Manchmal finden wir erst auf Umwegen unsere wahre Berufung. – Und das ist oft sehr lehrreich und bietet uns die Möglichkeit, viele nützliche Erfahrungen zu machen. Dies weiß auch Silke Neumaier zu berichten: Die 61-Jährige wurde in Rheinland-Pfalz geboren und absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung. Anschließend war sie dann einige Jahre in der freien Wirtschaft tätig, davon 10 Jahre im Auswärtigen Amt. In dieser Zeit war sie auch knapp vier Jahre in New York City, wo sie viele Kurse besonders zu den Themen „Arbeit mit dem Inneren Kind“, Trauminterpretation, Rebirthing/Breath Work oder Yoga und Entspannung besuchte.
Danach lebte und arbeitete Silke 6 Jahre in New Delhi und lernte Rashna Imhasly-Gandhy kennen, die ihre Weiterbildung vor allem im Bereich der Traumarbeit nach C.G. Jung anregte und sie in die Transpersonale Psychotherapie und die Aktive Imagination nach Jung und Chris Griscom einführte. Schließlich begann sie 1996 ihre Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, die sie 1997 erfolgreich abschloss.
Ab 1998 war Silke zuerst als Kursleiterin und Dozentin für hiesige Volkshochschulen im Bereich Stressbewältigung, Entspannung und Yoga neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit im kaufmännischen Bereich beschäftigt. Seit der Gründung ihrer Praxis 2005 liegt der Hauptfokus Ihrer Arbeit als Psychotherapeutin (HP) sowohl auf der Einzelarbeit, insbesondere auf den Bereichen Burnout, Stressbewältigung sowie Angst- und Panikstörungen als auch als Coach auf Burnout-Präventions in Unternehmen. Sie hatte allein bei BASF 1500 Mitarbeiter in Ihren Powernapping-Seminaren. Die Praxis ist an 5 Tagen die Woche geöffnet. Silke bietet aber auch Termine außerhalb der üblichen Sprechzeiten an. Seit 2006 beschäftigt sie sich außerdem intensiv mit THE WORK VON BYRON KATIE – einem Fragenset, das bereits vielen Klienten zu einem nachhaltigen Perspektivenwechsel verhelfen konnte. Diese von der Stanford University überprüfte Selbsthilfe-Technik kann auch jeder für sich selbst lernen!
Ich wollte schon mit 12 Jahren am liebsten Psychotherapeutin sein, machte jedoch einen Umweg über eine kaufmännische Ausbildung. Meine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie endete 1997 und seit 1998 bin ich in diesem Beruf tätig. Seit 2005 arbeite ich in meiner eigenen Praxis, leite Inhouse-Firmenseminare und bin als Coach in mehreren Firmen für aktuelle Notfälle bei Mitarbeitern zuständig.
Mich fasziniert die Komplexität der menschlichen Psyche und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie dringend man manchmal nach einem Perspektivwechsel sucht und ihn nicht in sich finden kann. Dafür Wege zu kennen und sie gemeinsam zu gehen, bei der Entdeckung einer guten Lösung meinen Klienten zu helfen und diese zu unterstützen, das macht mich täglich in meiner Arbeit glücklich. Zudem begeistern mich auch die Vielfalt und Einzigartigkeit, wie z.B. Ängste sich manifestieren und wie sie sich wirklich nachhaltig lösen lassen.
Bei mir gibt es keine vorgefertigten Wege, lediglich eine Struktur, die guten Halt bietet, um die eigene Individualität zu erkennen und in die eigene Ganzheit zu integrieren. Besonders ist wohl, dass ich während der Arbeit ein Protokoll erstelle, das meine Klienten direkt im Anschluss an ihre Sitzung – sei es per Videotelefonie oder beim persönlichen Besuch – erhalten. Die meisten Klienten benötigen bei mir nur 2 bis 5 Sitzungen, die jedoch 1,5 bis 2 Stunden Dauer haben, da ich ihnen die Zeit zur Verfügung stelle, die Arbeit mit ihren problematischen Gefühlen und Gedanken wirklich zu integrieren. Ebenfalls besonders ist, dass meine Wartezeiten selten ein bis zwei Wochen übersteigen.
Es gibt keine vorgegebenen Sitzungsintervalle. Diese bespreche ich mit meinen Klienten und sie buchen sich ihre Termine ganz nach Bedarf über meine Website oder Jameda. So kann auch bei Fernreisen oder einem beruflichen Auslandsaufenthalt oft zeitnah eine Sitzung stattfinden. So finden mich auch öfter im Ausland lebende Deutsche, die in ihrer Muttersprache Hilfe durch Therapie suchen.
