Yvonne Hanhoff ist Yoga- und Mindfulness-Lehrerin. Ihr aktuelles Ziel ist es, sich nebenberuflich selbständig zu machen. Denn neben ihrer Tätigkeit im Marketing in einem Unternehmen gibt sie seit Anfang 2015 Yoga-Unterricht und seit Februar 2018 auch Achtsamkeitskurse (MBSR). Mehrtägige Retreats, Tage der Achtsamkeit sowie Seminare und Workshops in Firmen runden ihr Angebot ab.
Yvonne Hanhoff ist Mutter zweier Mädels, die inzwischen 12 und 8 Jahre sind. Neben dem Yoga liebt sie es, Gitarre und Harmonium zu spielen und dazu zu singen. Wie viele andere Menschen fand Yvonne erst im Laufe ihres Lebens zum Yoga und zur Achtsamkeit. So ging auch ihr Berufsleben zunächst in eine ganz andere Richtung: Sie lernte den Beruf der Einzelhandelskauffrau in einem Buchclub und studierte BWL.
Heute stehen bei Yvonne Hatha-, Yin-, Schwangeren- und Rückbildungs-Yoga im Mittelpunkt. Sie ist dankbar und froh über die Art und Weise, wie die Achtsamkeit ihr Leben verbessert und bereichert hat. Dieses Wissen und diese Erfahrung gibt sie sehr gerne an ihre Schüler weiter.
Seit der Corona-Zeit bietet Yvonne auch viele Online-Kurse an: Yoga und den 8-Wochen MBSR-Kurs. Weitere Informationen dazu finden sich auf https://www.mbsr-saarland.de/.
Meine Leidenschaft für Yoga habe ich 2006 nach einem längeren Aufenthalt in Neuseeland entdeckt. Seit diesem Zeitpunkt begleitet mich Yoga in allen Phasen meines Lebens. Während meiner zweijährigen ganzheitlichen Ausbildung zur Yogalehrerin bei Yoga Vidya mit insgesamt 726 Unterrichtsstunden habe ich sehr schnell gemerkt, wie schön und erfüllend es ist, Yoga zu unterrichten. Seit 2015 unterrichte ich mehrmals pro Woche ganzheitliches Hatha-Yoga für die unterschiedlichsten Zielgruppen wie Schwangere, junge Mütter und andere.
Achtsamkeit habe ich 2012 entdeckt. Im hektischen Alltag mit zwei kleinen Kindern merkte ich, dass ich neben Yoga noch einen anderen Ausgleich brauche. Und so habe ich meinen ersten Achtsamkeitskurs nach einem Familienurlaub besucht, der mir nicht genügend Raum zur Erholung gab. Nach dieser ersten Berührung mit Achtsamkeit konnte ich im Kleinen viele Dinge im Alltag direkt umsetzen. Achtsamkeit heißt für den Moment, wie er jetzt gerade ist, ganz offen und präsent zu sein, und nichts verändern zu wollen. Ganz da zu sein mit dem, was ist, mehr nicht. In einer Zeit, in der viele Menschen getrieben sind, gibt mir die Achtsamkeit viel persönliche Ruhe und Muße.
MBSR bedeutet „Mindfulness-Based Stress Reduction“. Vor über 30 Jahren wurde die Methode von Jon Kabat-Zinn entwickelt. Seitdem haben viele internationale Studien die Wirkung von MBSR als gesundheitsfördernd, stressreduzierend und die Lebensqualität steigernd belegt. Achtsamkeit bedeutet nach Jon Kabat-Zinn: „im gegenwärtigen Augenblick bewusst und absichtlich die Dinge wahrzunehmen, mit einer nicht-wertenden, offenen Haltung, unter Einbeziehung von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen“. Achtsam zu sein, bedeutet voll und ganz da zu sein, aufmerksam und mit offenem Herzen. Die MBSR-Methode wird weltweit im Gesundheitsbereich erfolgreich angewendet, in pädagogischen und sozialen Einrichtungen ebenso wie in Unternehmen, um einen gesunden und bewussten Umgang mit Stress zu lernen. Menschen, die die Achtsamkeitspraxis in ihr Leben integriert haben, berichten unter anderem von folgenden Wirkungen: bessere Bewältigung von Stresssituationen, dauerhafte Verminderung von körperlichen und psychischen Symptomen, Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz, mehr Heiterkeit, Gelassenheit und Lebensfreude. Vor allem aber fühlen sich die Teilnehmer nach einem Achtsamkeits-Training ausgeglichener und wieder stärker mit den Freuden des Lebens verbunden.
