Mit der Fotografie lassen sich Momente, Stimmungen und Lebensabschnitte bildlich einfangen. Katja Bozarth, 40 Jahre aus Marburg an der Lahn ist Fotografin von Beruf. Sie hat das Unternehmen Katja Bozarth Fotografie gegründet.
Sie ist als Autodidakt nach der Geburt ihrer ersten beiden Kinder in den wundervollen Beruf als Fotografin mehr oder weniger “reingerutscht. Nach dem Studium, als Diplom-Soziologin, hat sie in kurzem Abstand zwei Kinder bekommen und war dann ständig als “Mamarazzi” unterwegs. Wobei der Wunsch, dies auch beruflich zu machen, dann so groß wurde, dass sie es einfach gewagt hat.
Das Unternehmen leitet Katja alleine. Die Fotoshootings finden in der freien Natur statt oder auf Wunsch, besonders beliebt bei Neugeborenen- oder Familienshootings, bei ihren Kunden zu Hause. Wenn sie keine Fotoshootings hat, arbeitet sie im häuslichen Arbeitszimmer mit Lightroom und Photoshop und Bürohund Georgie. Sie ist die perfekte Kollegin, immer fröhlich und man kann sie knuddeln.
Ich fotografiere schon sehr lange, sporadisch schon als Kind und Jugendliche und komplett besessen seit ich Mitte zwanzig bin, es hat mir einfach Spaß gemacht immer wieder nach dem perfekten Bild oder Moment zu “jagen“. Meine Lieblingsmotive sind wohl nach wie vor meine Kids und unser Hund, das wird sich wohl auch erst ändern, wenn der Kleinste (mein Dritter) Teenager ist und keinen Bock mehr auf das ständige Fotografieren seiner nervigen Mama hat.
Da muss ich acht Jahre alt gewesen sein, ich habe neulich beim Durchsehen alter Fotos die ersten meiner Bilder gefunden. Das allererste war ein Bild von einer Blume. Auch heute noch liebe ich Makrofotografie, ich bin meinem Grundschul-Ich also wohl treu geblieben. Ich bin eine Fotografin, die Bilder findet, anstatt sie zu stellen. Ich würde meinen Ansatz als fotojournalistisch beschreiben, d.h. ich folge meinem Subjekt mit der Kamera und warte auf den entscheidenden Moment, wo alles passt.
Katzen sind definitiv die schwierigeren Models, da sie auch auf Handzeichen nicht so reagieren, wie wir das wollen. Hunde können ja im Vergleich zu sogar Menschenaffen als einzige Tiere menschliche Handzeichen verstehen. Auch auf Geräusche reagieren sie gut, sodass man es durch Schnalzen oder Pfeifen oft gut hinbekommt, dass sie in die Kamera schauen, was zwar nicht immer gewollt ist, aber für etwas formalere Porträts mit Frauchen oder Herrchen zu einem Shooting einfach dazugehört.
Mein lustigstes Erlebnis war wohl ein Moment mit meinem eigenen Hund, einem Airedale Terrier. Ich hatte einen wunderschönen Grashüpfer gefunden und vorsichtig auf unseren Holztisch im Garten gesetzt, um ihn mit meinem Makro-Objektiv zu fotografieren. Während ich noch am Fokussieren war, kam mein Hund auf einmal angeschlichen, öffnete sein Maul und fraß den armen Hüpfer! Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet!
Bei einem Shooting komme ich im Schnitt auf 500 Fotos, mal mehr, mal weniger. In der Regel bestellen meine Kunden dann die CD mit 20 retuschierten Bildern, das ist so ungefähr der Durchschnitt. Das sind dann auch oft die besten Fotos, die sich hervorragend als Leinwand oder großes Poster in der Wohnung präsentieren lassen.
Katja Bozarth hat sich auf Kinder-, Familien- und Tierfotografie spezialisiert. Ihre schwierigsten Models sind dabei die Katzen. Sie beschreibt ihren Stil als fotojournalisitisch, sie mag keine gestellten Bilder, sondern wartet auf den richtigen Augenblick und macht so authentische Fotos.