Bei Werner Murrer in München dreht sich alles um Ästhetik, Kunst, Rahmen. Er arbeitet mit seinem Team nach dem Motto: „Wir geben der Kunst den richtigen Rahmen“. Seit mehr als 30 Jahren entstehen in seinen Werkstätten aufwendige Kopien von historischen Rahmen, werden Originale restauriert und neue Rahmungskonzepte für Museen, Galerien, Sammler und Künstler entwickelt.
Werner hat ein bewährtes Team aus Schreinern, Vergoldern, Buchbindern, Glasern, Holzbildhauern, Künstlern sowie Kunsthistorikern zusammengestellt. Jeder seiner Mitarbeiter bringt hohes kunsthandwerkliches Können, ästhetisches Feingefühl und fachliche Expertise mit. „Ohne mein Team geht gar nichts“, sagt Werner. Der 60-Jährige geht nach wie vor selbst jeden Tag mit viel Herzblut an die Arbeit.
Nach einem kurzen Ausflug in die Theaterwissenschaft eröffnete Werner einst mit einem Partner eine Galerie für zeitgenössische Kunst. Da den beiden das Geld ausging, fing er an, die Rahmen für die Kunstwerke selbst herzustellen. Sehr bald kamen aufgrund der hohen Qualität der Rahmen Museen als Kunden dazu. Aus der Notwendigkeit wurde eine Leidenschaft, die bis heute anhält. So wurde Werner zu einem der wenigen Rahmenmacher weltweit, der von der Recherche bis zur fertigen Rahmung alles unter einem Dach anbieten kann.
Mittlerweile bin ich seit über 30 Jahren Rahmenmacher. Wir haben uns immer schon um Kunst gekümmert. Die tägliche Auseinandersetzung mit Künstlern war und ist absolut befruchtend. Es geht bei uns immer um die optimale Rahmung. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die einen akzeptablen Rahmen von einem exzellenten/perfekten Rahmen unterscheiden.
Meine Lieblingsrahmen sind die der Brücke-Künstler. Ich mag es, wenn Künstler von der Profilauswahl bis zur fertigen Fassung alles selbst machen. Diese Liebe zu den Rahmen wurde sogar zu einer eigenen Museumsausstellung mit Film und dickem Katalog.
Für mich stand von Anfang an die handwerkliche Komponente des Rahmenbaus im Vordergrund. Mit den üblichen fertigen Industrieleisten kann man keine stabile Eckverbindung konstruieren. Dies geht nur mit rohen Leisten, bei denen man die nötigen Federn, Schlitze oder Zapfen anbringen kann. Nur dadurch kann man auch großformatige Rahmen stabil und langlebig bewerkstelligen. Dazu gehört eigentlich nur das nötige Fachwissen und der richtige Maschinenpark – gutes Holz und guter Leim vorausgesetzt.
Nachdem die Firma mittlerweile auf 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen ist, bin ich leider nur noch selten selbst handwerklich aktiv. Auf meinen zahlreichen Reisen zu unseren internationalen Kunden, von der Albertina in Wien über das Van-Gogh- und Rijksmuseum in Amsterdam bis zum Munch-Museum in Oslo ist mein wichtigstes Handwerkszeug meine Kamera. Seit meiner Jugend habe ich ein Faible für sehr gute Kameras. Das zeigt sich auch jetzt noch an den immer neuesten Modellen, denn dabei sind mir die Qualität und vor allem die Funktionalität sehr wichtig. Wenn Sie mich nach der Marke fragen, ist Canon für mich seit der digitalen Fotografie unschlagbar. Ein kurzer Abstecher zu Sony zeigte einfach mangelnde Praktikabilität. Die Fotos brauche ich für unser umfangreiches digitales Archiv mit mittlerweile über 100.000 Fotos zu Bildern in ihren originalen Rahmen. Und dann ist da natürlich noch meine persönliche und berufliche Leidenschaft: Instagram.
Wenn ich nicht unterwegs bin, sitze ich die meiste Zeit am Schreibtisch. Dadurch sind Maus und Tastatur zu meinem Handwerkszeug geworden. Hier war mir nicht die Marke, sondern Funktion und vor allem die ästhetische Qualität wichtig.
Wir bieten alles an, was einen hochwertigen Bilderrahmen ausmacht, vom Rahmen bis zur Einrahmung. Gerade auch die konservatorisch richtige Rahmung ist für den Erhalt von Kunst wichtig. Wir haben einen beeindruckenden Fundus von 2.500 antiken Rahmen – vom 15. bis zum 20. Jahrhundert –, die alle verkäuflich sind. Wir fertigen aber auch hochwertige Kopien antiker Rahmen an sowie schlichte, moderne Rahmen. Gerne beraten wir auch unverbindlich, besonders gerne zum Beispiel Künstler über die Möglichkeiten einer rahmenlosen Präsentation.
Wenn es jemand gibt, der den perfekten Blick für die optimale Rahmung von Bildern und Kunstwerken hat, dann ist es Werner Murrer. Bei ihm kann man antike Bilderrahmen aus mehreren Jahrhunderten erwerben, sich aber ebenso über die Vorzüge rahmenloser Präsentationen beraten lassen. In seiner Freizeit ist der 60-jährige Rahmenmacher auf Instagram aktiv oder fotografiert. Sein umfangreiches digitales Archiv umfasst mittlerweile über 100.000 Fotos von Bildern in ihren originalen Rahmen. Zu seinen internationalen Kunden zählen die Albertina in Wien und das Munch-Museum in Oslo.