Lars Heppner, 1975 in der Ruhrgebietsstadt Essen geboren, hat sich eigentlich zum Betriebswirt und Online-Kommunikationsexperten ausbilden lassen. Er war für unterschiedliche Firmen im Bereich Marketing und Vertrieb tätig. Auch heute noch arbeitet er hauptberuflich in diesem Bereich – mit dem Unterschied, dass er seit 2016 auch ein Gewerbe als Fotograf angemeldet hat.
Lange Zeit war die Fotografie für Lars Heppner nur ein Ausgleich zum Job. Doch irgendwann kam der Punkt, wo er sich in der Fotografie weiterentwickeln wollte. Also begann er sich fortzubilden, bis er ein so hohes Niveau aufwies, dass er sich dazu entschloss, die Fotografie zum Gewerbe zu machen.
Sein Unternehmen namens Lars-Fotoblog hat er in Unna gemeldet. Wie Lars Heppner erzählt, arbeitet er vor allem mit gewerblichen Kunden zusammen. Der 43-Jährige erstellt Fotos für ihre Unternehmenskommunikation, die sie wiederum werblich für ihre Print- und Onlinemedien nutzen können. Wenn die Kunden Content für ihre Social-Media-Kanäle benötigen, kommen sie auf Lars Heppner zu.
Die Fotografie ist eine Leidenschaft, die ich ausübe, daher bin ich intrinsisch motiviert. Außerdem komme ich mit vielen interessanten und netten Menschen ins Gespräch, von denen man viel lernen kann. Für mich ist es eine Bereicherung mit einer Gruppe nach Paris zu fahren und einen Fotoworkshop abzuhalten oder in ein fremdes Land zu fahren, zu fotografieren und dabei Land und Leute kennenzulernen.
Die Vorbereitung ist das wichtigste. Zu wissen, welche Spots man anfährt, zu welcher Tageszeit das Licht ideal ist, dass man die richtige Kleidung dabei hat, um auch mal bei unangenehmen Situationen wie Sturm und Regen zu fotografieren. Wenn man keine Lust auf Regen hat, muss man Alternativen für diese Spots kennen.
Wenn ich mir die Antwort genau überlege, dann ist das kein technisches Equipment oder Lichtsituationen. Es ist die Zeit. Ich muss den Kopf frei haben, mich freuen, dass ich nun ausgiebig Zeit zum Fotografieren habe, ohne einen Anschlusstermin zu haben oder zu einer bestimmten Uhrzeit wieder Zuhause sein zu wollen. Ich brauche manchmal auch die Zeit, Motive zu finden, um auch bei schlechten Wettersituationen tolle Momente und Situationen zu finden.
Es gibt die These «Eine gute und teure Kamera macht noch keinen guten Fotografen». Das stimmt zu einem großen Teil. Die Kameras sind jedoch teuer, weil sie bestimmte technische Eigenschaften haben, unter anderem geringes Rauschen oder schneller Autofokus. Je nachdem, was ich fotografieren möchte, unterstützt mich diese Technik und liefert mir die entsprechende Bildqualität. Was ich jetzt als Fotograf daraus mache, liegt an mir. Ich kann nun durch die Auswahl eines schlechten Bildschnitts, durch das Übertreiben von Farben und der Schärfe auch vieles am Bild kaputt machen. Daran ist die Kamera nicht schuld, sie hat mir nur ein gutes Rohmaterial geliefert.
Als Einzelunternehmer führt Lars Heppner die meiste Arbeit allein aus. Er hat, wie er sagt, aufgrund seines Backgrounds auch das nötige Know-how, um die Aufgaben selbst erledigen zu können. Unterstützung erhält der 43-Jährige von seiner Frau. Sie hilft ihm zum Beispiel dabei, die Texte zu korrigieren, die er für seine Website schreibt. Zudem steht Lars Heppner mit Bloggern in Kontakt, mit denen er sich regelmäßig austauscht.