Die MBSR-Kurse beinhalten die Schulung der Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung in Ruhe und Bewegung, Body-Scan, sanfte Yogaübungen und Meditation, Umgang mit Stress und Stresstheorie, Integration der Achtsamkeit in den Alltag sowie tägliche praktische Übungen für zu Hause mithilfe der Audiodateien. Ein MSBR-Kurs läuft an 8 Terminen mit je 2 bis 2,5 Stunden. Ein sogenannter Achtsamkeitstag dauert 7 Stunden, dazu kommen MP3s mit Übungsanleitungen für den Body-Scan, Yogaübungen und Sitzmeditation sowie umfangreiche Kursunterlagen. Die Teilnahme an einem kostenlosen Informationsabend (18.00 – 19.00 Uhr) oder ein individuelles telefonisches Gespräch vor Beginn des Kurses ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Als besondere Utensilien für den Unterricht nutze ich ein Whiteboard oder Flipcharts, Stühle, Meditationskissen und Bänkchen. Unverzichtbar ist meine Präsenz und tägliches Üben. Ich bin nicht nur Lehrerin, sondern gleichzeitig auch Schülerin und praktiziere die formellen Übungen wie die tägliche Meditation (Body-Scan, Sitz- oder Gehmeditation) oder die informellen Übungen, zum Beispiel achtsames Essen, genauso wie meine Schüler.
Für Lehrende wirkt Achtsamkeit stressreduzierend, fokussierend und macht sie zufriedener. Lernende sind emotional ausgeglichener und aufmerksamer, auch ihre Noten werden besser. Die Klassenzimmer sind friedlicher, es gibt weniger Konflikte und die Kinder mögen einander mehr. Nachlesen kann man diese positiven Ergebnisse bei Zoogman et al., 2014. Achtsamkeitspraxis hat erwiesenermaßen positive Auswirkungen auf die Struktur des Gehirns, das Immunsystem, die Emotionen, ja selbst auf die Gesundheit unserer Gene. Mit der achtsamen Präsenz eines Lehrers ist die Klasse viel ruhiger und ausgeglichener als ohne Achtsamkeit. Für Kinder und Jugendliche ist Achtsamkeit ein großer Segen und bietet eine Menge Möglichkeiten, denn die Grundaussage von Achtsamkeit/MBSR ist, dass der Mensch „okay“ ist, so wie er ist. Jeder Mensch ist heil und ganz. Es gibt am Menschen nichts zu verändern und umzuerziehen. Du darfst so sein wie du bist! Und das ist doch eine wunderbare Einstellung, oder?
Ihre Leidenschaft für Yoga entdeckte Yvonne Hanhoff 2006, nach einem längeren Aufenthalt in Neuseeland. Zur Achtsamkeit, die ihr viel persönliche Ruhe und Muße gibt, fand Yvonne 2012, da Yoga als Ausgleich zum stressigen Alltag mit zwei kleinen Kindern nicht ausreichte. In ihren Kursen nutzt sie ein Whiteboard oder Flipcharts, Stühle, Meditationskissen und Bänkchen. Als unverzichtbar sieht sie ihre Präsenz und tägliches Üben an. Daher praktiziert sie ebenso wie ihre Schüler täglich die formellen Übungen wie die Meditation (Body-Scan, Sitz- oder Gehmeditation) sowie die informellen Übungen, zum Beispiel achtsames Essen.