Ayurveda ist eine traditionelle indische Heilkunst und gehört der Alternativmedizin an. Übersetzt heißt das Konzept so viel wie “Lebensweisheit”. Wellness-Behandlungen sollen ganzheitlich unserem Körper und Geist etwas Gutes tun. Allerdings ist dies nicht alles – beim Ayurveda ist auch die Ernährung zentral, damit man zu einem gesunden Lebensstil gelangt. Ursula Löffler ist Expertin auf diesem Gebiet und unterstützt ihre Klienten auf dem Weg zu einem gesunden Leben. Eng mit Ayurveda ist für sie die Naturkosmetik verbunden – die Haut sollte man nur mit natürlichen Produkten pflegen, um sie zu unterstützen und zu stärken.
Vor circa 25 Jahren habe ich begonnen, mich mit dem Ayurveda zu beschäftigen. Meine Kinder waren damals noch klein und ich war auf der Suche nach optimaler Ernährung und einem gesunden Lebensstil. Damals habe ich dann auch zeitnah eine Ausbildung über 1,5 Jahre als Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberaterin absolviert. Für ein paar Jahre eröffnete ich eine Ayurveda Kochschule und bot Kurse an.
Fasziniert hat mich immer die andere Betrachtung von Gesundheit und Krankheit. Die Individualität, die ja jeder Mensch mitbringt, wird in das ganze Geschehen mit einbezogen. Man lernt sich und andere besser zu verstehen. Dadurch bekommt man die Gelegenheit, milder mit sich und seiner Umwelt umzugehen. Auch die vielen Kleinigkeiten, die man leicht ändern kann, führen zu einem besseren und gesünderen Lebensstil. Besonders fasziniert hat mich immer das Thema Ayurveda für die Frau. Die vielen Zyklen, denen wir von Natur aus unterworfen sind, können uns, wenn wir nicht richtig damit umgehen, energielos machen. Sie können aber genau das Gegenteil bewirken. Hier lernen wir über die Lebensspanne (die verschiedenen Entwicklungsstufen wir Pubertät, Kinder bekommen, Menopause), aber auch über die monatlichen Zyklen sehr viel für uns selbst. Wenn wir lernen, was in welcher Periode vorherrscht und uns dann auch danach richten, dann geht es uns schon viel besser. Leider lernen wir dies in unserer Zeit nicht, aber dafür haben wir ja den Ayurveda – wir können das Wissen wieder erlangen.
Meine Ausbildungen in diesem Bereich sind:
– Yogalehrerin BDY/IYP
– Ausbildung am Institut für Yoga und praxisorientierte Philosopie, Tanja Sailer, Waldkirch
– Ayurveda Wellness-& Beauty-Spezialist (Europäische Akademie für Ayurveda)
– Ayurveda Ernährungs- & Gesundheitsberater (Europäische Akademie für Ayurveda)
– Ayurveda Marma Massage (Ayuryoga Gerd Ziegler)
– Ayurveda Massage bei Dr. Lalita Babo
– Fachkosmetikerin
– Dr. Hauschka Naturkosmetikerin
– Fachfusspflege
– Bodysugaring
– Visagistik
– Klangschalenmassage (nach Peter Hess)
– LaStone-Massage(Kneipp-Akademie Bad Wörrishofen)
– Baby-Massage (DGBM)
– Kindermassage
– EDV-Kauffrau
– Medizinisch kaufmännische Assistentin
Ayurveda Behandlungen sind insbesondere verschiedene Massagen. Besonders liebe ich die Samwahana-Ayurveda-Massage für die Frau. Hier kann ich genau das anbieten, was uns heute so fehlt. Wer kümmert sich denn noch um uns. Gerade Frauen kommen dabei zu kurz. Dieser Aspekt kommt bei der Samwahana sehr zum Ausdruck. Damit wurde ich vor vielen Jahren infiziert. Mein drittes Kind war auf der Welt, ich wollte unbedingt die Massage-Ausbildung machen – war aber eigentlich fix und fertig. Nach drei Tagen Schulung mit täglicher Massage hatte ich wieder so viel Energie. Es ging mir so gut, dass ich das nie vergessen werden. Dies hatte ich so noch nie erlebt. Aber nicht nur die Samwahana liegt mir am Herzen – auch die anderen Behandlungen, die ich im Laufe der vielen Jahre erlernt habe, gehören zu mir. Und ich biete nur die Dinge an, von denen ich überzeugt bin.
Dann ist da noch die Naturkosmetik. Wer aus dem Ayurveda kommt, kann gar nicht anders. Wenn ich Gesundheit möchte, kann dies nur durch eine gesunde Kosmetik geschehen – also deshalb Naturkosmetik von Dr. Hauschka und Ambient.
