Heilpraktikerin, Yogalehrerin und Leiterin bzw. Geschäftsführerin eines Ausbildungsinstitutes – das alles ist Heike Gross. Da ihre Eltern an schweren Krankheiten litten und früh starben, fing sie an, sich mit alternativen Heilverfahren und den Ursachen von Krankheiten auseinander zu setzen. Dabei entdeckte sie unter anderem Yoga als sehr hilfreiche Methode, um sich selbst immer wieder auszugleichen und sich immer besser wahrzunehmen. Diese Erfahrung gibt Heike sehr gerne an andere Menschen weiter.
Heike wurde 1983 in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, geboren und wuchs in der Nähe von München auf. Sie liebt es, als Solosängerin und im Chor zu singen und hält sich gerne in den Bergen auf. Nach ihrem Abitur studierte Heike zunächst BWL mit Schwerpunkt Tourismus-Management. Durch ihre Arbeit in Marketing-Agenturen erwarb sie viel Wissen, dass ihr bei ihrer heutigen Selbstständigkeit hilft. Da ihr klar war, dass sie nicht in dieser Branche bleiben wollte, begann Heike aber auch mit Ausbildungen zur Yogalehrerin und Heilpraktikerin.
In diesen Wirkungsbereichen ist Heike heute quasi allein, aber in einer Praxisgemeinschaft tätig und mit vielen ihrer Schülerinnen und anderen Kolleginnen gut vernetzt. Ihr Ausbildungsinstitut, das „Inana Institut – Ganzheitliche Geburt und Leben“, leitet sie zusammen mit ihrer Kollegin und Freundin Jennifer Herzog. Die beiden Frauen lassen sich durch ein Team in der Organisation und Ausführung der Ausbildungen und Seminare unterstützen.
Ich praktiziere seit ca. 15 Jahren Yoga, da ich aufgrund einer Knieverletzung keinen Sport mehr machen durfte. Sport habe ich lange als Kompensation gebraucht und war daher auf der Suche nach einer Alternative. Vor allem war ich auf der Suche nach etwas, was mir helfen sollte bei mir anzukommen. Meine Knieprobleme haben sich durch Yoga übrigens erledigt. Vor ca. 10 Jahren habe ich dann selbst eine Yogalehrer-Ausbildung absolviert, um meine Begeisterung weitergeben zu können. Ich habe mich dann bei einem Studio beworben. Dort konnte ich nur unterrichten, sofern ich auch eine Fortbildung für Yoga für Schwangere nachweisen konnte. Also habe ich meine erste Fortbildung in diesem Bereich absolviert und habe den Weg eingeschlagen, auf dem ich mich immer noch befinde. Seither besuche ich auch weiterhin Fortbildungen rund um das Thema Schwangerschaft aus der Sicht des Yoga ebenso wie aus der Sicht von Hebammen und Physiotherapeuten sowie aus psychotherapeutischer und naturheilkundlicher Sicht. Mittlerweile biete ich auch selbst Aus- und Fortbildungen zum Thema Yoga für Schwangere sowie Yoga zur Rückbildung an.
Wir beginnen immer mit einer Übung zum Ankommen. Das kann eine Spür-Übung für den Körper sein, eine Mediation oder eine Atemübung. Atemübungen sind aber immer Bestandteil meiner Stunden, da die Atmung eines der wichtigsten „Tools“ ist, die die schwangere Frau zur Entspannung, aber auch bei der Geburt nutzen kann. Danach gehen wir zu den für Schwangeren noch möglichen Asanas über. Dabei ist der angepasste Sonnengruß immer auch Teil meiner Stunde, damit die Frauen von Woche zu Woche auch für sich überprüfen können, was sich eventuell verändert hat. Dadurch können wir die Ausdauer ein wenig trainieren. Immer nur so weit, wie es für jede Einzelne an dem Tag passt. Das ändert sich nämlich von Woche zu Woche. Meistens steht eine Stunde unter einem bestimmten Thema, wie Herzöffnung, Rückenstärkung, Beckenboden und so weiter. Daran richten sich die Asanas aus. Am Ende gibt es dann noch eine Endentspannung, um die Stunde abzurunden und dem Körper die Möglichkeit zu geben, alles zu integrieren.
Nur eine Matte und mich selbst. Ansonsten arbeite ich mit dem, was mir jeweils zur Verfügung steht: Kissen, Blöcke, Decken und ähnliches. Immer dabei ist meine mittlerweile fast 10-jährige Erfahrung im Unterrichten von schwangeren Frauen. Ich schaue, wer vor mir sitzt, wie es den Frauen geht, und passe meinen Unterricht entsprechend an.
Ich empfehle Yoga für Schwangere deshalb, weil sich die Frau in dieser Zeit intensiv mit sich und dem Kind auseinandersetzen und den Kontakt zu sich und dem Baby vertiefen kann. Die Frau kann ihren eigenen Körper besser kennenlernen, ihn neu und anders wahrnehmen und neben den körperlichen Vorteilen – Vorbeugung oder Linderung von Rückenschmerzen oder Atemnot durch den wachsenden Bauch, Unruhe etc. – auch Kraft für sich und die Geburt tanken. Es ist eine besondere Zeit. Für mich ist es immer noch ein Wunder. Wenn es keine gesundheitlichen Bedenken seitens eines Arztes oder der Hebamme gibt, kann meines Erachtens jede schwangere Frau Yoga für Schwangere praktizieren, und zwar ab der 13. Schwangerschaftswoche bis das Baby kommt. Je nachdem, wie es der Frau geht und welche Bedürfnisse sie hat. Beachten sollte eine schwangere Frau nur, ob sie Lust hat, Yoga für Schwangere auszuprobieren, und ob es ihr derzeit gesundheitlich gut genug geht.
Rückenschmerzen oder Unruhe lassen sich bei Schwangeren durch spezielle Yogatechniken lindern. Heike Gross geht seit rund 10 Jahren auf die individuellen Bedürfnisse der Schwangeren ein, die zu ihren Kursen kommen. Sie hilft Frauen dabei, sich in dieser Zeit intensiv mit sich und dem Kind auseinander zu setzen und den Kontakt zu sich und dem Baby zu vertiefen. Eines der wichtigsten „Tools“, die eine schwangere Frau zur Entspannung, aber auch bei der Geburt nutzen können, ist die Atmung.