Um den Kopf freizubekommen, hilft es vielen Menschen, sich körperlich zu betätigen. Dabei kann etwa Kampfsport helfen, nicht nur fitter zu werden, sondern auch die allgemeine Konzentration zu fördern. Zudem verleiht es insbesondere Kindern mehr Selbstbewusstsein, wenn man lernt, Körperspannung aufzubauen, seine Bewegungen gezielt auszuführen und gemeinsam in einer Gruppe zu trainieren.
Charls Müller wurde in Solingen geboren, wo er auch heute noch lebt, und ist Vater von drei Kindern. Beruflich hat der 34-Jährige eine Ausbildung zum Industriebuchbinder absolviert. Seiner Leidenschaft gilt aber vor allem dem Kampfsport und der Kampfkunst. So ist er auch Inhaber der Kampfkunstschule ASAHI Solingen, leitet alle Kurse und wird dabei im Büro von seiner Lebensgefährtin unterstützt. Zusätzlich hilft ihm noch ein 20-köpfiges Team aus Trainerassistenten und Jugendhelfern, die ihn bei den Kursen entlasten.
Kampfsport habe er schon immer betrieben, erzählt uns Charls im Interview weiter: So ist auch die Kampfkunstschule ein Familienunternehmen, welches er von seinem Vater übernommen und auf 400 m² mit über 210 Mitgliedern ausgebaut hat. Die Kampfkunstschule ASAHI Solingen verfügt über zwei Mattenflächen und die Kurse starten für Kinder ab 4 Jahren. Für jede Altersklasse ist der passende Kurs dabei – das älteste Mitglied ist 70 Jahre alt.
Kampfkunst betreibe ich seit meinem zweiten Lebensjahr. Damals fing alles mit Judo an. Durch meinen Vater, der selbst erfolgreicher Kampfsportler und Kampfkünstler war, bin ich mit dem Sport aufgewachsen. Mit der Zeit erlernte ich immer mehr Kampfsportarten und auch der Wettkampf war Bestandteil meines Hobbys, das immer mehr zur Leidenschaft und Lebenseinstellung wurde. Eine andere Sportart wollte ich nie machen.
Das Ziel war immer, die Kampfkunstschule weiterzuführen und auf Wettkämpfen erfolgreich zu sein. Auch auf immer mehr Auslandswettkämpfen startete ich erfolgreich durch. Meinen größten Traum im Kampfsport/Kampfkunst habe ich mir schon erfüllt: Mit der Teilnahme an mehreren Weltmeisterschaften mit dem Deutschen Nationalteam wurde ich in Tschechien 2008, Las Vegas 2010 sowie Irland 2013 Weltmeister. Außerdem wurde ich jeweil 2012 und 2014 erster in meiner Altersklasse und Kategorie bei den US Open in Orlando (größtes Kampfkunstturnier der Welt).
Jetzt ist mein Ziel, eine erfolgreiche Kampfkunstschule zu führen und mein Wissen an meine Kinder weitergeben, die dann evtl. auch die Kampfkunstschule weiterführen können, wenn sie das wollen.
Eine Trainingseinheit startet mit einem Warm-up (Aufwärmtraining), um den Körper erstmal auf Trainingstemperatur zu bringen. Natürlich wird da schon die Beweglichkeit trainiert. Kraftübungen mit dem eigenen Körpergewicht oder Partnerübungen runden das Aufwärmtraining ab.
Die Kickboxtechniken werden in Schattenboxen mit Partnerübungen oder an Schlagpolstern geschult. Es wird auf die richtige Ausführung geachtet, damit auch Verletzungen vermieden werden.
Das Auspowern im Training gehört dazu. Für viele ist das der perfekte Stressausgleich, die Steigerung der körperlichen Fitness und die ständig unterschiedlichen Übungen beleben die Kickboxstunde. Es wird nie monoton und ist die perfekte Alternative zum Fitnessstudio.
Ich habe in meinen Kursen viele Mütter von meinen Kampfkunst-Kindern. Bei den meisten ist die Kampfkunstschule ASAHI ein Familiensport geworden, bei der jeder Kampfkunst trainieren kann. Das Interesse ist von Kind zu Mama und auch Papa weitergeleitet worden.
Wir trainieren das klassische Kickboxen. Mit der Basis aus dem Boxen und Leichtkontakt- und Vollkontakt-Techniken aus dem Kickboxen. Das Ganze wird ohne Kampf im Frauen-Kickbox-Kurs trainiert. Workouts, Challenges oder Partnerübungen bringen eine gute Motivation in die Gruppe. Ich will in jeder Trainingseinheit die Kursteilnehmer herausfordern und auspowern. Man soll an seine körperlichen Grenzen kommen, aber jeder soll auch lernen, wo die eigenen Konditions- und Kraftgrenzen sind.
Man benötigt nur Boxhandschuhe und sportliche Kleidung. Der Kurs findet auf Kampfkunstmatten statt (barfuß oder Socken). Und ganz wichtig ist die positive Einstellung. In dieser Stunde möchte ich, dass die Kursteilnehmer den Kopf freikriegen vom Alltag.
Der Kickbox-Kurs dauert intensive 60 Minuten. Am besten wären zweimal Training in der Woche. Aber auch wenn es zeitlich nicht möglich ist, wird man auch bei einmal wöchentliches Training Fortschritte in Beweglichkeit, Fitness sowie körperliches Wohlbefinden merken. Sport bzw. Kampfsport und Kampfkunst tut einfach gut!
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, über unseren Youtube Channel Workouts und Übungen für zuhause zu machen. In der aktuellen Corona-Zeit machen wir außerdem Online-LIVE-Training mit unseren Mitgliedern.
Seit seiner Kindheit ist Charls mit dem Kampfsport in Kontakt und konnte bereits riesige Erfolge im Wettkampf feiern. Nun ist er täglich darum bemüht, seinen Kursteilnehmern wertvolle Erfahrungen weiterzugeben und auch für seine Leidenschaft zu begeistern. Bei ASAHI Solingen soll man sich ganz auf den Sport konzentrieren und den Kopf freibekommen können. Beim Kickboxen kann man sich so – ob Kinder oder Erwachsene – einfach auspowern und seine Grenzen testen. Charls empfiehlt außerdem zweimal wöchentlich eine Trainingseinheit, aber auch wenn man nur einmal in der Woche kommt, kann man schon deutliche Erfolge in der körperlichen Fitness beobachten.