Und wer sich selbst betrachtet und unglücklich ist mit dem, was er sieht, der leidet. Dies gilt nicht nur für Unfallopfer, denen dank der immer besseren Möglichkeiten im Bereich der Plastischen Chirurgie geholfen werden kann. Auch Arbeiten wie zum Beispiel eine einfache Faltenbehandlung kann für den Patienten von großer Bedeutung sein. Die Verbesserung der äußeren Erscheinung trägt dazu bei, dass ein Mensch sich in seiner Haut wohl fühlt und bedeutet für viele Menschen somit deutlich mehr Lebensqualität.
Wir hatten hierzu ein Gespräch mit Dr. Dominik von Lukowicz. Der 1970 in Erlangen geborene und in Starnberg bei München aufgewachsene Arzt aus Leidenschaft, der sich in seiner Freizeit gern beim Wassersport wie Segeln, Kiten und Tauchen, aber auch beim Skifahren, Radeln, Freunde treffen und Reisen entspannt, ist ein absoluter Familienmensch und verbringt so viel Zeit wie möglich mit seiner Ehefrau, der Zahnärztin Dr. Juliane von Lukowicz, und seinen Kindern im Alter von 8,12,15 und 26 Jahren. Er stammt aus einer Arztfamilie und der Großteil seiner Verwandten sind Mediziner. Diese Tradition setzt auch seine älteste Tochter fort, die als Kinderärztin tätig ist.
Er wurde aber nicht nur wegen der Familientradition Arzt, sondern weil er dies immer als seine Berufung sah und bis heute sieht. Da er sehr gerne handwerklich und filigran arbeitet und ihm dabei die Ästhetik in Perfektion wichtig ist, war sein Wunsch, Plastisch Ästhetischer Chirurg zu werden, naheliegend. Bis heute ist er glücklich mit seinem Beruf, in dem er seine Stärken in diesem Bereich einbringen kann und ein tolles Feedback durch seine Patienten und Kollegen erhält, was für ihn in sehr arbeitsintensiven Phasen auch die größte Motivation ist.
Nach dem Medizinstudium hat Dr. von Lukowicz eine sechsjährige Ausbildung zum Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie absolviert. Dabei hat er das gesamte Spektrum der Rekonstruktion-, Hand-, Verbrennung- und Ästhetischen-Chirurgie durchlaufen. Als Facharzt war er einige Jahre als Oberarzt einer bekannten Klinik mit Schwerpunkt Ästhetik und Rekonstruktion tätig, bis er sich 2009 mit seiner eigenen Praxis „Ästhetik in München“ selbständig gemacht hat.
Über die Jahre hat er die Praxis mit viel Leidenschaft und Energie aufgebaut. Inzwischen unterstützt ihn ein großes Team, bestehend aus Fachärzten für Plastische Chirurgie, Praxismanagern, Physiotherapeuten, OP-Assistentinnen und weiteren Helfern. Es freut ihn, zu sehen, dass sein Team gut harmoniert und zusammen arbeitet. Das Arbeitsklima ist sehr gut und die Motivation der einzelnen Mitarbeiter überwältigend. All das kommt den Patienten zu Gute.
Für das gesamte Team steht die individuelle Betreuung der Patientinnen im Vordergrund. Man nimmt sich für das Beratungsgespräch viel Zeit, um gemeinsam über die Wünsche der Patientin zu sprechen und einen Behandlungsplan zu erstellen. Dies bedeutet, die Therapie an die Patientin anzupassen und nicht die Patientin an die Therapie. Um dies zu erreichen, wird im Gespräch herausgearbeitet, welches Ergebnis erzielt werden soll. Es wird offen über die Erreichbarkeit der Ziele gesprochen und genau über das Machbare und die Risiken bei den verschiedenen Eingriffen und Operationen aufgeklärt. Der Kontakt mit den Patienten erfolgt auf Augenhöhe. Da kann es aber auch durchaus vorkommen, dass von einem Behandlungswunsch abgeraten wird.
Das Unternehmen ist zweigeteilt. In der Praxis „Ästhetik in München“ beschäftigt man sich mit ästhetischen Behandlungen wie minimalinvasiven Behandlungen im Gesicht, aber auch sehr intensiv mit Brustoperationen, Straffungen und Intimchirurgie bei der Frau. Der andere Teil des Unternehmens firmiert unter „Lipocura“, wo 9 ärztliche Mitarbeiter an drei Standorten beschäftigt sind. „Lipocura“ hat die Möglichkeit, die Behandlung des Lipödem in allen Facetten anzubieten und ist hier eine der führenden und leistungsstärksten Praxen in Deutschland.
