Annegret von Harnier, geboren am 17. März 1969 in Frankfurt am Main, wusste schon ziemlich früh, welchen Beruf sie ausüben möchte. Angefangen hat alles noch während ihrer Schulzeit. So hat sie sich, wie sie im Interview erzählt, während der Oberstufe für einen Kunstleistungskurs entschieden, in dem auch die Fotografie behandelt wurde. Da entdeckte Annegret von Harnier ihre Liebe zur Fotografie.
Fortan unternahm Annegret von Harnier alles, um Fotografin zu werden. Einen anderen Job hat sie (demnach) nie ausgeübt. Für sie kommt auch nichts Anderes in Frage, denn die Fotografie ist ihre Leidenschaft. Annegret von Harnier hat also eine Ausbildung zur Fotografin absolviert – das war von 1989 bis 1992. 1996 hat sie in Hamburg die Meisterprüfung bestanden.
Kurz darauf stieg sie in das Werbe- und Industriestudio Balsereit ein: die Fotostudio Balsereit GmbH. Wie die 50-Jährige erzählt, gibt es das Geschäft bereits seit 33 Jahren. Allerdings befand sich das erste Fotostudio an einem anderen Ort. Im Zuge des beginnenden digitalen Zeitalters zog das Unternehmen 1997 nach Köln – und gründeten dort das Portraitstudio, welches bis heute als Familienbetrieb existiert
Während des Abiturs im Kunstunterricht entdeckte ich meine Liebe zur Fotografie. Nach der Schule habe ich gleich damit begonnen, die Karriere als Fotografin zu verfolgen – und bin niemals davon abgewichen. Ich kann auch gar nichts Anderes.
Meine erste Kamera war eine Revue ML – damals mein ganzer Stolz sozusagen. Heute ist sie in Gießharz gegossen.
Wir bieten hervorragenden Kaffee an. Aber Spaß beiseite. Ich denke, die besten Argumente gegen die Fotobox haben wohl jene Kunden vorzuweisen, die die Fotobox den Fotografen vorgezogen haben.
Meiner Meinung fängt es schon damit an, dass man beim Fotografen einer Person gegenübersteht. Das macht schon einen Unterschied, denn der Fotograf kann den Kunden motivieren, der Fotograf, weiß auch, worauf es ankommt – die schnöde Fotobox nicht.
Natürlich ist zudem die Qualität ausschlaggebend. Allerdings sind unsere Kunden auch bereit, dafür mehr Geld auszugeben.
Also ich würde unsere Arbeit nicht als «Knipsen» bezeichnen. Wir machen mehr als nur das.
Für Pass- oder Karrierefotos kommen übrigens alle Kameras zum Einsatz – wir machen da keinen Unterschied. Einzige Bedingung: Es handelt sich bei unserem Equipment um ausnahmslos nur die besten Kameras.
Unsere Kunden bekommen wirklich nur schöne Passbilder ausgehändigt. Jeder ärgert sich über Passbilder, die gemacht werden müssen. Aber ich muss sagen, dass ich sie mag. Es ist erstaunlich, wie charismatisch Passbilder wirken können. Oftmals entdecken unsere Kunden, dass es Spaß machen kann schöne Portraits von sich zu haben und vereinbaren dann einen Termin im Studio mit Visagistin , etc..
Ich habe auch ein unglaublich schönes Passbild in meinem Pass – und das sage ich aus voller Überzeugung.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Gerade das macht einen guten Fotografen aus, dass er sich auf den Kunden und seine Vorzüge einstellt und das beste aus ihm holt.
Eines ist aber klar, man sollte gut angezogen sein, sprich mit Hemd, Blazer oder Bluse.
Ob eine Krawatte notwendig ist und alle weitere Fragen werden persönlich geklärt.Als Fotograf muss ich mich für die Ziele meines Kunden interessieren. Ich muss wissen, was der Kunde mit diesem Bild erreichen will. Dazu gehört es, dass man sich als Fotograf Fragen stellt wie: Was und wohin möchte mein Kunde? Welche Firmen, Arbeitgeber oder Konzerne sind seine Zielgruppen? Was für ein Typ ist mein Kunde eigentlich?
Wir beraten jeden individuell und passend zu seinen Berufswünschen betreffend Kleidung und Styling. Wir haben eine Top Stylistin vor Ort, die auch ausgebildete Fotografin ist. Sie ist meine Tochter. Auch betreffend Bildbearbeitung und Auswahl des Hintergrundes erteilen wir Auskunft.
Ein Bewerbungsbild – bei uns nennen wir es das Karriereportrait – ist eine wunderbare und individuelle Möglichkeit, sich zu zeigen und zu präsentieren. Das Bild ist sozusagen eine Eintrittskarte und mindestens so wichtig wie der ganze Inhalt der Bewerbung selbst.
Mittlerweile genießt das Unternehmen, wie Annegret von Harnier erzählt, in Köln und über die Kölner Grenzen hinaus einen fabelhaften Ruf, den das Unternehmen mit aller Kraft, Freude und Liebe zum Job verteidigen möchte. Das Team besteht derzeit aus Annegret von Harnier, ihrer Tochter, ihrem Ex-Mann und drei Mitarbeitern, wovon einer ein Auszubildender ist. Tatsächlich hat das Unternehmen noch einen Azubiplatz zu vergeben.