Bei der Fotografie geht es um Momente. Darum, den richtigen Moment zu erwischen, um auf den Auslöser zu drücken und diesen so für die Ewigkeit festzuhalten. Fotografiert man Menschen oder Tiere, sind es nur kurze Augenblicke, auf die man reagieren muss. Als Landschaftsfotograf dagegen braucht man deutlich mehr Geduld. Um eine Landschaft in ihrer vollen Pracht festzuhalten, muss nicht nur der perfekte Blick darauf gefunden werden. Auch das Licht muss stimmen, damit das Foto einzigartig und fast magisch wird. Will man eine spektakuläre Hügellandschaft oder einen verwunschenen See fotografieren, muss man nicht selten stundenlang ausharren, bis die Sonne das perfekte Licht wirft und alle Details stimmen. Doch das atemberaubende Ergebnis war jede Mühe wert!
Dave Derbis ist 37 Jahre alt und wuchs in Brumby südlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt auf. Während der Lehr- und Studienjahre kamen einige Zwischenstationen wie Lüneburg, Köthen, Berlin und nicht zuletzt New York City hinzu. Nun lebt er aber seit mehr als zehn Jahren in Leipzig. Nach dem Abitur absolvierte er eine dreijährige Ausbildung zum Informatikkaufmann bei Panasonic in Lüneburg. Danach studierte er Informationsmanagement an der FH in Köthen. Seit seiner Jugend beschäftigte er sich sehr viel mit Softwareentwicklung und dabei speziell mit der Programmierung von Webseiten und Web-Services.
Während des Studiums wurde er durch einen Kommilitonen auf die Fotografie aufmerksam. Schnell entwickelte sich daraus eine Leidenschaft, die bis heute anhält. Seine zwei Standbeine sind die Softwareentwicklung und die Fotografie, welche er beide seit über zehn Jahren parallel praktiziert. Im Bereich künstlerische Landschaftsfotografie ein Business aufzubauen ist heutzutage relativ schwer. Die Preise für Bildlizenzen sind gering und der Bildmarkt ist überschwemmt mit unzähligen guten Fotos. Die Konkurrenz ist groß. Ein respektables Portfolio aufzubauen, braucht viel Zeit, Geld und Geduld. Mehrere Standbeine sind für einen Landschaftsfotografen heute daher eher der Standard, als die Ausnahme.
So ist es auch bei Dave Derbis. Reisen, Fotografieren und die Vermarktung der Fotos über Agenturen und Bildverlage ist ein Teil. Ein anderer ist die Autorentätigkeit für Magazine, Zeitschriften und natürlich für die eigenen Webseiten. Er arbeitet grundsätzlich alleine. Das Kerngeschäft, Bilder und Texte produzieren, macht er komplett selbst. Bei der Vermarktung und dem Vertrieb der Fotos arbeitet er mit einigen Partnern zusammen.
Mein Schwerpunkt liegt auf den fantastischen Landschaften des Nordens. Seit meiner ersten Reise mit Canon nach Island im Jahr 2008 faszinieren mich die nordischen Länder und insbesondere deren Weitläufigkeit in Kombination mit der geringen Bevölkerungsdichte. Man bekommt dort teilweise wirklich noch das Gefühl, dass einen echte Wildnis umgibt. Seit diesem ersten Besuch zieht es mich immer wieder in den Norden. Ich war inzwischen mehrmals auf Island, bin komplett durch Schottland gefahren und war unzählige Male in Norwegen und Schweden unterwegs. Mehrere zehntausende Kilometer bin ich kreuz und quer durch diese Länder gefahren und habe dabei oft wochenlang an den schönsten Plätzen einfach in meinem Auto geschlafen und dabei die Aussicht genossen. Genau diese Freiheit liebe ich!
Aber auch Deutschland hat sehr schöne und wilde Landschaften zu bieten!
In der Fotografie geht es viel um das richtige Licht und das Motiv. Man sollte als Fotograf eine Beziehung zum Motiv haben, also in meinem Fall zur Natur. Wenn man liebt, was man fotografiert, äußert sich das auch entsprechend in den Fotos. Bei der Landschaftsfotografie geht sehr viel darum, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Dafür ist viel Planung notwendig. An der Location geht es dann darum, die Ausrüstung zu beherrschen und die nötigen Aufnahmetechniken verinnerlicht zu haben. Da hilft nur üben, üben, üben. Es geht dabei aber viel weniger um die verwendete Technik von Kamera und Objektiven, als die meisten denken.
Ich fotografiere seit vielen Jahren mit den Kameras der Nikon D800er Serie. Aktuell mit der Nikon D850. Seit 2017 gehört auch die DJI Phantom 4 Pro Drohne fest zur Ausrüstung. Zur Grundausstattung gehört vor allem ein Weitwinkelobjektiv mit Polarisationsfilter, sowie ein stabiles Stativ und ein Fernauslöser. Heutzutage kann man aber mit nahezu jeder DSLR und DSLM Kamera Fotos mit sehr guter Qualität aufnehmen. Es gilt heute umso mehr: nicht die gute Kamera macht die guten Fotos, der Fotograf macht sie.
Das Vorgehen ist sehr unterschiedlich. Einige Motive plane ich im Vorfeld sehr penibel mit vielen Tools und Hilfsmitteln. Einige davon sagen zum Beispiel den genauen Zeitpunkt und die Position des Sonnenaufgangs voraus. Ich begebe mich dann auch nur auf die Wanderung zur Location, wenn die Wettervorhersage und alle anderen Rahmenbedingungen für das geplante Foto stimmen. Auf der anderen Seite kann es auch sein, dass ich komplett ungeplant während eines Foto-Roadtrips beispielsweise an einem ansprechenden Motiv vorbeikomme und es spontan fotografiere, einfach weil das Licht gerade stimmt. Aber egal, ob geplant oder spontan, ich achte immer auf einen interessanten und harmonischen Bildaufbau. Eine gelungene Bildkomposition ist der Hebel, um auch die eigene Fotografie – ohne den Kauf neuer Technik – auf ein völlig neues Niveau zu heben. Mehr dazu findet man unter https://leidenschaft-landschaftsfotografie.de/bildkomposition/.
Bei Dave Derbis ist dies der Fall – als Landschaftsfotograf liebt er die Natur. Vor allem die nördlichen Länder haben es ihm angetan. Er reiste bereits zehntausende Kilometer durch Island, Schottland, Norwegen und Schweden, um die Landschaft zu bewundern und atemberaubende Bilder zu schießen. Dafür benötigt er nur seine Kamera, ein Weitwinkelobjektiv, ein Stativ und einen Fernauslöser. Allerdings macht heutzutage nicht mehr die Kamera ein gutes Bild aus, sondern der Fotograf. Dave Derbis hat ein Gespür für das richtige Licht und Wetter, damit die Landschaften auf seinen Bildern erstrahlen. Da man immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss, ist viel Planung nötig und man muss die Vorgänge verinnerlicht haben. Manchmal kommt er allerdings auch an einen Ort, wo spontan alles stimmt und grandiose Fotos entstehen können.