Der Beruf der Konditorin verlangt viel Kreativität. Das ist einer der Gründe, aus dem Rebecca Schweizer genau diesen Job gewählt hat. Heute ist sie mit ihrem eigenen Gewerbe selbstständig. Um mehr über sie und ihr Unternehmen zu erfahren, luden wir sie zum Interview. Im Gespräch verrät sie uns mehr über ihre Leidenschaft zum Backen und spricht über Foodtrends.
Rebecca Schweizer wusste schon früh, dass sie Konditorin werden wollte. So begann sie nach ihrem Realschulabschluss die entsprechende Lehre. Schon während der Ausbildung fragte sie sich, warum es nicht etwas kreativer in der Backstube zugehen kann. Damals war es immer der Faktor Zeit und damals gab es auch die Möglichkeiten, die es heute gibt einfach noch nicht.
Als sie dann mit ihrem Sohn schwanger war, ist sie viel im Internet gesurft und hat ihre Verwandtschaft mit Torten verwöhnt. So ergab es sich, dass auch fremde Menschen ihre Backkünste in Anspruch nehmen wollten, woraufhin sie ihr Gewerbe anmeldete.
Heute fertigt die 38-Jährige alles per Hand und selbst an, da sie ihr Unternehmen exklusiv und besonders halten möchte. Jedes Blümchen, jede Figur, jeder Streifen auf ihren Torten, wird von ihr eigens angebracht. Zurzeit genießt sie es, mittags für ihre Kinder da sein zu können und nimmt daher nur begrenzt Aufträge an.
Ja auf jeden Fall! Das war immer der Grund, warum ich den Beruf erlernt habe! Ich wollte nie nur Käsekuchen oder Sahnetorten backen. So kann ich mich kreativ richtig austoben.
Das besondere ist, dass jede Torte ein Einzelstück ist – manche Kunden schicken mir Bilder in welche Richtung es gehen soll und ich gebe meinen Touch dann noch hinzu, andere sagen mach einfach.
So entstehen immer tolle Torten.
Eigentlich kann man Torte ja immer essen. Zu Geburtstagen, Hochzeiten, Jubiläen, Firmenfeiern, Eröffnungen, Taufe, Babyshower, Kommunion, Firmung, Einschulung, Weihnachten, Halloween, Silvester oder wenn man einfach jemandem eine kleine Freude machen möchte.
Die Vorlaufzeit beträgt in etwa 2 Wochen – damit ich die Torte planen kann und evtl. Dekor Teile anfertigen kann, die trocknen müssen – wie z.b. Zuckerblüten. Dadurch, dass jede Torte einzigartig ist, ist es immer aufs neue spannend. Eine besondere Torte war z.b. eine Achterbahn Hochzeitstorte für ein Achterbahn verrücktes Brautpaar.
Meine Produkte kaufe ich nur regional ein. Dazu gehören natürlich z.B.: Butter, Eier, Milch, Früchte etc. nur gute Zutaten. Darauf lege ich viel Wert!
In der Backstube sind wichtig z.b.- der große Ofen und das Kühlhaus.
Meine große Anschlag Maschine ist da besonders wichtig – so kann ich auch mal ein paar Kilo Buttercreme anschlagen 😉
Ich bestelle total gerne Backzubehör in Amerika- da gibt es immer die neusten Sachen und es ist immer wieder spannend diese auszuprobieren!
Der neuste Trend ist gerade der Fault Line Cake – der ist nicht ganz so meins – vielleicht muss er aber auch erst noch ankommen.
Was ich sehr mag sind eingestrichene Torten – ob semi naked oder mit Struktur eingestrichen. Auch den Ombre Style mag ich sehr!
Rebecca Schweizer ist mit Herzblut Konditorin, ihre Kreationen und die Zufriedenheit ihrer Kunden beweisen das. Sie wird gerne für Kindergeburtstage und Kinderveranstaltungen angefragt. Wir bedanken uns für das nette und offene Gespräch und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg mit ihrer Unternehmung.