Ich bekomme sehr viele Anfragen wegen Ängsten und Panikattacken, Burnout und Stressbewältigung sowie Depressionen. Bei Notfällen wie Ängsten, akut kritischen Situationen, Stresssymptomen etc. wenden sich meistens Bestandsklienten direkt.
Meine Sitzungen sind klar und strukturiert: Ich erfasse die aktuelle Problematik, finde mit dem Klienten heraus, welche Wurzeln diese hat, welche Lösungsstrategien der Klient bisher anwendete und woran er scheiterte. Dann unterstütze ich mit Imaginationstechniken bei der Selbstheilung, beende die Sitzung mit einer Zusammenfassung und biete im Anschluss der Sitzung weitere Selbsthilfe-Techniken zur Vertiefung an. Dabei wird nicht nur geredet, was viele als sehr hilfreich empfinden, weil sie hinterher wissen: Sie haben sich selbst geholfen.
Wichtig ist eine Atmosphäre, in der man entspannt sitzen kann und sich wohlfühlt. Bei mir gibt es bequeme Sessel und für Menschen mit Rückenproblemen eine andere Sitzgelegenheit. Man kann sich auch hinlegen und eine Entspannungsübung machen. Meine Räume sind wohnlich ausgestattet und es gibt darin Pflanzen. Ich halte sie tierhaarfrei für Allergiker und sie werden von einem frischen Duft erfüllt.
Nicht verzichten möchte ich ebenfalls auf meinen Laptop, mit dem ich während der Sitzung das Schriftprotokoll erstelle und die möglichen Nachbearbeitungs- und Vertiefungsmöglichkeiten festhalte, wofür viele Klienten enorm dankbar sind.
Es gibt sehr viel mehr Stress aus verschiedenen Gründen: Wir nehmen immer mehr Informationen auf, aus immer mehr Medien und erwarten von uns, über alles umfassend informiert zu sein. Schon Kinder lernen, nur wenn sie leisten, sind sie liebenswert, wer ausruht, ist faul und weniger wert. Diese Grundhaltung lässt viele Menschen nie entspannen und baut einen Dauerstress auf. Unsere Gesellschaft beurteilt Menschen schon in der Schule nach ihrer Leistung. Wer etwas nicht kann, erlebt sich häufig als weniger wertvoll.
Sehr bezeichnend und passend finde ich hier die Parabel vom Frosch, die, gerade weil sie nicht wahr ist, so passend ist: Wirft man einen Frosch in kochendes Wasser, springt er sofort heraus. Setzt man ihn hingegen in einen Topf mit kaltem Wasser, das man langsam zum Kochen bringt, versucht er vielleicht weniger zu flüchten, weil er die Temperaturveränderung kaum spürt. Bis es zu spät ist … Natürlich wollen Frösche entkommen. Und genauso geht es vielen Menschen. Sie spüren, der Druck steigt, aber es ist oft angesichts aller sie bindenden Ansprüche nicht lösbar für sie. Sie spüren nicht einmal mehr wirklich ihren Stress, bis er sich in Bruxismus (Zähneknirschen), Schulterschmerzen, Schlafstörungen oder anderen psychosomatischen Symptomen oder gar Krankheit zeigt.
Mein wichtigster Tipp ist, nicht zu versuchen dem Stressgefühl auszuweichen, sondern zu lernen, wie man anders, besser und liebevoller damit umgeht als bisher. Die meisten Menschen kennen nur Flucht, Ablenkung oder Selbstkritik. Und obwohl dies immer tiefer in die Falle des Burnouts führt, halten sie hartnäckig daran fest, sich mehr oder weniger unbewusst ständig herabzusetzen und für ihre Fehler zu kritisieren. Zur Unterstützung und zum Üben des freundlichen Selbstmitgefühls finden meine Klienten und jeder andere Interessierte kostenlose Anleitungen in unterschiedlicher Länge auf meinem Youtube-Kanal.
Silke hilft anderen Menschen dabei, sich selbst und ihre Fehler anzunehmen. – Dies ist natürlich nicht immer leicht und auch Silke arbeitet immer daran, im Innersten Frieden zu empfinden. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig die heilende, eigene Arbeit mit dem inneren Kind ist. Gerade in Zeiten, wo Burnout eine Zivilisationskrankheit geworden ist, gibt es nichts Wichtigeres, als Stress frühzeitig zu erkennen und zu lernen, wie man mit ihm richtig umgehen kann. – Wie das geht vermittelt Silke gerne weiter und entwickelt gemeinsam mit ihren Klienten individuelle Strategien.