Filmproduktionen für Werbezwecke sind für viele gesellschaftliche Sektoren von großer Bedeutung. So greifen Industrie, Wirtschaft und Tourismus häufig auf dieses Kommunikationsmittel zurück, um sich zu präsentieren und Produkte oder Angebote zu vermarkten. Die konkrete Umsetzung von Ideen übernehmen dabei professionelle Experten aus diesem Bereich, die mit allen Schritten von der Konzeption bis zum fertigen Produkt vertraut sind. So befassen sie sich mit Regie, Kamera und Postproduktion, damit am Ende ein überzeugendes und qualitativ hochwertiges Ergebnis bestaunt werden kann.
Caroline Rosenau ist 44 Jahre alt und stammt aus Tübingen. Sie ist als Kamerafrau, Filmeditorin und Dozentin an diversen Hochschulen tätig. Ihre Arbeitsbereiche liegen im Dokumentar-, Werbe- und Imagefilm, aber auch im szenischen Bereich. Seit 23 Jahren ist sie im Film und Fernsehen tätig und Mitglied im Berufsverband BVFK. Ihr Weg zur Kamerafrau führte über die Fotografie. Ohne Umwege stieg sie nach dem Abitur in den Bereich Film- und Fernsehproduktion ein. Angefangen hat sie in den 90ern mit einer klassischen Hospitanz beim Sender SWR und einem Praktikum bei einer Film- und Fernsehproduktion in Stuttgart. Zunächst wollte sie, wie wahrscheinlich viele ihrer Kollegen, in den Fachbereich Regie.
Etwa nach einem Jahr stellte sich heraus, dass sie unbedingt Kamerafrau werden möchte und das auch wurde. Damals war das ein Exotenstatus, denn es gab nur wenig Kamerafrauen. Heute gibt es etwas mehr – allerdings herrscht in diesem Bereich nach wie vor ein Ungleichgewicht. Mit ihrem Seminar „Frauen hinter der Kamera – Ein Minority Report“ arbeiten ihre Kamerakolleginnen Julia Schlingmann (BVK), Ulla Barthold (Verdi) und sie selbst gemeinsam im Netzwerk, um darauf aufmerksam zu machen und Lösungen dafür zu finden.
Mehrere Jahre arbeitete sie als Produktions- und Kameraassistentin für diverse Sendeanstalten und Film- und TV-Produktionen. Ihr Filmstudium im Fachbereich Bild- und Lichtgestaltung sowie Drehbuch und Dramaturgie absolvierte sie an der staatlichen Hochschule für Gestaltung am ZKM in Karlsruhe. Seit 2002 arbeitet sie als freie Kamerafrau, seit 2006 in Drehbuch und Consulting, seit 2008 in der Postproduktion (Filmschnitt, Colorgrading und 2D Animation) und seit 2007 ist sie auch im Hochschulbereich tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Film und Video sowie als Lehrkraft an diversen Hochschulen, aber auch in der Erwachsenenbildung.
Zwei Jahre nach dem Studium gründete sie zudem ihr Unternehmen Liquid Filmproduktion als eine Fullservice Agentur im Bereich Image- und Werbefilm. Im Laufe der Jahre kamen weitere Bereiche hinzu. Gerade die Postproduktion (Filmediting, Colorgrading und 2D Animation) wurde ausgebaut und erweitert. Heute übernehmen sie Komplettproduktionen, aber auch Teilproduktionen wie ein mittellanger Spielfilm oder die Übernahme der kompletten Postproduktion. Eventaufzeichnungen sowie die Entwicklung und Produktion von Dokumentarfilmen kamen in den letzten Jahren ebenfalls hinzu. Aktuell arbeiten sie an zwei Dokumentarfilmen. AN DIESEM EINEN TAG befindet sich in der Vorbereitung und Finanzierungsphase und AS WATER FLOWS (AT) in der Entwicklungs- und Recherchephase. Als freiberufliche Einzelunternehmerin bietet Caroline Rosenau auch Workshops, Seminare und Vorträge sowie Webdesign an. Natürlich wird immer im Team gearbeitet, mit einem großen und langjährigen Netzwerk im Bereich Medienproduktion.
Die Liquid Filmproduktion im Herzen von Tübingen wurde bereits 2007 gegründet. Mein beruflicher Weg führte über die Fotografie in die Film- und Fernsehbranche. Mein Berufswunsch, Kamerafrau zu werden, entwickelte sich durch meine Tätigkeit als Produktions- und Kameraassistentin bei einer Stuttgarter Film- und Fernsehproduktion im Jahr 1998. Von 2000 bis 2005 studierte ich im Studiengang MK/Film – Bild-/Lichtgestaltung und Drehbuch/ Dramaturgie – an der staatlichen Hochschule für Gestaltung am ZKM in Karlsruhe. Zu dieser Zeit hatte ich parallel ein Gaststudium an der Hochschule der Medien in Stuttgart im Studiengang AM und absolvierte sowohl ein Praktikum im Filmkopierwerk und in der Abtastung beim SWR in Baden-Baden sowie im Kameraverleih bei ARRI (Arnold & Richter) in München.
