Cenk Bertsch-Cidik, 45 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Töchtern, geboren in Balingen, ist ein absoluter Familienmensch, wie er sagt, mit dem Drang, die Welt kennenzulernen. Dass er sich zum Hotelfachmann ausbilden lassen hat, ist deshalb auch nicht besonders verwunderlich. Allerdings hat Cenk Bertsch-Cidik auch eine andere Seite in sich.
So erzählt der 45-Jährige, dass er ist nicht nur stets neugierig, empathisch und wertschätzend ist, sondern auch immer bestrebt, die Menschen daran zu erinnern, welches Potential in ihnen schlummert und dieses auch gemeinsam zu heben. Diese Seite hat Cenk Bertsch-Cidik schließlich dazu animiert, sich zum Kampfkunsttrainer sowie Pädagoge für Gewaltprävention ausbilden zu lassen.
Tatsächlich hat sich Cenk Bertsch-Cidik schon immer für Kampfkunst interessiert. Doch irgendwann kam er zum Schluss, dass er dieses Leidenschaft nicht mehr nur als Hobby, sondern als Beruf ausüben möchte, deshalb nahm er seine Ausbildung in Angriff und eröffnete seine eigene WTAA Kampfkunstschule in Möhringen auch bekannt unter dem Namen Wing-Tsung School.
Das Training beginnt in der Regel um 10 Uhr. Zu Beginn des Tages trainiere ich Führungskräfte von namhaften Firmen im Einzelunterricht – was eine Mischung aus Business Coaching und Kampfkunst darstellt.
Nach den privaten Trainings und Coachings fangen um 16 Uhr die Minis an, drei bis sechs Jahre alt, gefolgt von den Kids I, sechs bis acht Jahre alt, und von den Kids II, acht bis zwölf Jahre alt. Den Abschluss machen die Jugendlichen und Erwachsenen ab 19:15 Uhr, beziehungsweise 20:45 Uhr.
Unter der Woche und am Wochenende, also am Samstag, habe ich noch mein eigenes Training verbunden mit sogenannten Lehrgängen des Verbandes.
Das erfolgt parallel – und wird auch so bleiben.
Utensil? Gute Frage. Ich würde sagen, der Körper, die Gestik und die Mimik sind ein wichtiges Utensil. Wenn Geist und Körper in einem Kampf keine Einheit bilden, dann wird es schwierig, in einem Kampf zu bestehen. Wobei hier gilt: «Der beste Kampf ist nicht zu kämpfen» – deswegen habe ich auch die Sprache zusammen mit Gestik und Mimik erwähnt. Denn durch präventives Verhalten kann man unangenehmen Situationen aus dem Weg gehen oder es erst gar nicht zur Gewalteskalation kommen lassen.
Das ist doch die Aufgabe eines Meisters beziehungsweise Sifu. So wie ich meinen eigenen Kindern als Vater mein Wissen und meine Erfahrungen weitergebe, so gebe ich auch als Sifu, väterlicher Lehrer, mein Wissen und meine Erfahrung an meine Schüler weiter. Durch die Weitergabe lerne ich auch dazu und entwickle mich weiter – eine Win-Win-Situation.
Die Schule von Cenk Bertsch-Cidik ist schon von Anfang an Mitglied in der Wing-Tsung Art Association (WTAA). Dieser Verband agiert weltweit. Als Basis dient der Schule die Kampfkunst Wing-Tsung. Näheres dazu finden Interessierte auf www.wtaa-stuttgart.de. Der 45-Jährige leitet die Schule als Sifu, väterlicher Lehrer. Er ist auch der Cheftrainer in der Schule. Unterstützt wird Cenk Bertsch-Cidik von seinen Assistenten sowie dem verantwortlichen Kindertrainer. Dieser wird noch von einer Assistentin im Kindertraining unterstützt. Insgesamt sind es derzeit zehn Trainer im Trainerstab.