Freiberuflicher Fotograf in Bonn

Veröffentlicht am 8 Juli 2019 von Verena Arnold
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Fotografie begleitet uns beinahe durch den ganzen Alltag. Ob in der Bahn, im Flugzeug oder beim Buchlesen in einem Park überall lassen sich Bilder und Fotografien finden, welche von einem Profi gemacht wurden. Ohne es zu bemerken, werden wir täglich mit Bildern konfrontiert und nehmen diese teilweise nicht mehr wahr. Doch wer macht diese Bilder und wer steckt hinter den zahlreichen Fotografien? Diese Frage haben wir im Interview mit Carsten Moog herausgefunden und sind den Bildern auf die Spur gegangen.

Carsten Moog ist als Bonner Designer und Fotograf seit 2004 freiberuflich unter dem Namen moogdesign tätig. Als Einzelkämpfer blieb ihm jedoch im hektischen Alltag keine Zeit für einen künstlerischen Austausch. Daher gründete er im Jahre 2007 das more communication Netzwerk, dem weitere Selbstständige angehören. Unter anderem Texter/innen, Programmierer/innen und weitere Grafiker/innen. Gemeinsam arbeiten diese dann je nach Projekt interdisziplinär zusammen. Das ist eine große Unterstützung für die individuellen Anforderungen seiner Kunden und äußerst effizient.

Direkt nach seinem Designstudium und bis zum Tag seiner Selbstständigkeit, war er vier Jahre in einer internationalen Werbeagentur als Art Director tätig. Hier konnte er die Erfahrung sammeln, die er jetzt für sein eigenes Unternehmen nutzt. Mit großem Interesse verfolgte er in dieser Zeit die Arbeiten der beauftragten Fotografen. So war er in vielen Projekten eingebunden, die nach einer hochwertigen fotografischen Umsetzung verlangten, unter anderem für Markenhersteller und bundesweit bekannte Dienstleistungsunternehmen.

Unser Interviewpartner, Designer und Fotograf Carsten Moog

 

Carsten, seit wann bist du in der Werbebranche tätig und wie bist du überhaupt Designer und Fotograf geworden? Kannst du uns in ein paar Sätzen deinen Werdegang beschreiben? Worauf hast du deine Schwerpunkte gelegt?

Mit dem Studienbeginn 1995 zum Kommunikationsdesigner habe ich parallel in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet; morgens in den Kursen und danach bis spät abends in den Agenturen. Das war sehr gut für die Karriere, sodass ich nach dem Studienabschluss sofort als Art Director durchstarten konnte.

Zunächst war mein Schwerpunkt nur im Bereich Grafik-Design und Print. Die Beurteilung und Auswahl von Bildmotiven und Definition von Bildwelten nahmen einen relevanten Teil meiner Arbeit ein.

Ein gutes Auge und Gespür für die emotionale Wirkung von Motiven innerhalb einer gestalteten Umsetzung, wie einer Imagebroschüre, einer Werbekampagne oder einer Webseite, ist nicht unerheblich. Denn ein Bild steht in der Kommunikation nie alleine als Aussage, sollte diese aber bestmöglich und eben aufmerksamkeitsstark unterstützen.

Heute fotografiere ich für eigene Kundenprojekte aber auch im Auftrag für Agenturen. Wenn ich dann meine Fotos in den sozialen Medien entdecke oder in gedruckten Magazinen beim Blättern wiederfinde, weiß ich, dass ich meine Sache richtig gemacht habe.

 

Wo werden deine professionellen Werbefotos überall eingesetzt? Was hat sich bei den Werbefotos von früher zu heute geändert und warum sind Produktfotos in der medialen Welt von heute unerlässlich? Wo liegen die Vorteile der professionellen Produktfotografie?

Professionelle Fotos stellen einen realen Wert dar, dessen positive Aussagekraft zu einem kommerziellen Vorteil beitragen. Gerade Produkte, die über Onlineportale angeboten werden, müssen ins richtige Licht gerückt werden, damit diese sich fast von selbst verkaufen. Denn diese sind unmittelbar und direkt vergleichbar mit einer Vielzahl von Mitbewerbern. Gut umgesetzte Abbildungen sind daher ein wesentlicher Faktor für ein ausschlaggebendes Kaufargument. Wenn das beworbene Produkt hochwertig fotografisch umgesetzt wurde, überträgt der potenzielle Käufer ebensolcher Qualität auch auf die angebotene Ware.