Ich habe damals die Mischung gewählt. Zum einen die berühmte Ochsentour in dieser Branche (Praktika/Assistenzen/Dreherfahrung) und das Filmstudium.
Praxis und Theorie sind das A und O in der Film- und TV-Branche.
Warum ich so stringent den Weg in diesen Bereich nach dem Abitur eingeschlagen habe? Es ist nach wie vor bei mir die Faszination da, mit dem Medium Film und Video Geschichten einem großen Publikum nahe zu bringen.
Zum einen bietet die Liquid Filmproduktion Komplettproduktionen im Bereich Film und Video sowie im Webdesign an. Also von der Idee bis zum fertigen Produkt. Weitere Teilproduktionen sind unter anderem ein kleiner Filmgeräteverleih, Filmteams (Kamera/ Regie/ Drehbuch/ Filmediting sowie 2D Animation) und Postproduktion, zu dem auch der Bereich Colorgrading und Mastering gehört. Ein weiterer Bereich, der angeboten wird, sind Workshops, Seminare und Trainings im Bereich audiovisuelle Medien oder wenn es um betriebswirtschaftliche Aspekte in der Medienbranche geht.
Die Kunden kommen aus verschiedenen Bereichen. Sowohl aus der Industrie und Wirtschaft, dem Sektor Kunst und Tourismus als auch dem Bildungswesen.
Wir Kameraleute unterstützen mit unseren Bildern die Geschichte und Regiearbeit. Die Vorbereitungen und die Vorproduktion hat dabei eine wichtige Schlüsselfunktion.
Die Lichtgestaltung ist eng mit der Bildgestaltung verknüpft. Wir beeinflussen mit der Bildkomposition, dem Filmlook, der Kamerabewegung und der Lichtgestaltung die Geschichte des Films. Anhand der Vorbereitungen und der Vorarbeit erstellen wir dann einen Lichtplan und legen den Look des Films fest, sowie das Format. Danach richtet sich dann die Auswahl der dafür benötigten Aufnahmetechnik. Also welche Kamera, welche Optiken und welche Lichttechnik kommt auf Dreh zum Einsatz.
In der Produktion kommen diverse Kameras von Sony, Blackmagic oder Canon inklusive verschiedener Kamerastabilisierungssysteme (Gimbal), diverses Zusatzequipment wie Slider, Lichttechnik und Tontechnik sowie Optiken und verschiedene Kamerastative zum Einsatz.
In der Postproduktion arbeite ich mit Adobe CC, AVID sowie diversen PlugIns. Im Bereich Animation zusätzlich mit Fusion 8 und im Colorgrading mit Davinci Resolve + Avid Color Panel und einem CG-Monitor.
Gemeinsam mit meinen Kamerakolleginnen Ulla Barthold (Verdi) und Julia Schlingmann (BVK) gebe ich Workshops, Seminare und Vorträge zum Thema Frauen hinter der Kamera.
Im Bereich Betriebs- und Volkswirtschaft mit Fokus auf die Kreativbranche habe ich aktuell ein Seminar „Die Medienbranche – Ein kreatives Unternehmen?“.
Die Schwerpunkte im Bildungswesen liegen im Bereich Produktion und Postproduktion, also Drehbuch, Bild- und Lichtgestaltung, Filmmontage, Colorgrading und Animation.
Inhalt & Formate – gestalterische und inhaltliche Analyse in den Audiovisuellen Medien
Storytelling (Non – Linear, Interactive, Transmedia and Shared Storyworlds) sowie dem Storytelling & der Entwicklung neuer Formate für z.B. Apps, VR, AR, MR, ER.
Marketing & Kommunikation – Transmedia & Crossmedia
Visuelle Kommunikation, Farbenlehre, Look & Feel (Grundlagen)
Storytelling ist Inhalt und Kommunikation (Grundlagen)
Zum einen bediene ich den theoretischen Teil anhand von Vorlesungen, Vorträgen und Seminaren, aber auch den praktischen Teil: Das Erlernen neuer Techniken, das Entwickeln neuer Format anhand von mehrtägigen Workshops.
Liquid Filmproduktion bietet alles rund um das Thema Film und Video an. Für Kunden aus den Bereichen Industrie, Wirtschaft, Tourismus, Kunst oder Bildung bieten sie Komplettproduktionen von Filmen zu verschiedenen Themen an. Auch Teilproduktionen sind möglich, die sich beispielsweise auf ein professionelles Kamerateam oder die Übernahme der Postproduktion beziehen. Daneben bietet Caroline Rosenau verschiedenste Seminare, Vorträge und Vorlesungen an. Mit ihren Kolleginnen Ulla Barthold und Julia Schlingmann hält sie zum Beispiel Workshops zum Thema Frauen hinter der Kamera, um auf das Geschlechterungleichgewicht aufmerksam zu machen.