Viel Bewegung und Auftritte vor Publikum gehörten für Mandy Krellner von klein auf zu ihrem Leben. Mit 38 Jahren, nach einer intensiven Familienphase, erinnerte sie sich an ihre Leidenschaft für den Zirkus und daran, wie sie sich als Kind hinter dem Zirkusvorhang gefühlt hatte. Als „Somaleyka“ bringt Mandy nun seit vier Jahren ihre vielseitigen Talente mehr und mehr zur Geltung und freut sich über jeden Auftrag als Feuerkünstlerin, Zirkuspädagogin, Trainerin, Organisatorin und Impulsgeberin.
Ab ihrem 5. Lebensjahr trainierte Mandy in mehreren Turnzentren Akrobatik und Jonglage. Schon damals hatte die gebürtige Bautzenerin viele Auftritte, unter anderem als Clown „Pepito“. Mit 16 Jahren kehrte sie der Zirkuswelt den Rücken zu, wollte erfahren, wie sich ein Leben ohne Zirkus anfühlt. Sie wurde Friseurgesellin und schloss eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation ab. Als Mandy Kinder bekam, ging sie in der Rolle der Ehefrau und Mutter ganz und gar auf. Erst der Besuch eines kleinen Zirkusfestivals in Klingenberg machte Mandy das beglückende Gefühl wieder bewusst, wie es ist, bei Auftritten in viele leuchtende Augen zu sehen. Sie lernte dort Zirkus-begeisterte Menschen kennen und vernetzte sich mit ihnen.
Die ersten kleineren Auftritte mit dem Feuerspiel ließen nicht lang auf sich warten. Bei der Organisation der Sporthallen, die für ihre Acro-Yoga-Festivals, Workshops und Trainingseinheiten häufig den Veranstaltungsort bieten, wurde sie bisher von dem Verein Sport & Jugend Dresden e. V. unterstützt (www.sportjugend-dresden.de).
Als ich mit 5 Jahren das erste Mal ganz aufgeregt hinter einem Bühnenvorhang stand, ahnte ich nicht, dass dieses Gefühl mich noch sehr lange und immer wieder begleiten würde. In strahlende Augen von Kindern und Erwachsenen zu sehen und etwas Schönes in diese Welt zu bringen, empfinde ich als besonders wertvoll. Ich liebe es sehr, durch die Zirkus-pädagogische Arbeit miterleben zu dürfen, wie zum Beispiel teilweise sehr schüchterne, auch ängstliche, oder Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung, selbstbewusster werden. Wie ideenreiche und auch kreative Menschen sich verwirklichen können und unbedingt dürfen. Durch den Beifall aus dem Publikum erleben diese Menschen positive Bestätigung, Lob und Anerkennung für ihre Arbeit, ihren Mut und ihr Können. Zirkus bereichert und begeistert, ist Lernen mit allen Sinnen, mit Kopf, Händen und Herz. Mit dem Feuer zu spielen und zu tanzen ist für mich immer wieder magisch. Das Feuer ist das Symbol unseres Geistes. Es verleiht Temperament und Freude am Leben. Bei meiner Feuershow lege ich Wert auf Eleganz, Sinnlichkeit und Zauber.
Bei meinen Feuershows, die ich seit 4 Jahren immer weiter entwickle, gehe ich gerne auf die Wünsche und Vorstellungen meiner Auftraggeber ein. Gegebenenfalls organisiere ich auch eine choreografierte Feuershow mit mehreren Künstlern. Dadurch ist es möglich, eine noch abwechslungsreichere Show zu bieten. Der Event wird somit ein unvergessliches Ereignis für Freunde und Gäste. Gebucht werde ich für Hochzeiten, Jugendweihen, Geburtstage, Feste oder sonstige private Veranstaltungen.
