Die Arbeit mit Tieren ist der Traum von vielen Menschen. Ob Tierarzt, Tierpfleger oder auch Tierfriseur gehören zu den beliebten Berufen, um mit Tieren zu arbeiten. Damit die Arbeit mit den oftmals pelzigen Freunden professionell gelingt, sind einige menschliche Fähigkeiten von Notwendigkeit. So ist es wichtig, auf die Bedürfnisse und die Körpersprache der unterschiedlichen Tiere einzugehen und diese zu respektieren. Ein Gespür für Tiere ist definitiv von Vorteil und unterstützt die tägliche Arbeit mit den unterschiedlichsten Lebewesen.
Die 50-jährige Christiane verfolgte bereits als Kind den Traum mit Tieren zu arbeiten und sich ihrer Hingabe zu widmen. So machte sie im Jahre 2012 einen Schnupperkurs in Nürnberg zur Hundefriseurin und entdeckte ihre Liebe zu diesem Beruf. Seit diesem Zeitpunkt ist sie selbstständige Unternehmerin als mobile Hunde- und Katzenfriseurin. Als Kleinunternehmerin arbeitet sie hauptsächlich alleine und widmet sich den Fellnasen ihrer Kunden.
Viele Jahre davor arbeitet sie in verschiedenen Bereichen und hat dabei immer gut verdient. Bis sie sich getraute ihrem Herzenswunsch nachzugehen, ist einige Zeit vergangen. Als sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, erfüllte sie sich nicht nur einen langjährigen Traum, sondern verband ihre Leidenschaft mit Menschen und mit Tieren zu arbeiten. Dank ihrem guten Einfühlungsvermögen, ihrer Geduld und Respekt den Tieren und Menschen gegenüber unterstütze in ihrem täglichen Berufsalltag und sind die Grundsteine für ihr Unternehmen.
Der Traum mit Tieren zu arbeiten, besteht schon seit meiner Kindheit. Mein ganzes Leben haben mich Tiere begleitet. Ob es Hamster, Meerschweinchen, Hasen, Katzen oder Hunde waren. Sie waren immer wie ein Familienmitglied. Als ich 2011 im Außendienst arbeitete, wurde mir irgendwann klar, dass ich meinem Herzenswunsch folgen sollte. So kam ich dazu, mich, um eine Ausbildung als Hundefriseurin zu erkundigen. Ich machte die Ausbildung während meiner Außendiensttätigkeit mit Diplom zur Groomerin. Aktuell lebe ich mit meiner Hündin „Dora“ zusammen.
Ich freue mich über jeden Hund oder Katze die ich behandeln darf.
Eine lustige Geschichte habe ich mit einer irischen Wolfshündin erlebt, sie lachte mich zur Begrüßung an. Ich erschrak, da ich dachte, sie knurrt mich an. Ihre Besitzerin klärte mich dann auf. Irische Wolfshunde bezeichnet man auch als „sanfte Riesen“, das ist sie in der Tat gewesen. Sie hatte eine Verfilzung an den Genitalien, die mit äußerster Feinfühligkeit entfernt werden musste. Da diese Rasse sehr groß ist, musste ich unter sie liegen, um die Verfilzung zu entfernen. Ich dachte, hoffentlich bleibt sie stehen. Sie tat es, weil ich vorher mit ihr gesprochen habe.
Die meiste Fellpflege brauchen meines Erachtens die Doppelfellrassen, wie z. B. Eurasier, Australian Shepherd oder Rassen mit viel Unterwolle (Neufundländer und Berner Sennenhund).
Am Leichtesten sind Hunde wie z.B. Boxer oder Weimaraner, jedoch verlieren sie auch Haare. Ich glaube, den perfekten Hund gibt es nicht, die einen bedürfen mehr der Bürste und die anderen mehr der Schere.
Generell sollte man darauf achten, dass der Hund und oder Katze gebürstet werden, je nachdem welche Rasse. Man erspart sich Verfilzungen, die zu Krankheiten führen können. Regelmäßige Fellpflege ist wichtig und dient dem Wohlbefinden und Erhaltung der Gesundheit des Hundes oder der Katze.
Ein Zusammenhang zwischen der Ernährung des Hundes und der Beschaffenheit von Fell und Haut besteht in der Tat. Falsches Futter kann zu Juckreiz und Schuppen führen. Natürlich können auch Medikamente zu Veränderungen des Felles führen. Ich denke, dass die Gesundheit und die Beschaffenheit des Fellkleides und der Haut, von vielen Faktoren abhängt.
Ich biete in meiner mobilen Tätigkeit als Hunde-und Katzenfriseurin alle Dienstleistungen, wie in einem Salon an:
In meiner Ausbildung lernte ich die Pflegeprodukte und Bürsten von der Firma Les Poochs kennen und lieben. Ich verwende die Produkte und Bürsten auch weiterhin als Hunde- und Katzenfriseurin.
Meine Favoriten für die Fellpflege sind die Bürsten von Les Poochs, sie gibt es in mehreren Varianten für verschiedene Fellarten, auch gut für Katzen geeignet. Schermaschinen überzeugten mich Firma Heiniger und Aesculap, da sie sehr leistungsstark sind. Verschiedene Scheren und Kämme ergänzen mein Equipment.
Beim Baden gilt: „So wenig, wie möglich und soviel wie nötig.“ Dieses Motto trifft leider nicht immer zu. Wenn der Hund sich in einem toten Fisch gewälzt hat, mal ehrlich, dann sollte der Hund ein Bad genießen, der Nase zu Liebe.
Spaß beiseite, bei einer Schur sollte der Hund vorher gebadet sein, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Bei Hunden die regelmäßig geschoren werden alle 6-8 Wochen.
Ausnahmen bestätigen die Regel, d. h. bei Verfilzungen bade ich nach der Schur. Eine gute Vorbereitung ist wichtig und entspannter für den Hund und für mich auch. Handtücher, Pflegeprodukte, Massagehandschuhe und ein Messbecher stelle ich an die Badewanne.
Föhn, Kämme und Bürsten auf den Trimmtisch. Nicht jeder Hund badet gerne und freiwillig. Mit viel Geduld und Zusprache bekommt man die Hunde relativ gut in die Badewanne, natürlich ist dann ein Lob angebracht. Ich verwende auch grundsätzlich einen Messbecher, damit kann ich Hunden auch die Angst nehmen. Bei einer guten Massage fängt der eine oder andere Hund auch an zu „grunzen“. Beim Abtrocknen finde ich es persönlich wichtig, in Kommunikation mit dem Hund zu bleiben, wie bei der ganzen Behandlung auch.
Das schafft eine Vertrauensbasis zwischen mir und dem Hund, und es erleichtert so die weitere Behandlung an dem Tier.
Die Arbeit von Christiane ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Ihr Alltag unterscheidet sich deshalb stets aufs Neue und es wird der leidenschaftlichen Fellpflegerin nie langweilig. Dank ihrem Gespür und Sinn für Tiere, gelingt es ihr auch noch so scheue oder unsichere Hunde zu überzeugen und ihr Fell pflegen zu dürfen. So sind die Tiere bestens bei ihr aufgehoben und werden mit viel Respekt und Einfühlsamkeit frisiert, gebadet oder gepflegt.