Und um Erinnerungen besser bewahren zu können, sind Fotos eine große Hilfe, besonders wenn es professionelle Fotos sind, die nicht nur das jeweilige Motiv, sondern auch die Stimmung der jeweiligen Situation einfangen, so dass beim Betrachten der Bilder die Emotionen des Augenblicks nochmal empfunden werden können. Hochzeitsfotografen oder allgemein Eventfotografen haben sich genau darauf spezialisiert. Einige Fotografen bieten dazu als besonderes Gadget eine Fotobox an, mit der die Gäste selbst für einmalige Fotos sorgen können, die dann die Eventreportage wunderbar ergänzen.
Wir haben mit dem Event-Fotografen Martin Menzel über das Thema Hochzeitsfotografie und Fotobox gesprochen. 1977 am Berg in Gehrden geboren, aufgewachsen in Hannover und Isernhagen ist der liebende Ehemann und Vater von zwei tollen Kindern heute in Wienhausen im Landkreis Celle angekommen, wo er lebt und arbeitet. Er fühlt sich dem Wasser verbunden und ist jemand, der die Schönheit und Natürlichkeit des Lebens erkennt, genießt und fördert.
Beruflich hat er sich zuerst für eine klassische handwerkliche Ausbildung entschieden und trägt einen Meistertitel in der Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt kreative Lichtplanung. Aber bereits in früher Jugend fühlte er sich zum Fotografen berufen, hat sich schon im Alter von 16 Jahren ein eigenes Fotolabor eingerichtet und die Fotografie nie aus den Augen verloren. Mittlerweile ist die Fotografie für ihn neben der Berufung zu einer Herzensangelegenheit mit Leidenschaft geworden.
So betreibt er ein Foto- und Mietstudio in Wienhausen am Kloster und neben der Fotografie auch eine Fotobox Vermietung. Seine Frau unterstützt ihn, indem sie sich um Anfragen, Termine und die Buchführung kümmert. Ein drittes Mitglied in seinem tollen Team ist ein Mitarbeiter, der sich um den Auf- und Abbau der Fotoboxen kümmert.
Martin Menzel legt in seinem Unternehmen, neben der Kreativität sehr viel Wert auf Zuverlässigkeit, Professionalität und eine persönliche Kommunikation mit einem ehrlich gemeinten „Du“. Diese besondere Beziehung in der Fotografie, oftmals sehr nah und persönlich, schätzt er sehr und lebt dies auch. Das Zusammenspiel von Eindrücken, Emotionen, Lichtverhältnissen und Technik ist für ihn mehr als Fotografie – für ihn ist es Leidenschaft, eine Leidenschaft, die er gerne so oft wie möglich neu entdeckt!
Neben der erwerbsmäßigen Fotografie ist Martin Menzel seit 2017 als ehrenamtlicher Fotograf bei Dein-Sternenkind tätig und hat gelernt, dass Leben und Gesundheit keine Selbstverständlichkeit sind und gehütet werden müssen.
Am liebsten halte ich die ehrlichen Momente fest. Mir ist es wichtig, dass sie eine Geschichte erzählen, dass sie stimmig sind! Im Grunde nutze ich genau drei Arbeitsweisen. Die Reportage mit extrem lichtstarken Objektiven ohne Blitz, ohne Anweisungen, einfach und direkt. Geplante Shootings mit einer konkreten Bildidee und Setaufbau, die oft mit mobiler Studioblitztechnik erstellt werden und deutlich dramatischer wirken. Die dritte und einer meiner liebsten Arbeitsweisen, entsprechend meiner Wurzeln, ist die analoge Fotografie mit meiner 60 Jahren alten Plattenkamera.
Ja, ich liebe Hochzeitsreportagen besonders! Es ist so faszinierend, wie schnell ich ein Teil dieses großen Tages werde, Teil einer Gemeinschaft von fröhlichen Menschen. Eigentlich ist es nicht ein Moment, den meine Brautpaare schätzen. Es ist die Reportage an sich. Es ist die Reise durch diesen großen Tag, festgehalten in einzelnen Momenten – für die Ewigkeit. Bei der Übergabe meiner Arbeit in Form eines hochwertigen Echtfotobuches kommen die Tränen, mein Brautpaar ist in „ihrem“ Tag und ich kann stolz sein, meine Arbeit gut gemacht zu haben. Das ist mein Ziel.
Die emotionale Reise beginnt, wenn sich die Braut das erste Mal vor dem Spiegel in ihrem Kleid sieht. Sie realisiert, heute bist DU Braut, die schönste und wichtigste Frau der Welt. Es folgt der First Look, wenn sich das Paar vor der Trauung begegnet, wenn die Braut übergeben wird, die Trauung an sich, die Freude, pures Glück. So viele Augenblicke. Jeder einzelne so wichtig.
Ich verwende mehrere Kamerasysteme und „musste“ mich für einen Hersteller entscheiden. Die Technik und der Hersteller spielen bei meiner Arbeit eine eher untergeordnete Rolle. Ich arbeite mit einer Canon 1DX MK II für die schnellen Momente und einer Canon EOS R, um geräuschlos arbeiten zu können. Zusätzlich bekommen meine Paare nach Absprache einen Rollfilm, aufgenommen mit einer analogen Mittelformatkamera vom Paarshooting. Ich besitze lediglich zwei Zoomobjektive und arbeite fast ausschließlich mit extrem lichtstarken Festbrennweiten. Wichtig ist, dass ich nur blitze, wenn es gestalterisch notwendig ist. Ansonsten entstehen alle Aufnahmen meiner Reportagen ohne Fremdlicht und mit wenig technischen Hilfsmitteln! Es geht um Menschen und faszinierende Bilder!
Ja, ich habe mich für Fotoboxen von sehr hoher Qualität entschieden und diese auf perfekte Bildaufnahme, richtiges Licht und schnellen präzisen Druck optimiert. Zu jeder Fotobox gibt es einen Koffer voller Requisiten, wie z.B. Perücken, Brillen, Boxhandschuhen, Bauhelm, Taucherbrille und klassischen Props. Meine Fotoboxen lassen sich kinderleicht bedienen. Einfach den „Knopf“ auf dem Display antippen, man sieht sich selbst mit Countdown und „Cheese“. Das Bild wird gemacht, direkt angezeigt und auf Wunsch auch gedruckt! Der Ausdruck in Fotolaborqualität und das in weit unter 10 Sekunden Druckzeit, ist ein wirklich tolles Gastgeschenk bei einer Feier. Diese Bilder „leben“ gefühlt ewig in Büros und an Kühlschränken. Zusätzlich erhält das Paar alle Bilder mit den Bildern der Reportage auf einem Stick übergeben. Meine Fotoboxen sind der Stimmungsmacher und Magnet auf jeder Feier! Egal ob jung oder alt! Einmal angefangen, können die Gäste einfach nicht mehr aufhören.
Jeder Fotograf und jede Fotografin hat jeweils eine eigene Herangehensweise, wie Fotos gestaltet werden. Und dieser ganz persönliche Stil muss zum jeweiligen Kunden passen. Dies gilt ganz besonders für die Hochzeitsfotografie. Für ein Brautpaar ist es nicht nur wichtig, dass die Fotos technisch gut sind, sondern vor allem, dass die Fotos von der Stimmung her zu ihrer persönlichen Einstellung passen. Daher ist es ratsam, im Vorfeld das Gespräch mit dem Fotografen zu suchen, um zu klären, ob die jeweiligen Vorstellungen miteinander harmonieren. Vielen Dank an Martin Menzel für dieses Gespräch und den Einblick in seine Arbeit.