Spiele ich eine Feuershow alleine, verwende ich zu einer passenden Musik, die ich mir vorher zum Thema aussuche, Handkerzen, einen Feuerstab, Feuerfächer, -pois und -fackeln. Eine direkte Schutzkleidung benötige ich nicht, da ich das Feuer nicht spucke und im Tanz mit dem Feuer keine großen Funken entstehen. Jedoch ziehe ich mich keinesfalls so an, dass die Kleidung schnell Feuer fangen könnte. Ich ziehe am liebsten eng anliegende Kleidung an, sodass sich nichts verfangen kann. Zudem befeuchte ich vor meinen Auftritten gerne meine Haare, so gewährleiste ich, dass bei einem eventuellen Kontakt mit dem Feuer keine schlimmen Folgen entstehen können. Eine Löschdecke liegt bei allen Feuershows griffbereit und ist unverzichtbar.
Im Jahr 2004 entwickelten Jenny Sauer-Klein und Jason Nemer in den USA den Stil AcroYoga. Das Besondere an diesem recht jungen Stil ist, dass meist im Trio gearbeitet wird. Dabei werden eine Base/Basis, also die untere Person, und ein Flyer/Flieger, also die obere Person, durch einen sogenannten Spotter geschützt. Spotter würde man mit Hilfestellung übersetzen. Jede Rolle, ob als Base, Flyer oder Spotter, kann auch körperlich ausprobiert werden, da sie nicht fixiert ist. Akrobatik, Elemente der Thai-Massage in Verbindung mit Yogaposen und Atemtechniken sind Eigenschaften des AcroYoga. Der Unterschied zur traditionellen Yogaform besteht darin, dass Yoga eine jahrhundertealte philosophische Lehre ist, zu der sowohl geistige als auch körperliche Übungen gehören.
Yoga kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet „Einheit, Harmonie“. Die Praxis des Yoga bewirkt eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Sie führt zu einer Bewusstwerdung der ursprünglichen Einheit und Verbundenheit mit dem gesamten Kosmos. Es gibt sehr viele Yogastile mit sehr unterschiedlichem Charakter. AcroYoga ist eher eine wertvolle Möglichkeit, Vertrauen, Selbstvertrauen, Achtsamkeit und ein Gefühl für sich selbst sowie für sein Gegenüber zu entwickeln. Geprägt von verspielten, tänzerischen Bewegungen ist es ein Wechselspiel von Körperspannung und -entspannung. Seinen Körper durch und mit einem Partner in dieser Vielfältigkeit bewegen zu können, ist eine Erfahrung wert.
Durch AcroYoga-Conventions, so nennen wir diese Zusammenkünfte, ist es möglich, sich weltweit zu vernetzen. Es entstehen teilweise sehr enge Freundschaften. Zwei Acrobatik-/AcroYoga-Conventions fanden bereits in Dresden statt. Ich organisierte sie mit einer Akrobatikkollegin im Jahr 2018 und 2019 und freute mich über 160 Teilnehmer aus ganz Europa. Seit dem Jahr 2020 konzentriere ich mich wieder auf kleinere Veranstaltungen. Ich biete in Dresden Workshops im Bereich AcroYoga für Anfänger und Fortgeschrittene und AcroYoga-Eltern-Kind-Kurse an. TeilnehmerInnen bei ihren ersten Flugversuchen zu unterstützen, gemeinsam zu experimentieren und sie auf ihrem Weg zu begleiten ist immer wieder ein sehr schönes Erlebnis.
„AcroYoga ist eher eine wertvolle Möglichkeit, Vertrauen, Selbstvertrauen, Achtsamkeit und ein Gefühl für sich selbst sowie für sein Gegenüber zu entwickeln“, erklärt Mandy Krellner. Seinen Körper durch und mit einem Partner in einer großen Vielfältigkeit bewegen zu können, ist eine Erfahrung wert, findet die 42-Jährige, die als Somaleyka auftritt und mehrere Workshops anbietet. Ihre abwechslungsreichen Feuershows choreografiert sie nach den Wünschen und Vorstellungen ihrer Auftraggeber. Gebucht wird Mandy für Hochzeiten, Jugendweihen, Geburtstage, Feste oder sonstige private Veranstaltungen. (www.somaleyka.de)