten. Der Podologe erkennt pathologische Veränderungen am Fuß, die eine ärztliche Behandlung erfordern und führt auf ärztliche Anordnung medizinisch indizierte Behandlungen durch. Er gilt als Mittler zwischen Patient und Arzt oder anderen Berufsgruppen wie Orthopädieschuhmachern und Physiotherapeuten.
Ursula Lindemeier absolvierte die Ausbildung beim Zentralverband der Fußpfleger und Podologen. Zudem machte sie 2003 die Podologieausbildung in Rheine. 1993 übernahm sie die Praxis eines Fußpflegers und seit 2005 findet man sie in ihren jetzigen Räumen. Nachdem sie in ihre Praxis zunächst alleine startete, sind sie seit 2005 zu dritt als Therapeuten tätig.
Warum brauche ich einen Podologen?
Der Podologe arbeitet an gesunden Füßen, um diese gesund zu erhalten und Schäden vorzubeugen, sowie an bereits geschädigten Füßen mit dem Ziel einer Beschwerdereduzierung oder sogar Heilung. Er erkennt pathologische Veränderungen, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen und führt auf ärztliche Anweisung medizinisch indizierte Behandlungen durch.
Fußpfleger dürfen lediglich eine Pediküre an gesunden Füßen durchführen; für Probleme aller Art an den Füßen sind sie also nicht zuständig. Ein großes Tätigkeitsgebiet ist die Arbeit an diabetischen Füßen, dies wird vom Arzt verordnet und von den Krankenkassen bezahlt. Seit Juli 2020 gibt es diese Möglichkeit auch für Menschen mit neuropathischen Füßen.
Wann bekommt man ein Termin beim Podologen?
Dies ist sicherlich sehr unterschiedlich. Es gibt Praxen, die bereits gar keine neuen Patienten mehr aufnehmen. Andere haben teilweise sehr lange Wartezeiten. Dies ist für den Patienten sicherlich sehr ärgerlich, spricht aber auch für die Notwendigkeit dieses Berufsbildes und sagt ja auch etwas über die Qualität der Praxis aus.
Kann ein Podologe meine Fußkrankheit behandeln?
Auch hier…es kommt darauf an. Grundsätzlich dürfen Podologen keine Diagnosen stellen und keine Infektionskrankheiten behandeln. Natürlich können wir aufgrund unserer Ausbildung und Erfahrung gewisse Krankheiten erkennen, einordnen und behandeln. Andere fallen ganz klar in das Gebiet der Ärzte,
sei es nun Orthopädie, Dermatologie, Neurologie, Angiologie oder Diabetologie. Wir wissen dies zu unterscheiden, tun das, was wir können und dürfen und oft ist unsere ergänzende Arbeit für ein optimales Behandlungsergebnis nicht unwichtig.
Was kostet medizinische Fußpflege?
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen momentan 37,78 €. Für Privatzahler gibt es keine verbindlichen Preise, sodass dies von Praxis zu Praxis unterschiedlich ist. Jedoch sollte man seinen Therapeuten nicht nach dem Preis auswählen und die Preise sicherlich nicht mit denen kosmetischer Fußpfleger oder auch Podologen ohne Kassenzulassung vergleichen.
Eine kassenzugelassene Podologe hat hohe Auflagen in Sachen Hygiene, Raumausstattung, Fortbildung usw. zu erfüllen. Dies kostet viel Geld und Zeit, kommt letztendlich aber jedem Patienten zugute.