Die richtige Haltung und eine gut ausgebildete Rückenmuskulatur unterstützt die Gesundheit des Rückens. Deshalb ist es wichtig, im Alltag darauf zu achten und sich zu bemühen, den Rücken regelmäßig zu trainieren. Durch eine optimierte Therapie, ist es möglich eine stabile Haltung zu erlangen und dadurch schmerzfreier und gestärkter durch den Tag zu gehen.
Dagmar Ege lebt und arbeitet in Berlin. Nachdem sie vor vielen Jahren für ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin in Erlangen und danach in (fast) allen größeren Städten Deutschlands und in Barcelona gelebt und gearbeitet hatte, zog es sie in die deutsche Hauptstadt. Sie ist staatlich geprüfte Physiotherapeutin der Universitätsklinik in Erlangen-Nürnberg. Danach bildete sie sich in Osteopathie und Cranio-Sacral Therapie fort und absolvierte laufend Fortbildungen und Kurse. So erhielt sie zahlreiche vertiefende Spezialisierungen im Bereich Rückentraining, Faszientraining, Beckenbodentraining, Prä- und Postnatal Training und Yoga.
Wichtig war in ihrer Entwicklung zur Körpertherapeutin vor allem die eigene Erfahrung im Sport und das Erforschen von unterschiedlichsten Bewegungsformen. Das Spiel mit Kraft, Leichtigkeit und Flexibilität war schon immer wichtiger Teil ihres Werdegangs. Sie war jahrelang aktiv im Handball Wettkampfsport mit all seinen Höhen, Tiefen und Verletzungen unterwegs. Nach der Schule kam dann das Interesse an funktioneller Anatomie und ganzheitlichen Therapieformen dazu. Vor allem diese jahrelange persönliche Erfahrung gibt sie jetzt in Einzel- und Gruppensettings weiter.
Die Titel ergeben sich teils aus den Ausbildungen, die ich gemacht habe, teils fassen sie verschiedene Aspekte meiner ganzheitlichen Arbeit zusammen. Ich arbeite als Physiotherapeutin mit dem und am Körper, leite als Trainerin Menschen an, langfristig die Verantwortung für die eigene Gesundheit und Wohlbefinden zu übernehmen und zu üben, und entwickle als Embodiment Coach mit meinen Klienten den gemeinsamen Rahmen in dem Wachstum und Veränderung auf körperlicher und mentaler Ebene möglich wird.
Als Embodiment Coach habe ich vor allem die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche im Blick und begleite Veränderungs- und Entwicklungsprozesse immer auf beiden Ebenen. Die Embodiment Forschung geht davon aus, dass nicht nur unsere Psyche den Körper beeinflusst, sondern sich auch umgekehrt unsere Körperwahrnehmung und der Umgang mit dem Körper auf unsere Psyche auswirkt. Konkret: Stress, Ängste oder mangelndes Selbstbewusstsein drücken sich nicht nur nonverbal und teilweise durch Schmerzen, in unserem Körper aus, sondern umgekehrt ist ein gutes, realistisches Körpergefühl auch essenziell für unser psychisches Wohlbefinden, Leichtigkeit und Freude.
Erst wenn ich meinen Körper wahrnehmen und annehmen lerne, so wie er ist, mit all seinen Defiziten und Besonderheiten, werde ich in der Lage sein zu spüren, was meine Bedürfnisse sind, wo meine Grenzen liegen, was ich körperlich und mental zum jetzigen Zeitpunkt in der Lage bin zu leisten und wo ich deshalb für mich eine ganz persönliche Haltung entwickeln und zeigen möchte, damit ich letztlich gesund bleibe – und damit noch dazu auch meinem Umfeld etwas Gutes tue.
Für mich als Selbstständige, Mutter, Partnerin, Freundin und eine, die Stillstand und Langeweile wirklich nur schwer aushalten kann, ist es jeden Tag genauso die Aufgabe, wie für alle anderen, die ich in meiner Arbeit begleite, achtsam und in Kontakt mit meinen Bedürfnissen und Grenzen gut durch den Tag zu kommen. Mir fällt das durch die Übung und Erfahrung manchmal vielleicht schon etwas leichter, aber mir ist schnell bewusst, wenn ich mal wieder versuche mit viel Hektik, viel Wollen, viel Leidenschaft und viel Ehrgeiz meinen Tag zu lenken. Dann hilft meist Humor und Nachsicht mit mir selbst um am nächsten Tag wieder einen neuen Anlauf zu nehmen, besser in meiner Mitte zu sein.
Meine täglichen Begleiter sind viele Tools, die mir individuell in Situationen helfen können, die ich über die Jahre als für mich hilfreich und wirksam erfahren haben. Dazu gehören auf jeden Fall Meditation, Atemübungen und wer hätte es gedacht – Körperübungen aus dem Yoga, der Achtsamkeitspraxis und dem Embodiment.
Aktuell biete ich bei Rücken in Balance als Kurse Rückentraining & Wirbelsäulengymnastik, Faszientraining, Rückbildung und Beckenbodentraining an.
