Ein Fotograf arbeitet meist alleine, oder? Nicht immer, wie wir im heutigen Interview feststellen. Wir sprachen mit Daniel Engelhardt von DC-Fotografie. Der 24-Jährige ist einer von insgesamt drei jungen Fotografen, die sich 2015 mit ihrer Leidenschaft selbstständig gemacht haben.
In dem Team steckt kein ausgebildeter Fotograf, alle sind in verschiedenen Bereichen im Hauptberuf tätig, nämlich als Maschinen Einrichter, Konstruktionsmechaniker und Fachinformatiker. DC-Fotografie leiten die drei nebenberuflich, dafür mit sehr viel Leidenschaft.
Mit der Fotografie angefangen hat das Team als Hobby, durch welches sie sich bereits 2010 kennengelernt hatten. Schnell haben sie angefangen die Fotos immer weiter zu perfektionieren und nach größeren, besseren Motiven und Herausforderungen Ausschau zu halten.
Irgendwann kamen dann auch die ersten Veranstaltungen dazu. Das 2015 gegründete junge Unternehmen wurde von den 3 Fotografen von Anfang an aufgebaut. Mittlerweile haben sie deutschlandweite Aufträge und sind in verschiedenen Bereichen tätig. Alle drei sind gleichberechtigte Gesellschafter und arbeiten zusammen an allen Aufgaben und Projekten. Jeder im Team hat unterschiedliche Stärken, bei einer Auftragsarbeit kommen alle zusammen und bündeln ihre Fähigkeiten, um das beste Ergebnis für den Kunden zu erzielen.
Die Firmenphilosophie von DC-Fotografie ist es, die beste Qualität, unabhängig von den äußeren Bedingungen, zu erzielen. Für die Auftragsabwicklung arbeiten sie eng mit dem Kunden zusammen und verbringen oft viele Stunden mit einem Projekt.
Die Leidenschaft ist und bleibt für das Team das wichtigste.
Die Eventfotografie fasziniert uns schon von Beginn an.
Bei einem Event kommen viele unvorhersehbare Faktoren zusammen. Die Aufgabe ist es, die besten Bilder in jeder Situation zu erstellen. Auch wenn die Umstände manchmal nicht leicht sind, muss man immer das beste Ergebnis erreichen.
Die 360° Panoramafotografie ist mein Lieblingsbereich, weil man die Zusammenhänge und Dimensionen von Räumen darstellen kann, die man sonst nie in einem Bild erfassen würde.
Man gibt dem Betrachter das Gefühl, als wäre er jetzt an diesem Ort.
Natürlich haben wir mit unserem jungen Team auch mit Vorurteilen zu kämpfen. Jedoch zeigt sich im Ergebnis wer mit viel Leidenschaft seine Aufgaben erfüllt.
Gegenüber Berufsfotografen können wir uns flexibel an neue Herausforderungen anpassen. Dabei sind wir motiviert, jeden Auftrag mit vielen neuen kreativen Gedanken zu gestalten.
Jede Sportart bringt neue Herausforderungen mit sich. Bevor man neue Sportarten fotografiert, sollte man sich mit dieser ein wenig auseinandersetzen. Das wichtigste für gute Fotos ist, dass man sich in die Spielsituation hineinversetzten kann und die nächste Aktion schon vor Augen hat.
Bei Hallensportarten hat man oft mit schlechten Lichtbedingungen zu kämpfen, daher empfehle ich lichtstarke Objektive. Für das perfekte Bild braucht es viel Übung und oft auch das gewisse Quäntchen Glück.
Wir arbeiten mit unserem Laptop direkt am Spielfeldrand oder in den dafür vorgesehen Medienräumen. Als Team können wir uns aufteilen und uns auf die Fotografie und die Bearbeitung gleichzeitig konzentrieren.
Die Bildbearbeitung führen wir mit den Branchenüblichen Tools, wie Photoshop oder Lightroom, durch.
Mittlerweile gibt es auf dem Markt viele einfache Geräte, die ein 360°Panorama mit einem „Klick“ erstellen. Diese Kameras liefern jedoch eine schlechte Auflösung.
Deshalb haben wir uns für die aufwändigere Aufnahmetechnik durch Einzelbilder entschieden.
Bei dieser Technik nutzen wir unsere Spiegelreflexkamera mit einem Weitwinkelobjektiv und erstellen mithilfe eines Panoramakopfes viele Einzelbilder. Mit dieser Technik benötigen wir pro Panorama zwischen 10 und 15 Minuten. In der Nachbearbeitung werden die Bilder zusammengefügt und es entsteht ein hochauflösendes 360° Panorama.
Einzelne Panoramen können in vielen verschiedenen Bereichen genutzt werden. Oft werden sie zu virtuellen Rundgängen zusammengefügt und finden ihre Anwendung in Hotels, Restaurants, Freizeitanlagen, also überall dort, wo man dem Endkunden direkte Einblicke geben möchte.
Eventfotografie, vor allem von Sportevents, ist keine einfache Sache, wie wir durch Daniel Engelhardt erfahren durften. Um qualitativ hohe Fotos schießen zu können, muss der Fotograf sich mit dem Sport auseinandersetzen. Die Tatsache, dass DC-Fotografie aus einem Drei-Mann-Team besteht, verschafft den dreien den großen Vorteil, auch vor Ort direkt Bilder bearbeiten zu können. Wir bedanken uns für das interessante Interview und wünschen dem Dreiergespann weiterhin viel Erfolg bei ihrer Unternehmung.