Seit 2000 bin ich als Arzt in der Plastischen Chirurgie tätig. Vor genau zehn Jahren im Jahr 2009 habe ich meine Praxis „Ästhetik in München“ gegründet. Es war mir immer ein großes Anliegen den Patienten dauerhaft zu einem besseren Wohlbefinden zu verhelfen. Das heißt, dass ich häufig ganz klein anfange und sich über die Monate und Jahre ein vertrauensvoller Umgang ergibt. So lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen, ohne dass der einzelne Gang zum Ästhetischen Chirurgen auffällig ist.
In der Ästhetischen Chirurgie kommt es auf die kleinen Details an. Für mich als Perfektionist ist es eine tolle Herausforderung mit kleinen, nahezu unsichtbaren, Details eine positive Wirkung zu erreichen. Dies bezieht sich nicht nur auf die rein ästhetische Behandlung, auch im Bereich von Wiederherstellenden Maßnahmen kann man den Patienten sehr große Dienste erweisen und die Dankbarkeit des verbesserten Lebensgefühls ist für mich eine schöne Bestätigung meiner Arbeit.
Eine Faltenbehandlung dauert etwa 15 – 30 Minuten, je nach Anzahl der zu behandelnden Regionen. Als Vorbereitung sollte auf blutverdünnende Medikamente verzichtet werden. In der Praxis erfolgt dann eine Analyse des Patientenwunsches, die Beurteilung der Machbarkeit und Sinnhaftigkeit. Hier wird auf Natürlichkeit und Sicherheit großen Wert gelegt. Dann wird die Patientin individuell über die Falten- und/oder Volumentherapie aufgeklärt. Nach der Behandlung raten wir von starker körperlicher Anstrengungen für zwei Tage ab. Weitere Maßnahmen sind in der Regel nicht notwendig.
Als Füllmaterial (Filler) verwende ich ausschließlich Hyaluronsäure von langjährig erprobten Herstellern. Hyaluronsäure ist ein körpereigener Stoff, der sich durch hohe Wasserbindungskapazität auszeichnet. Damit können Falten ausgeglichen und gemildert werden. Erschlaffte Gesichtspartien können durch eine sanfte und natürliche Volumenbehandlung wieder deutlich verbessert werden. Hyaluronsäure kann durch ein körperähnliches Enzym die Hylase wieder aufgelöst werden. Dadurch erreicht man eine sehr große Sicherheit in der Behandlung. Diese Tatsache hat alle anderen Filler aus meiner täglichen Praxis verdrängt.
Grundsätzlich kann man Hyaluronsäurefiller überall anwenden. Es gibt unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Vernetzungsgraden. So lassen sich z.B. feinste Fältchen im Gesicht behandeln, ebenso kann mit einer stärkeren Vernetzung Volumen z.B. im Bereich der Tränenrinne appliziert werden. Des Weiteren kann aber auch Hyaluron im Bereich von erschlaffter Haut z.B. im Bereich der Arme oder auch der Knie eingesetzt werden mit teilweise sehr erstaunlichen Ergebnissen. Ein Klassiker wie die Unterspritzung der Nasolabialfalte lässt sich mit einem mittelstark vernetzten Filter sicher und mit gutem Ergebnis behandeln. Ein Spezialfall sind die Lippen. Hierfür gibt es ein eigenes Produkt, da hier die Gefahr der Knötchenbildung größer ist.
Insgesamt darf die Anwendung von Fillern aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Im gesamten Gesicht besteht die Gefahr, dass man die Substanz in ein Gefäß spritzt was zu Gefäßverschlüssen führen kann. Das ist äußerst selten und das Risiko kann im Vorfeld vermindert werden. Letztlich gehört aber die Unterspritzung, auch wenn sie sehr weit verbreitet ist, nur in geübte Hand, eine ärztliche Ausbildung ist unverzichtbar, da nur Ärzte gelernt haben bzw. über die notwendigen Medikamente verfügen auch ungewollte Nebenwirkungen zu behandeln.
In keinem Bereich ist dies so wichtig wie in der Plastischen Chirurgie. Nicht immer passen die Vorstellungen eines Patienten zu dem, was empfehlenswert ist. Ein guter Plastischer Chirurg zeichnet sich daher nicht nur durch handwerklich gute Arbeit aus, sondern auch dadurch, dass er dem Eingriff immer eine ausführliche Beratung vorausgehen lässt und offen darüber spricht, ob und wie sich die Wünsche des Patienten realisieren lassen und dabei auch auf die Risiken hinweist. Wir danken Dr. Dominik von Lukowicz für seine Zeit und dieses informative Gespräch.