Was hilft dabei, regelmäßig und gerne Sport zu betreiben? Richtig – der Spaß an der Sache, sprich die Gestaltung eines abwechslungsreichen Trainingsplan. So individuell wie Lebenslagen sein können, so vielfältig sollte auch ein Sportangebot sein. Gerade für Mütter ist es da schön, wenn sie nach der Geburt die Möglichkeit haben, neben dem regulären Programm einen Rückbildungskurs oder Sport mit Babys besuchen zu können.
Ein solch abwechslungsreiches Konzept vertritt auch die aus Erfurt stammende Kleinunternehmerin Dajana Rahnfeld: Die 44-Jährige, die selbst Mutter zweier Kinder ist, hat sich auf die Rückbildung nach der Schwangerschaft spezialisiert. Neben Jumping Jack arbeitet Dajana hauptberuflich als Sporttherapeutin, Personal Trainer und Kursleiterin für unzählige Sportkurse in einem Sport- und Rehazentrum.
Ein Leben ohne Sport könne sich Dajana nicht vorstellen, erzählt sie uns im Interview weiter: Nach dem Abitur an einer Elitesportschule und ihren Ambitionen im Eisschnelllaufen hat sie eine Lehre als Augenoptikerin begonnen und ist danach in der Gastronomie gelandet. Ihre Leidenschaft blieb jedoch stets richtungsweisend für sie. – So fand sich Dajana nach 10 Jahren in der Sportbranche wieder und studierte im zweiten Bildungsweg Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Prävention und Reha an der Uni Jena.
Ich bin alleine tätig.
Nach der Schwangerschaft kann in der Regel nach 8 Wochen mit der Rückbildung begonnen werden, um in erster Linie den Beckenboden wieder wahrzunehmen und zu kräftigen. Das sollte optimalerweise in Verbindung mit einem funktionalen Ganzkörpertraining stattfinden. Dafür ist jedoch der Großteil der Hebammen nicht ausgebildet und dementsprechend mäßig fällt leider auch die Beckenbodengymnastik aus.
Nach einem Kaiserschnitt bedarf es einer etwas längeren Pause für die Wundheilung. Ansonsten gilt die Faustregel: eine Schwangerschaft kommt 9 Monate und geht 9 Monate.
Nein, es müssen keine Profischuhe sein. Persönlich empfehle ich Schuhe, die eher rutschhemmend sind, leicht, dem Fuß einen festen Halt und trotzdem ausreichend Flexibilität geben. Der Schuh sollte für die natürliche Bewegung des Fußes sorgen und dennoch eine flexible Dämpfung zulassen.
Zumba kann von jedermann besucht werden, insofern keine degenerativen Erkrankungen im Skelettsystem bestehen. Erfahrungsgemäß werden sich Menschen ohne Rhythmusgefühl nicht für Zumba entscheiden, denn sie tanzen ohnehin nicht gerne. Es geht beim Zumba nicht darum, Tänze zu perfektionieren. Im Fokus stehen die Bewegung, der gemeinsame Spaß am Tanzen und die Fitness, ohne sich dabei aber quälenden Workouts hinzugeben.
Dajana hat sich in ihrem kleinen Unternehmen auf Rückbildungskurse spezialisiert und unterstützt frischgebackene Mütter mit ihrem umfangreichen Know-how. – Denn Erfahrung kann sie dank ihrer Ausbildung und ihres bewegten Lebens reichlich mitbringen. Wenn es um Sport nach der Schwangerschaft geht, empfiehlt sie, 8 Wochen zu warten, bis mit einem entsprechenden Kurs und dem so wichtigen funktionalen Ganzkörpertraining begonnen werden kann. Und wer sich so richtig auspowern will und Freude am Tanzen hat, der ist beim Zumba-Unterricht bestens aufgehoben.