Beschwerden behandle ich im herkömmlichen Sinne ja nicht. Wir gleichen das Ungleichgewicht immer nur aus. Ganz einfach – wenn mir kalt ist, brauche ich Wärme. Wenn ich hektisch bin – brauche ich Ruhe. Wenn mein Stoffwechsel langsam ist – rege ich ihn an durch Garshan-Massagen mit Seidenhandschuhen. Das gleiche findet in der Kosmetik statt. Hier nehmen wir der Haut keine Arbeit ab, sondern animieren zur Selbsthilfe. Die Haut muss im Training bleiben. In der Naturkosmetik – so wie ich damit arbeite – führen wir keine hochdosierten Wirkstoffe zu. Dies führt in der Regel dazu, dass die Haut immer weniger macht. In dem Fall gilt nicht “viel hilft viel”. Wir als Naturkosmetikerinnen unterstützen die Haut soweit, wie und wo sie Hilfe braucht.
Dr. Hauschka und Ambient living nature. Beide Firmen arbeiten sehr rein und ehrlich. Dr. Hauschka ist ja mittlerweile auch auf dem Weltmarkt bekannt – Ambient eher im europäischen Raum. Dies liegt daran, dass Ambient eher noch eine Manufaktur ist – also viel kleiner. Produkte kann ich so nicht sagen – kommt auf die Haut an.
Beide Firmen arbeiten nur mit Inhaltsstoffen, die man auch essen könnte und so sollte jeder seine Kosmetik auswählen. Nur was wir essen könnten, sollte die Haut berühren und in die Haut eindringen – ohne wenn und aber.
Mit apparativen Hilfsmitteln arbeite ich nicht – außer vielleicht mein Bedampfer. Diesen bestücke ich in der Regel mit Kräutern, da diese aus meiner Sicht besser vertragen werden als reine ätherische Öle. Ätherische Öle sollte in dieser Intensität nur therapeutisch angewandt werden. Für die Gesichtshaut ist es in der Regel zu intensiv.
Verzichten kann ich auf keinen Fall auf meine Liege. Sie ist sooo bequem und gut einzustellen. Und natürlich auf die wunderbaren Produkte. Ansonsten brauche ich nur meine Hände oder bei der Dr. Hauschka Kosmetikbehandlung meine Pinsel für die Lymphpinsel-Stimulation.
Yoga ist eigentlich die spirituelle oder allgemein geistige Ausrichtung. Ayurveda und Naturkosmetik ist eher die körperliche Seite. Yoga, so wie er heute in der Regel praktiziert wird, ist meist nur körperlich. Dies ist ein Einstieg, macht aber eigentlich, wenn man den Yoga betrachtet nur ein Viertel aus. Der Körper wird durch die Asanas flexibel gehalten und gekräftigt. Dies ist natürlich die Grundlage für einen gesunden Geist, aber eben nicht alles. Es gibt Yoga-Richtungen, in denen kein einziges Asana außer der Sitzhaltung praktiziert wird. Denn eigentlich geht es immer um die Beruhigung des Geistes. Wie wir das erreichen, ist individuell – jeder geht seinen Weg, der für ihn bereit ist.
Im Moment habe ich eine Pause und biete keine Yogakurse an. Mein Leben bietet mir im Moment nicht den Spielraum, Kurse so vorzubereiten, wie ich es für optimal finde. Wenn wir den Yoga, so wie ich ihn lehre, praktizieren, dann braucht man keine Vorbildung. Jeder Teilnehmer kann aus der einfachsten Übung immer wieder neue Aspekte erkennen und hineinfühlen. Ein Anfänger praktiziert den Baum mit einer ganz anderen inneren Haltung als ein Geübter. Wenn ich natürlich meinen Fokus auf körperliche Fitness lege, dann gibt es dafür wunderbare andere Kursleiter. Junge geübte Menschen können auch ganz anders praktizieren. Hier ist der Körper noch im Aufbau. Körper und Geist müssen noch zusammen wachsen. Dadurch ist es auch sinnvoll und gut, den Körper noch ganz anders zu fordern. Dies muss aber nicht unbedingt sein. Man kann einen Yogastil praktizieren, der keine komplizierten Asanas voraussetzt und aber auch noch Sport machen. Im Yoga geht es wie schon erwähnt immer zuerst um die Beruhigung des Geistes.
Davon war Ursula Löffler schon immer fasziniert. Mit Ayurveda fand sie ihren Weg zu einem optimalen Lebensstil, den sie auch anderen vermitteln möchte. Vor allem Frauen profitieren vom Ayurveda. Jede Frau durchläuft in ihrem Leben zahlreiche Zyklen – und benötigt in jeder Phase etwas anderes, um sich wohlzufühlen. Ayurvedische Massagen und eine gesunde Ernährung unterstützen dabei. Daneben ist auch die Naturkosmetik ein wichtiges Element in Ursula Löfflers Leben. Viel hilft nicht viel – an unsere Haut sollten wir nur Produkte lassen, die so natürlich sind, das man sie auch essen könnte. Wer daneben auch noch Yoga macht, kann zusätzlich zum Körper auch noch dem Geist etwas Gutes tun.