Sich bewusst an der frischen Luft in der freien Natur aufzuhalten, kommt heutzutage viel zu kurz. Oftmals wird man zu sehr vom Job eingespannt oder halten sich lieber drinnen auf und beschäftigt sich mit den unzähligen Unterhaltungsmöglichkeiten, die einem das Smartphone, das Fernsehen oder der Computer bietet. Dabei gibt es spannende Aktivitäten, denen draußen nachgegangen werden kann.
Nils Labude, 31 Jahre alt und in Wuppertal geboren, arbeitet bei “Wald Abenteuer”, einem Kletterpark-Unternehmen eines französischen Geschäftsführers, dessen Geschäftsidee in Frankreich entstanden ist und sie dann nach Deutschland übertrug. Er betreibt die Parks als Altersvorsorge neben seinem eigentlichen Job in der Medienbranche. Aus dem operativen Geschäft hält er sich eher raus. Sein Team besteht aus sieben Festangestellten die auf drei Kletterparks und ein Bistro verteilt arbeiten. Ansonsten sind auch Schüler, Studenten und Freiberufler angestellt. Das Team legt besonderen Wert auf ein Naturerlebnis für die Leute, in einer besonderen Umgebung mit einer besonderen Perspektive auf den Wald.
Labude hat seinen Bachelor in Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Sportmarketing an der Ruhr-Universität Bochum erworben, und einen Abschluss in Master Sales und Marketing nebenberuflich im Fernstudium an der Wings (Hochschule Wismar) erworben. Schon damals hat er nebenbei im Waldkletterpark gejobbt.
Der erste Kletterpark wurde im Jahr 2008 in Bad Neuenahr-Ahrweiler erbaut. Der zweite bereits ein Jahr später in Velbert-Langenberg. Im Jahr 2017 haben wir an diesem Standort ein Kletterbistro mit Biergarten eröffnet. Im selben Jahr haben wir unseren dritten Park im Landal Ferienpark Sonnenberg an der Mosel in Leiwen eröffnet.
Es kommen täglich zahlreiche Leute zu uns, welche noch nie in einem Kletterpark waren. Im Prinzip gibt es nichts zu beachten. Alles nötige wird in einer zirka halbstündigen Einweisung erklärt und danach können unsere Gäste sich frei im Wald bewegen. Als Tipp für Interessenten kann ich die Art des Sicherungssystems nennen. Man sollte bei der Parkauswahl darauf achten, dass dort ein Sicherungssystem verbaut ist, bei welchem man sich nicht versehentlich aushängen kann. Es gibt immer noch Anlagen, welche ein für Kletterparks veraltetes System benutzen.
Unsere Gäste erhalten einen Klettergurt und ein Sicherungssystem der höchsten Sicherungsklasse, ein durchgängiges Sicherungssystem. Am Gurt ist außerdem eine Notfallpfeife. Diese kann von den Gästen benutzt werden, wenn sie keinen unserer Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe sehen und ein Problem haben. Wir verzichten bewusst auf Helme, da dort die Strangulationsgefahr höher ist als andere Gefahren. Die Bäume werden von Totholz befreit, es kann somit nichts auf den Kopf fallen.
Für Geburtstagskinder bieten wir spannende Schatzsuchen an. Außerdem ein „Geburtstags-Sorglos-Paket“, welches Klettern mit einem anschließenden Essen beinhaltet. Geburtstagskinder erhalten von uns ein Wald-Abenteuer T-Shirt.
Wer seinen Aufenthalt in der Natur mit einer spannenden Aktivität verbinden möchte, sollte darüber nachdenken, einen Kletterpark aufzusuchen. Klettern ist nicht so gefährlich, wie manch einer denkt, wenn man unter professioneller Aufsicht ist: nach einer kurzen Einweisung kann man schon loslegen. Bei der Auswahl des Kletterparks sollte man jedoch immer darauf achten, welche Sicherheitssysteme benutzt werden, da es hier Unterschiede geben kann.