Rückenprobleme oder -schmerzen sind einfach das, was viele Leute spüren und letztlich auch Nummer 1 für etliche Krankschreibung und Fehlzeiten in der Arbeit. Für mich sind Beschwerden in dem Bereich das deutlichste Alarmzeichen, dass das ganze körperliche und psychische System eines Menschen überlastet ist und man dringend etwas tun sollte, um wieder in die Balance zu kommen und Verhaltensweisen zu verändern. Mir ist es daher wichtig, dass in meinen Settings zwar immer der ganze Körper, der ganze Mensch, behandelt und thematisiert wird, letztlich die Patienten aber definitiv auch eine positive Veränderung ihrer Rückenprobleme erreichen sollen. Man könnte sagen, der Rücken ist das Barometer, ob Veränderung und Entwicklung durch meine Behandlung stattfindet. Aber die meisten merken schnell, dass es bei mir wirklich nicht nur um ein bisschen funktionelles Rückentraining geht, sondern der ganze Mensch mit einbezogen wird. Und das bringt oft auch erst den Spaß und Leichtigkeit im Training mit sich.
Die Kurse sind für alle gedacht, die sich von meiner Trainingsmethode angesprochen fühlen. Akute oder chronische körperliche Probleme sollten auf jeden Fall von medizinischer Seite, also einem Orthopäden, vorher abgeklärt worden sein. Ansonsten finden sich in meinen Kursen auch Teilnehmende, die nach der ganz akuten, schmerzhaften Phase sofort einsteigen und für sich schnell, deutliche Erfolge erzielen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass viele auch merken, dass ihnen das regelmäßige Üben und der sanft, effektive Ansatz meiner Trainings guttut und dann über Jahre hinweg an kontinuierlich an Kursen teilnehmen. Oder auch andere Angebote wie Einzeltherapie oder Coachingbegleitung bei Rücken in Balance wahrnehmen.
Ich verzichte eigentlich komplett auf isolierte Bewegungen oder Maschinen und mache dafür den Körper zum effektiven Trainingsgerät. So wird er mit dynamischen und gehaltenen Stellungen und Übungen im Ganzen gekräftigt und nicht nur in seinen Einzelteilen optimiert. Vor allem lassen sich dadurch die natürlichen Bewegungsabläufe stärken. Außerdem nutze ich die Beobachtung des Atems bei Bewegungen als Zugang, um belastende Atem- und Bewegungsmuster zu erkennen und aufzulösen.
Inzwischen bin ich aber aus meinen Selbsterfahrungsphasen immer wieder mit Hilfsmitteln ins Training zurückgekommen, weil ich selbst ihre Wirkung als sehr förderlich und wohltuend erfahren habe. Meist sind das aber Hilfsmittel wie Faszienbälle, Overballs, Rollen und Blöcke, die ich vor allem für die Körperwahrnehmung, Faszien-Release-Techniken und Entspannung benutze. Ich stelle sämtliches Equipment zur Verfügung und leite auch alle Übungen mal mit, mal ohne Hilfsmittel an, damit die Teilnehmenden auch zu Hause oder auf der Arbeit jederzeit ohne die Hilfsmittel üben können.
Rücken in Balance man in regelmäßig stattfindenden Kursen. In jeder Kurseinheit übst du eine leicht nachvollziehbare, ganzheitliche Übungsabfolge. Der Kurs ist ideal für alle, die etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden tun und Rückenbeschwerden vorbeugen wollen.
Kursinhalte
Kursinformation
Jede Stunde beginnt mit Übungen zur Atem- und Körperwahrnehmung. Danach folgt eine Phase mit lockeren Yoga-Stellungen (z. B. Sonnengruß). Wir wärmen damit den Körper auf, fangen an die Muskeln zu lockern und leicht zu dehnen. Während des gesamten Kurses erfährst du an dieser Stelle auch mehr über die funktionelle Anatomie der Wirbelsäule und zu den Themen aufrechte Haltung, Schmerz, (Fehl)Belastung der Wirbelsäule, Zusammenhänge zwischen Körper und Psyche und Selbstwirksamkeit im Alltag.
Im Hauptteil trainieren wir mit unterschiedlichen Übungen aus der Physiotherapie und Yoga-Stellungen sämtliche Muskelgruppen, speziell die tief liegende Rücken-, Bauch- und Beckenbodenmuskulatur. Du verbesserst damit die Kraft, Stabilität, Ausdauer, Koordination und Aufrichtung deines gesamten Körpers. Alle Übungen werden an deinen individuellen Trainingszustand angepasst.
Im Mobilisations-und Faszientraining kombinieren wir spezielle, federnde Bewegungen mit unterschiedlichen Dehnungen. So löst du Verklebungen und schmerzhafte Verspannungen der Faszien (kollagenes Bindegewebe). Die Technik ist ideal, um Rückenschmerzen in Selbstmassage vorzubeugen.
Jede Stunde endet mit einer Tiefenentspannung und Körperwahrnehmung. Du spürst der Wirkung des Trainings nach und kommst ganz zu dir selbst.
Ich empfinde es als unglaublich bereichernd, für die individuellen Bedürfnisse meiner Teilnehmenden, Patienten und Klienten zusätzlich auf die Unterstützung und Behandlung durch andere in ganzheitlichen Therapien spezialisierte Kollegen zurückgreifen zu können. Dadurch erhalten alle die bestmögliche Behandlung und individuelle Therapie. Zudem steht einer optimalen Beratung nichts mehr im Wege und der Patient verzeichnet hoffentlich schon bald positive Verbesserungen.