Durch eine Filmszene zur E-Gitarre

Veröffentlicht am 24 Oktober 2019 von Verena Arnold
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Tobias Nussbaumer wurde vor 40 Jahren in Karlsruhe geboren, wie er erzählt. Schon bald interessierte er sich für die E-Gitarre. Der Grund war eine Szene aus einem Film, berichtet er im Interview. Jedenfalls hat ihn dieser Film dazu gebracht, sich Gitarrenunterricht zu suchen und sich so intensiv mit diesem Instrument und der Musik zu befassen, dass er sich ein paar Jahre später für das Guitar Institute in London, das mittlerweile ICMP/ Institute of Contemporary Music Performance heißt, anmeldete und das One-Year-Diploma absolvierte.

Danach war er drei Jahre an der Jazz- und Rockschule Freiburg, wo er den Abschluss zum staatlich anerkannten Profimusiker im Bereich der Jazz- und Popularmusik mit Hauptfach Gitarre ergatterte. Nach seiner Ausbildung an der Jazz- und Rockschule hat er damit angefangen VWL zu studieren und unterrichtete nebenher an privaten Musikschulen. Während der zweiten Hälfte seines Studiums hat er dann die Fachstelle für Jugend und Musik der kirchlichen Jugendarbeit der Diözese Freiburg geleitet.

Kurz darauf gründete er eigene Gitarrenschule, die Sixstring Dojo in Freiburg. Tobias Nussbaumer ist Einzelunternehmer, wie er erklärt. 

Unser Interviewpartner Tobias Nussbaumer spielt E-Gitarre

 

Was hat dich dazu bewegt, dein Instrument zum Beruf zu machen? Was ist das Schöne an der E-Gitarre?

Das geht wohl zu einem großen Teil auf meinen ersten und langjährigen Gitarrenlehrer Karl Heinz Dörr zurück. Gitarre zu spielen angefangen habe ich zwar schon mit 13 Jahren, nachdem ich den Film «Zurück in die Zukunft» gesehen habe und es einfach cool fand. Mein Lehrer hat mir aber damals die Liebe zur Musik und zur Gitarre nahegebracht – und das ist etwas, wofür ich ihm heute sehr dankbar bin. Ich versuche nun eine ähnliche Rolle für meine Schüler einzunehmen. Dabei ist es absolut unerheblich, ob jemand professionelle Ambitionen hat oder nicht.

Und das Schöne am Instrument ist natürlich der Klang, die Vielseitigkeit, die Optik, die Haptik – ich könnte das jetzt noch weiter ausführen, aber ich denke, man bekommt auch so einen Eindruck davon, wie ungebrochen meine Faszination für Gitarren noch heute ist.

 

Ist es leicht, E-Gitarre zu lernen? Muss man als Schüler besondere Fähigkeiten für dieses Instrument mitbringen?

Ich glaube, dass man vor allem den Wunsch mitbringen sollte, Gitarre spielen zu wollen – und natürlich auch die Bereitschaft, etwas dafür zu tun. Und wie beim Erlernen vieler Dinge ist auch hier etwas Geduld hilfreich. Natürlich probiere ich im Unterricht auch Spaß am Lernen und Üben zu vermitteln gepaart mit der nötigen Effizienz und Zielgerichtetheit. Dann stellen sich hoffentlich auch die Fortschritte ein und das sollte helfen, den Prozess als leicht zu empfinden.

 

Was zeichnet dein Unterricht besonders aus? Welche Methoden verwendest du für den Unterricht am liebsten und warum? Was ist deine besondere Stärke?

Mir ist es wichtig, zu versuchen – sobald es möglich ist –, alles, was man übt, in praxisnahe Übungen zu verpacken. Hierbei verwende ich sehr gerne sogenannte Playalongs, bei denen man frühzeitig das Spielen mit anderen Instrumenten übt. Das macht dann nicht nur Spaß, sondern man lernt gleichzeitig auch noch wichtige Bereiche kennen, die für die Arbeit in einer Band von Bedeutung sind.

Neben Übungen ist aber natürlich auch das Spielen von Songs unverzichtbar. Je nach Level des Schülers kann das eine genaue Transkription sein oder auch eine vereinfachte Version. Was Stilistiken angeht, bin ich recht vielseitig und offen – was wohl eine meiner Stärken sein dürfte.

 

Wann ist überhaupt der richtige Zeitpunkt für E-Gitarrenunterricht? Was ist deiner Meinung nach der Vorteil von persönlichem Musikunterricht gegenüber Online-Musikunterricht?

Die Frage nach dem richtigen Alter würde ich nicht mit einer Zahl beantworten. Richtig ist für meine Begriffe, wenn einem ein Instrument Spaß macht und einem das Musikmachen sowie der Weg dahin etwas gibt. Das ist wohl in jedem Alter möglich.

Und man kann heutzutage unglaublich viel Informationen online finden, was aber Fluch und Segen zugleich ist. Denn beim Erlernen eines Instruments ist es oft noch nicht machbar, die Informationen, die man bekommt, didaktisch einzuordnen und qualitativ zu bewerten. Zudem verbringt man sehr viel Zeit mit Suchen, was natürlich auch nicht optimal ist. Beim privaten Musikunterricht kann man mit seinem Lehrer den Unterricht auf die eigenen Ziele und Wünsche hin ausrichten und man bekommt eine direkte Rückmeldung auf Dinge, die man geübt hat. 

Alter ist nicht wichtig

 

Alles selbst machen, lohnt sich

Als Einzelunternehmer ist Tobias Nussbaumer für alles in seinem Geschäft zuständig: Vom Unterrichten und dessen Konzeption bis hin zur Verwaltung für alle Bereiche erledigt der 40-Jährige alle Aufgaben – wobei er immer wieder mal Hilfe von Freunden bekommt, was vor allem im Bereich der Webpräsenz enorm hilfreich ist. Laut Tobias Nussbaumer lohnt es sich aber, alles selbst zu machen. Schließlich arbeite man als Selbstständiger Musiklehrer fast immer als Honorarkraft, was sich nicht nur auf den Lohn niederschlage, sondern auch ohnehin mit einigen Risiken verbunden sei.

Weitere Infos unter: www.sixstring-dojo.de

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