Besondere Momente festhalten – das ist der Sinn der Fotografie. Man möchte Bilder vom eigenen Hochzeitstag, von der Schwangerschaft, vom neugeborenen Kind oder auch von einem geliebten Haustier. So kann man sich auch nach Jahren noch an diese glücklichen Augenblicke erinnern und darüber freuen. Die Aufgabe eines Fotografen ist dabei, die Situation in einer möglichst guten Perspektive und einem schönen Licht einzufangen. Viele haben sich genau das zum Beruf gemacht.
So auch die 31-jährige Romana Dombrowski aus Münster. Sie lebt mit ihrem Mann, ihrer dreijährigen Tochter und einem Hund in der Nähe des Aasees. Nach ihrem Abitur machte sie zunächst ein soziales Jahr, begann dann aber doch ein Designstudium. 2013 machte sie ihren Bachelorabschluss im Bereich Mediendesign. Sie hat schon immer sehr gerne fotografiert und gefilmt. Als sie mit dem Studium anfing, war ihr Ziel allerdings Illustratorin. Erst während des Bachelorstudiums merkte sie, dass sie als Fotografin arbeiten möchte.
Nach einigen Praktika und einer Zeit in einer Agentur hat sie sich 2014 für die Selbstständigkeit entschieden. Heute arbeitet sie hauptsächlich alleine. Nur bei manchen Hochzeiten und größeren Projekten zieht sie Assistenten/Kollegen heran – was ihr besonders viel Spaß macht. Sie ist sehr froh, dass ihr Job nicht nur vor dem PC stattfindet, sondern sie viel mit Menschen – und ab und an mit Tieren – zusammenarbeiten darf.
Schon als Kind schnappte ich mir die Kamera meiner Mutter und inszenierte Mode-Shootings mit meiner Schwester. Leider war es mit dem Fotografieren in den 90ern noch nicht so einfach wie heute. Es war gar nicht so leicht, einen Film richtig in die Kamera zu legen, Helligkeit abzuschätzen und den richtigen Ausschnitt zu bestimmen – besonders, wenn man 10 Jahre alt ist. Heute kann man erst mal ein paar Bilder machen und dann überlegen, was man verändern möchte. Dass ich Fotografin werden will, habe ich allerdings erst im Studium gemerkt.
Als ich 17 war, fing ich an, in kleineren Bands zu singen. Auch wenn ich Instrumente – Klavier und Gitarre – spiele, arbeite ich heute nur noch als Sängerin. Ab und zu gibt es Veranstaltungen – besonders Hochzeiten – auf denen ich sowohl als Fotografin als auch als Sängerin gebucht werde.
Wenn ich besondere Momente höre, fällt mir als erstes Hochzeitsfotografie ein! Ich bin immer noch etwas aufgeregt und voller Vorfreude vor jeder Hochzeit, die ich begleiten darf. Dieses Gefühl des Brautpaares steckt einfach an.
Aber auch Neugeborenenfotografie, Kinder- und Familienshootings machen mir sehr viel Freude. Es ist toll, meinen Kunden mit den Bildern ein Stück Erinnerung an diese besondere Zeit zu geben. Meinen Stil würde ich als natürlich mit einem Hauch Vintage beschreiben. Ich liebe ungestellte Fotos – deshalb fotografiere ich Kinder am liebsten mitten im Spiel. Ganz ungestellt geht es zwar nicht immer, aber solange die Modelle locker sind und sich wohl fühlen, entstehen tolle, ungezwungene Aufnahmen.
Ich habe insgesamt drei Spiegelreflexkameras, wobei zwei nur als Notfallkamera dienen. Meine Hauptkamera ist von Canon (5D Mark 4) – ich liebe sie! Bei den Objektiven ist mir wichtig, dass sie lichtstark sind und ich viel mit Unschärfe arbeiten kann. An meinem PC werden die Bilder anschließend mit Lightroom bearbeitet und mit Photoshop retuschiert. Bei einer Veranstaltung ist es wichtig, dass ich auf jede Licht-, Raum- und Wettersituation vorbereitet bin. Daher habe ich immer mindestens eine Ersatzkamera, verschiedene Objektive, Aufsteckblitze und Aufheller dabei.
Meine Pakete richten sich nach dem, was fotografiert werden soll und nach der gebuchten Stundenzahl. Allgemein geht es ab einer Stunde Fotografie los. Bei mir sind immer alle Bilder leicht bearbeitet und in digitaler Form inklusive. Ein Neugeborenenshooting dauert normalerweise circa eine Stunde und kostet 160€ (Anfahrt in Münster kostenlos). Gerne erstelle ich auch individuelle und persönliche Angebote.
Romana Dombrowski konnte uns einen Einblick hinter die Kulissen eines Hochzeits- oder Familienshootings geben. Neben der passenden Ausrüstung ist es wichtig, Spaß an der Arbeit zu haben. So gelingt es, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und besondere Momente festzuhalten – seien es die Kinder beim Spielen oder das Brautpaar bei ihrem ersten Tanz. Ihrem persönlichen Stil folgend entstehen so Aufnahmen, die man sich immer wieder gerne ansieht.