Elke Schenkmann, 43 Jahre alt, geboren im Saarland, lebt auf dem Land bei Köln. Nach dem Studium zur Diplom-Dolmetscherin für Französisch und Italienisch an der Universität des Saarlandes begann sie, selbständig in diesem Beruf zu arbeiten.
Während sie sich als selbstständige Konferenz-Dolmetscherin etablieren konnte, beschäftigte sie sich parallel immer stärker mit der Spiritualität. Wo es sie seit ihrem 12. Lebensjahr hinzog, wie sie erzählt. Deshalb hatte sie schon Jahre zuvor eine Ausbildung zur klassischen Hatha Yogalehrerin nach Sivananda absolviert. Später kam das Yin Yoga als Schwerpunkt ihrer heutigen Arbeit hinzu.
Und so begann sie irgendwann, Yoga nebenberuflich zu unterrichten. Das lief so gut an, dass sie schließlich ihre Dolmetsch- und Übersetzungstätigkeit beendete, um sich ganz und gar auf Yoga und Seminare zu fokussieren. Heute führt Elke Schenkmann die Yoga-Schule Tempelglück 11. Jahre lang in Rösrath, ab November 2020 nun in Overath, beides bei Köln/Bonn. Elke Schenkmann führt die Yogaschule weitestgehend allein, hat aber Unterstützung von 2 Mitarbeitern. Und einem lieben Team und Netzwerk aus Kollegen.
Unsere Interviewpartnerin Elke Schenkmann – Yogalehrerin bei Köln
Bei der Wahl der Yogamatte kommt es sehr auf die Yoga-Richtung an. Für sportliche Stile, wie zum Beispiel Vinyasa Yoga, ist eine rutschfeste Matte unerlässlich. Ich persönlich ziehe allein schon für die Sonnengrüße eine solch griffige Unterlage vor. Das kann eine Matte zum Beispiel aus Naturkautschuk oder PVC sein.
Man kann schon recht günstig, für zirka 20 bis 25 Euro, eine gute Matte bekommen. Sie sollte mindestens 4,5 Millimeter dick sein. Wenn man eher entspannte Stile, wie etwa Yin Yoga oder ruhiges Hatha Yoga praktiziert, kann auch eine Schurwollmatte sehr schön sein und ein wohliges Gefühl vermitteln – eventuell auch ergänzend zur rutschfesten Matte. Man bekommt sie ab zirka 40 Euro.
Yoga kommt ursprünglich aus Indien. Im Westen kennen wir häufig nur noch die Asanas, also die Körperhaltungen, die eigentlich nur ein Teil der viel größeren Yoga-Philosophie sind. Patanjali, der vor zirka 2000 Jahren einen der Yoga-Urtexte schrieb, definiert Yoga darin gleich zu Beginn als «Das Zur-Ruhe-Kommen der Gedanken-Wellen im Geiste».
Zum Yoga gehören neben den Körperhaltungen auch Atem- und Entspannungstechniken, Meditation, innere und äußere Reinigungsmethoden, Ernährungs- und Verhaltensempfehlungen. Yoga schlägt einen vollständigen Bewusstseinsweg für den Menschen vor, der sich ganzheitlich und auf allen Ebenen – so die Idee – ja stets weiterentwickeln möchte.
Das ist regional sehr unterschiedlich und hängt selbstverständlich auch vom Yoga-Studio ab – und kommt natürlich auch auf die Dauer des Yoga-Kurses oder des Abos an. Als Richtlinie kann man sagen, dass eine Yoga-Einheit à 90 Minuten meist zwischen zwölf und 20 Euro kostet.
Bei Rückenbeschwerden hilft Yoga oft sehr schnell. Beim Yin Yoga – das ist mein Schwerpunkt – ist das besonders deutlich zu beobachten. Warum? Zirka 80 bis 90 Prozent der Rückenschmerzen rühren von den Faszien, unserem Bindegewebe, her. Mit den Jahren und durch Fehlhaltungen verklebt das Fasziengewebe häufig und verhärtet sich. Und genau da setzt Yin Yoga an: Es löst diese Verklebungen.
Die Faszien werden wieder geschmeidiger, verjüngen sich. Schmerzen verschwinden häufig wie von selbst. Man atmet auf. Ganz abgesehen von dem wunderbaren Nebeneffekt der Entspannung: Nicht selten werden allein dadurch die meist stressbedingten Beschwerden schon sofort verbessert.