In einer Zeit, in der die meisten Menschen die meiste Zeit ihres Lebens in geschlossenen Räumen verbringen, braucht es einen Ausgleich. Ideal ist es, wenn man die Zeit in der Natur gleich mit sportlichen Aktivitäten verbindet. Und da bietet sich nicht nur Laufen an. Ein toller Outdoor-Sport ist zum Beispiel Bogenschießen, bei dem man auch die innere Ruhe trainieren kann, denn nur eine ruhige Hand trifft das Ziel.
Es gibt aber noch viel mehr Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung in der Natur. Und darüber haben wir mit Constanze Krauß, die es am liebsten hört, wenn man sie Conny nennt, und Jochen Hintz, der auf Joe hört, gesprochen. Die 1970 in Unterfranken, Nähe Rhön geborene Conny und der 1970 in Tübingen geborene und in Reutlingen aufgewachsene Joe sind beide Geschäftsführer von Cojote Outdoor Events.
Conny hat eine Ausbildung als Industriekauffrau, aber auch zur Dipl. Musiktherapeutin (FH), Erlebnispädagogin, sowie als Integrative Tanz- und Bewegungspädagogin. Gearbeitet hat sie viele Jahre als Musiktherapeutin für Erwachsene im Bereich Psychosomatik und Psychiatrie. Joe ist Dipl. Sportwissenschaftler, Rettungsassistent und Erlebnispädagoge und war 25 Jahre im Rettungsdienst tätig. Nach 3 Jahren Wochenend-Beziehung wünschten sich beide eine Veränderung und Joe entwickelte die Idee, sich im Outdoor-Event-Bereich selbständig zu machen und da Conny inzwischen die Schwäbische Alb kennen und lieben gelernt hatte, gab sie ihren Beruf auf und zog von Augsburg zu ihm, um diese Idee mit ihm gemeinsam zu realisieren, denn nicht nur Sport und Musik waren schon immer ihre Leidenschaft. Sie verfügt auch über ein besonders gutes Organisationsgeschick und ihre Erfahrung im Bereich der Gruppenleitung war ebenso wertvoll für das gemeinsame Ziel.
Inzwischen arbeiten sie nicht mehr allein, sondern haben sich ein Team aus Trainern und Höhlenguides zusammengestellt und bieten ein sehr abwechslungsreiches Programm an Outdoor-Aktivitäten an. Sie pflegen untereinander alle ein sehr freundschaftliches Verhältnis und legen auch bei ihren Kunden Wert auf einen sehr persönlichen Umgang.
Als klar war, dass wir eine Firma gründen, setzte sich Conny (noch in Augsburg) an ihren Schreibtisch und machte ein Brainstorming bezüglich eines Namens. „CoJoTe“ war eine der ersten Ideen, zusammengesetzt aus CO (nny) – JO (e) – TE (am) – und für uns gleich das Richtige, da es ein „greifbarer“ Name ist, mit dem man Natur verbindet und weil wir Wolfsfans sind.
Unser Schwerpunkt liegt auf Höhlentouren, vor allem auf der Schwäbischen Alb, und hier an erster Stelle in der Falkensteiner Höhle, einer wasserführenden Höhle, für die man sich mit einem Neoprenanzug bekleidet.
Weiterhin kann man bei uns Bogenschießen, Axtwerfen, Klettern, Survival-Training machen, Seilbrücken bauen etc.
Wichtig ist uns der persönliche Umgang mit unseren Kunden. Wir wollen keine Massenabfertigung, sondern den Teilnehmern ein einzigartiges Erlebnis ermöglichen. Neben Spaß und Abenteuer vermitteln wir auch viel Wissen über die jeweilige Sportart bzw. über Umwelt, Geologie oder Geschichte. Außerdem legen wir Wert auf Umweltschutz und eine bewusste, achtsame Haltung beim Aufenthalt in der Natur.
Das Wichtigste an unserer Ausrüstung ist die Robustheit und die Qualität. Bei unseren Höhlentouren ist die Ausrüstung sehr stark belastet. Aus Sicherheitsgründen bleibt da wenig Spielraum für Experimente. Für unsere Höhlentouren benötigt man Helme mit wasserdichten Stirnlampen, Neoprenanzüge und Neoprensocken.
Für Bogenschießen u.a. gilt dasselbe: Wir haben Verschiedenes getestet und nutzen nun Material mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bei unseren Schulungen kann man zum Beispiel Outdoor Erste Hilfe, Navigation und Wildnis-Küche lernen.
Gerade für Menschen, die in der Stadt leben, bietet die Natur eine Vielzahl an wundervollen Erlebnissen. Und wenn man die Natur unter Führung erfahrener Guides kennen lernt, entdeckt man zudem Bereiche, die man bei einem normalen Spaziergang nicht bemerken würde. Und wenn man sich für Höhlen und Ähnliches interessiert, ist es unerlässlich, sich von einem Guide führen zu lassen, da diese Touren für unerfahrene Entdecker durchaus auch Gefahren bieten. Vielen Dank an Conny und Joe für ihre Zeit und dieses interessante Gespräch.