Als Fotograf wird man jeden Tag mit neuen Herausforderungen konfrontiert, da kein Motiv dem anderen gleicht. Vor allem die Familienfotografie hebt sich von klassischen Portraits oder der Produktfotografie ab. Wenn man mit kleinen Kindern arbeitet, benötigt man ein hohes Maß an Geduld. Die Kleinen machen die meiste Zeit, was sie wollen und es kann sehr lange dauern, bis man ein süßes Lächeln vor die Linse bekommt und im richtigen Moment abdrücken kann. Doch es kann auch sehr viel Spaß machen, mit glücklichen Familien zusammenzuarbeiten, die Kinder kennenzulernen und mit ihnen spielerisch das Fotoshooting zu gestalten.
Nina Geyer wurde 1987 in Freiberg in Sachsen geboren. Es war schon immer ihre Leidenschaft, zu fotografieren und das perfekte Bild zu suchen. Sie ist gelernte Fotografin mit 3-jähriger Ausbildung zum Gesellen. Mit Anfang 20 wohnte sie ein paar Jahre in Rheinland Pfalz bei Trier und war in Luxemburg als Fotografin tätig. Im Alter von 24 kam sie nach Dresden zurück und bekam 2013 ihre Tochter. Seit 2,5 Jahren arbeitet sie ehrenamtlich für den Verein “Tapfere Knirpse”. Ihre Kollegen und sie fotografieren deutschlandweit kostenlos Familien mit Kindern, die an lebensverkürzenden Krankheiten leiden. Die Arbeit liegt ihr sehr am Herzen und sie wünscht sich mehr Aufmerksamkeit für diesen beeindruckenden Verein.
Nach ihrer Elternzeit gründete sie Nina Geyer Fotografie im August 2015. Circa ein Jahr lang führte sie freiberuflich für ein Dresdner Studio Fotoshootings durch und baute parallel dazu ihr eigenes Geschäft auf. Da ihre Aufträge dann auch mehr wurden, beendete sie die Zusammenarbeit mit dem Fotostudio, um sich ganz auf ihre Kunden konzentrieren zu können. Das war ein nicht immer leichter Weg für sie, aber einer, der sich auf jeden Fall gelohnt hat. Man wächst an allen Aufgaben und Herausforderungen, die einem das selbstständige Berufsleben stellt – vor allem, wenn man alleine im Unternehmen tätig ist. Nina Geyer hat allerdings im Dresdner Raum ein gutes Netzwerk an Babyfotografen, die sich gemeinsam unterstützen und sich gegenseitig Aufträge bei Ausfall aufgrund von Krankheit oder Urlaub vermitteln.
Die Fotoshootings lege ich meist auf einen Vormittag. Da viele Papas nach der Geburt frei haben, gibt es da selten Probleme bei der Terminfindung. An den Fotoshooting-freien Tagen bearbeite ich die Bilder, kümmere mich um die Buchhaltung, Aquise, beantworte E-Mails und erledige die 1000 anderen Dinge, die anfallen. Kein Tag gleicht dem anderen. Jeder Kunde und jedes Fotoshooting ist anders. Spannend finde ich es, sich immer wieder auf neue Menschen einstellen zu dürfen, ihre Geschichten zu hören und einmalige Erinnerungen zu erschaffen. Jede Begegnung mit einem Baby und dessen Familie ist für mich einzigartig und wertvoll.
Ich habe mich in den letzten Jahren ganz auf die Familien- und Neugeborenenfotografie spezialisiert. Diese Arbeit ist unbeschreiblich und ich bin sehr dankbar, dass mir die Eltern ein so großes Vertrauen entgegen bringen. Die Babys sind meist nicht älter als 2 Wochen, wenn sie mich im Fotostudio besuchen kommen. Die Arbeit mit den Familien erfüllt mich zu 100% und mein ganzes Herz hängt daran. Ich würde sagen, beruflich bin ich angekommen. Es ist ein Privileg, morgens aufzustehen und seine Arbeit nicht als solche anzusehen, sondern sich darauf zu freuen.
Meine digitale Spiegelreflexkamera sowie meine heiß geliebten lichtstarken Festbrennweiten. Blitz brauche ich nicht, ich arbeite ausschließlich mit Tageslicht – schon immer. Ein Händchen im Umgang mit Säuglingen und Kindern ist ebenso ein unverzichtbares “Equipment”, sowie das Gefühl für Stimmungen und Emotionen der Menschen. Und eins muss der Baby- und Kinderfotograf sein – geduldig!
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Jede frischgebackene Mama freut sich über ein schönes Foto ihres Babys, das ist auf der einen Seite der emotionale Wert, den die Bilder haben. Technisch gesehen macht ein gutes Bild aus, dass das Licht richtig eingesetzt ist, der Bildwinkel, die Belichtung und die anschließende Bearbeitung stimmen. Die Familien bekommen circa zwei Wochen nach dem Fotoshooting ihre fertigen Bilder in meinem Fotostudio präsentiert.
Als Familien- und Neugeborenenfotograf muss man nicht nur über technisches Know How verfügen und qualitativ hochwertige Kameras besitzen. Auch auf menschlicher Ebene muss man einiges mitbringen. Die Arbeit mit kleinen Kindern erfordert viel Geduld und man muss ein Gefühl dafür haben, welche Stimmung und Emotionalität die Familie zum Fotoshooting mitbringt. Jeder Fototermin ist einzigartig und die jungen Familien müssen dem Fotografen viel Vertrauen entgegenbringen, damit sie offen und entspannt miteinander arbeiten können. Das Highlight eines Shootings ist es dann, wenn die Eltern sich über die wunderschönen Fotos ihrer Familie freuen können. www.fotografin-ninageyer.de