Meine Fotoarbeiten finden sich in Broschüren und Zeitschriften, auf Internetseiten bzw. Webshops und in sozialen Medien. Gerade Instagram funktioniert nur über ein gutes Bild. Entweder, um ein bestimmtes Lebensgefühl zu vermitteln (Wohnen, Arbeiten, Reisen, etc.) oder im Bereich der Food-Fotografie um auf schmackhafte Rezepte aufmerksam zu machen. Und damit sind wieder Zutaten wie Gewürze, Gemüse oder Getränke zum Abverkauf verbunden. Farbenfrohes Obst oder das Hightech-Material aus der Industrie – beide möchte ich so ansprechend wie möglich in Szene setzen. Eine kleine Auswahl von eigenständigen Fotoprojekten kann man auch in verschiedenen Fotostockagenturen finden und dort für seinen Einsatz erwerben.

 

Welches Utensil verwendest du fürs Fotografieren am liebsten und warum?

In meinem eigenen Studio verwende ich Blitze, LED-Lichter, Stative, Fotowände und Aufnahmetische. Hier nutze ich diverse digitale Vollformatkameras und die passenden Objektive für die jeweils benötigte Situation (Makroaufnahmen von kleinsten und feinsten Produkten müssen besonders scharf sein, ohne Verzerrungen und nur mit wenig Weichzeichnung).

Wenn ich mit meinem mobilen Studio bei meinen Kunden vor Ort bin, habe ich immer einen zweiten Body mit, zur Sicherheit und der Möglichkeit zum schnellen Wechsel der Perspektive. Für stimmungsvolle Fotos bei Events, von Firmengebäuden oder Businessporträts nutze ich oftmals Objektive mit Festbrennweite für ausdrucksstarke Ergebnisse.

Am Ende kommt alles am Computer zusammen, dann wird noch mal retuschiert, freigestellt und Farben korrigiert. Der Umgang mit den Bilddaten nimmt einen wesentlichen Teil der Arbeit ein, final muss das Objekt oder Porträt gut aussehen!

 

Wie gehst du beim Fotografieren von verschiedenen Produkten vor? Müssen die Artikel für die Fotos speziell vorbereitet werden? Und wie stellst du deine Kamera ein? Wieviel Licht wird eigentlich beim Fotografieren benötigt?

Je nach Art der abzubildenden Produkte werden unterschiedliche Hintergründe genutzt. Bei spiegelnden Oberflächen wie zum Beispiel Gewürzgläsern sind es dunkle Samtstoffe. Hiermit vermeide ich Reflexe auf der Oberfläche. Stark reflektierende Oberflächen kann man mit Tricks auch matt bekommen, beispielsweise indem man diese mit Kältespray behandelt. Bei Schachteln aus Papier sind es helle Untergründe mit viel Licht, damit ich einen schönen Kontrast erhalte.

Bei vielen unterschiedlichen Waren ist es wichtig, das man die jeweiligen Abbildungen immer in einer gleichbleibenden Ausrichtung abbildet, damit diese zum Beispiel in einem Onlineshop in der Gesamtübersicht zusammen wirken können. Das kann ich auch Monate später noch über ein Computerprogramm einstellen, sodass bei einer fortlaufenden Serie oder einem Sortimentwechsel keine optischen Änderungen bemerkt werden. In der Food-Fotografie können bewusst gesetzte Schatten eine reizvolle Atmosphäre schaffen, genauso wie in einem Porträtfoto.

Professionelle Fotos stellen einen realen Wert dar

Ein Studium als Basis

Für alle Projekte gleichermaßen gilt: Für einen prägnanten, visuellen Auftritt oder eine erfolgreiche Produktpräsentation sind sehr gute Bilder notwendig. Deshalb sind die Kenntnisse und die Grundlage des Wissens von Carsten Moog  die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung, welches seinem Studium zu verdanken ist. Dieses Wissen ist ihm bei der digitalen Fotografie ein Nutzen und er ist froh, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

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