Musik ist wundervoll. Viel wundervoller ist es, sich dazu zu bewegen, Emotionen auszudrücken und den Körper für sich sprechen zu lassen. Etwas, das einem beim Tanzen langsam aber sicher in Fleisch und Blut übergeht.
Carolin Böse-Krings hat sich bereits im Alter von 15 Jahren in den Kopf gesetzt, Tanzpädagogin zu werden und hat sich diesen Traum tatsächlich erfüllen können. Heute ist die 55 jährige nicht nur Diplompädagogin für Klassischen, Modernen und Zeitgenössischen Tanz sowie Charaktertanz und Improvisation, sondern auch Mediatorin an der Universität in Bremen. Viele Jahre hat sie für das Erreichen ihres Ziels an der Hochschule für Musik- und Theater in Hannover studiert, eine Zeit, aus der sie viel für die Zukunft mitgenommen hat und auf die sie nach all den Jahren immer noch gerne zurückblickt.
In Carolins Schule ‘Tanz im Lichthaus’ in Bremen kommen SchülerInnen jeden Talents und Alters zusammen, um gemeinsam ihre Leidenschaft auszuüben. Manche ihrer Schüler begleitet Carolin vom zarten Alter von 5 Jahren bis zum Studium, andere darf sie für Aufnahmeprüfungen an Hochschulen vorbereiten. Dafür ist ihre Ballettschule sogar vom Senat für Bildung zertifiziert!
Ich habe recht spät, erst mit zwölf Jahren, mit dem Ballettunterricht begonnen. Ich hatte zuerst gar keine richtige Vorstellung was auf mich zukommt, aber bereits nach der ersten Stunde war ich ‚Feuer und Flamme‘ und habe schnell mehrmals in der Woche trainiert! Meine damalige Ballettlehrerin war eine sehr inspirierende Persönlichkeit – sie wurde mein großes Vorbild und bereits drei Jahre später habe ich an der Musikhochschule mein Vorstudium begonnen.
Oh je – das ist schwer zu sagen, weil ich wirklich beide Berufe sehr liebe!
Aber natürlich tanze ich schon fast mein ganzes Leben – ich genieße meine Arbeit im Ballettsaal so sehr – das möchte ich nicht aufgeben müssen!
Gleichzeitig ist der Beruf der Mediatorin ebenfalls eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe und sehr oft können wir helfen, Konfliktpotentiale zu nutzen und zu guten Einigungen zu kommen.
Darf ich einfach beide Berufe weiter ausüben?
Das allerwichtigste Rüstzeug für meine beiden Berufe ist die jeweils sehr fundierte Ausbildung!
Für beide Berufe werden teilweise Kurzausbildungen angeboten – das ist mir völlig unverständlich, weil man in beiden Berufen so viel Verantwortung übernimmt!
Als Beispiel möchte ich den Beruf der Tanzpädagogin auf gar keinen Fall ohne fundierte Anatomie- und Physiologiekenntnisse ausüben! Für den Beruf reicht es durchaus nicht, einfach den Tanzberuf an den Nagel zu hängen und professionelle Bewegungen auf Laien zu übertragen! Das ist in vielen Fällen verantwortungslos!
So ein Kurs beginnt häufig mit einem Intensivworkshop, um die Grundlagen und das Basiswissen zu einem sehr differenzierten Körperbewusstsein in aller Ruhe und Intensität zu vermitteln. So ein Workshop kostet einmalig € 45,-.
Der daran anschließende fortlaufende Unterricht, der dann zu Beginn 75 Minuten lang ist, kostet € 45,- monatlich.
Bei Fragen stehe ich gerne allen InteressentInnen zur Beantwortung zur Verfügung!
Tanz im Lichthaus – Die Ballettschule im Hafen
Tanz begleitet die Menschen beinahe seit dem Beginn. Schon seit Jahrhunderten produzieren wir nicht nur Musik, sondern bewegen uns dazu. Von dem klassischen Walzer über Breakdance ist beinahe für jeden etwas dabei. In Carolins Tanzschule bekommt jeder Schüler die Gelegenheit, seine Tanzleidenschaft für den Künstlerischen Tanz zu entdecken und vielleicht sogar eine Karriere daraus zu starten. Carolin hat es jedenfalls getan – und ist sehr glücklich damit! Vielen Dank an Carolin für diesen Einblick in das bewegende Leben einer wahren Tanzpädagogin.