Tierfotos mit Liebe zum Detail 

Veröffentlicht am 9 Juni 2020 von Verena Arnold
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Haustiere bereichern unseren Alltag auf ganz besondere Weise und gehören fest zur Familie. Daher ist es auch immer schön, wenn man von seinem Liebling nicht nur ein paar Schnappschüsse besitzt, sondern auch professionelle Fotografien, die man an die Wand hängen kann und nochmal ganz anders das Wesen und den Charakter eines Tieres einfangen. 

Steffen Wrensch wurde in Burg bei Magdeburg geboren, wuchs in Gommern auf und lebt heute in Langelsheim bei Goslar im wunderschönen Harz. Der 49-Jährige war außerdem bis 2014 in verschiedenen Bereichen der Dienstleistung tätig, u.a. als Teamleiter und Trainer in der Kommunikationsbranche und im Bestellservice eines großen deutschen Versandhändlers oder als Personaldisponent in der Zeitarbeit.

Fotografiert hat Steffen immer wieder mal nebenbei, bis er vor 6 Jahren beschloss, das Fotografieren auch leben zu wollen. Nach und nach baute er sich seine Fotostudios in Langelsheim und Magdeburg auf (www.steffenwrensch.de) und hat heute viele Möglichkeiten, tolle Bilder entstehen zu lassen. Bei seiner Arbeit wird er manchmal von einer zweiten Person unterstützt oder auch von Hundefriseuren, wenn der Kunde eine Vorbereitung wünscht. Steffen sieht sich als Dienstleister und daher ist bei ihm vieles möglich. Nach dem Fotoshooting bekommen die Kunden außerdem eine Auswahl per Onlinegalerie nach Hause geschickt. Dort können sie sich dann die schönsten Momente aussuchen. Anschließend bearbeitet er diese professionell nach.

Unser Interviewpartner und Tierfograf Steffen Wrensch

 

Steffen, du bist als Fotograf tätig und fertigst hauptsächlich Bilder von Tieren an. Wann hast du beschlossen, Tierfotograf zu werden? Was macht dich als Fotograf aus? Auf welche Details achtest du besonders?

Meine Models sabbern, bellen, schnurren und haben ganz viel Fell, aber das finde ich richtig gut! Tiere haben mich schon immer fasziniert. Ich selbst bin mit verschiedenen Tieren aufgewachsen. Meine Katze Minki, die Meerschweinchen Max und Moritz, Goldhamster Toni und mehrere Wellensittiche lebten bei uns zu Hause. Heute wohne ich mit meinen beiden Hunden Yoshi (Bichon Frise) und Bambi (Malteserhündin) zusammen. 

Meine Leidenschaft zur Fotografie begann schon als Kind. Tierfotograf bin ich eher über Umwegen geworden. Lange Zeit habe ich hauptsächlich Menschen fotografiert, mich ausprobiert und weitergebildet. Eines Tages kam eine Freundin zu mir und fragte mich, ob ich mal ihren Hund fotografieren könnte. Das haben wir dann auch gemacht und irgendwie war es wie eine Eingebung für mich. Ich fand das super spannend und herausfordernd, Tiere zu fotografieren. Bis heute bin ich vor jedem Shooting aufgeregt. Natürlich etwas routinierter als früher, da ich in den Jahren meinen eigenen Stil und meine eigene Vorgehensweisen entwickelt habe. 

Wer zu mir kommt, weiß in der Regel schon vorher, was ihn erwartet. Viele meiner Bilder sind in verschiedenen sozialen Netzwerken zu sehen. Für mich steht immer ganz klar das Tier im Vordergrund. Ich möchte es so zeigen, wie sein Besitzer es kennt. Schließlich soll er an den entstandenen Bildern viele Jahre Freude haben. Ich mag es, bei den Shootings die Natürlichkeit herauszuarbeiten, bestimmte Blicke einzufangen, sitzend, liegend – oder wie der Kunde es wünscht. Gerne darf auch der Besitzer oder das Lieblingsspielzeug mit aufs Bild. Bei den Shootings ist der Kunde immer dabei, schließlich möchte ich bei den Tieren so wenig Stress wie möglich auslösen. Katzen sind schwerer als Hunde – ja! Viele Katzenbesitzer buchen daher ein Homeshooting, da sie sich in der häuslichen Umgebung einfach wohler fühlen als bei mir im Fotostudio.       

 

 

Welche Tiere fotografierst du in der Regel? Wie gehst du bei den Shootings vor? Empfindest du es als schwieriger, Fotos von Tieren als von Menschen zu machen?

Meistens kommen Hundebesitzer zu mir. Aber auch Katzen, Kaninchen, Hamster, Mäuse, Papageien oder Pferde habe ich gelegentlich vor meiner Linse. 

Jedes Shooting ist eine echte Herausforderung, da du zu einem Tier nicht einfach sagen kannst: „Schau nach rechts oder nach links, lächle doch bitte jetzt!” Tiere haben da ihre ganz eigenen Eigenschaften. Ja, es ist schwieriger, Tiere zu fotografieren. Das Zauberwort heißt: Geduld. 

Wenn mich Hunde besuchen, haben sie natürlich erstmal die Möglichkeit, das Studio zu erkunden und sich mit der neuen Gegebenheit vertraut zu machen. Mein Studio ist für Hunde wie Zeitung lesen. Sie müssen erst einmal schnüffeln, wer hier schon alles hat Fotos machen lassen … Ich versuche, die Shootings so entspannt wie möglich durchzuführen. Wenn ich merke, dass eine Pause benötigt wird, dann machen wir das. Shootings dauern bei mir in der Regel nie länger als 60 Minuten. Das reicht völlig aus, um gute Schnappschüsse einzufangen.

 

Mit welcher Kamera arbeitest du? Welche Funktionen deiner Kamera nutzt du besonders häufig? Würdest du Anfängern diese Kamera empfehlen?

Bereits von Beginn an arbeite ich ausschließlich mit Kameras und Objektiven der Marke Canon. Meine Favoriten hierbei sind die 6D und die 7D Mark 2. Meine Objektive stammen alle aus der L-Serie von Canon. Eine gute Kamera ist wichtig, gute Objektive sind wichtiger! Da ich sehr viele Aufnahmen mache, arbeite ich im Studio und auch in freier Natur immer im manuellen Modus (M). Das heißt, die grundlegenden Einstellungen wie Verschlusszeit, Blende und ISO werden nach meinen Vorstellungen eingeben. Den/die Fokuspunkt/e lege ich ebenfalls manuell fest. 

 

Da meine Bilder schon im Vorfeld in meinem Kopf entstehen und ich in der Tierfotografie meistens nicht viel Zeit habe, müssen die Basics stimmen, um ein tolles Gesamtergebnis zu erzielen. Das Zusammenspiel meiner Vorstellungen und der wunderbaren, technischen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt, bestimmen meine Bilder. 

 

Ich bin kein Freund von Empfehlungen. Um festzustellen, was ein Anfänger in dieser fabelhaften, vielfältigen, bunten Welt der Fotografie braucht, muss er sich selbst erst einmal die Frage stellen: „Was möchte ich fotografieren“? Für die Tierfotografie speziell im Outdoorbereich ist z.B. eine Kamera mit einer schnellen Reihenaufnahmefunktion von Vorteil, da dort oft tolle Bilder in Sekundenschnelle entstehen müssen. Nichts ist ärgerlicher, wenn z.B. der eigene Hund über die Wiese tobt, der Besitzer oder Fotograf aber aufgrund seiner langsamen Kamera die schönsten Aufnahmen verpasst.        

 

Mit deinem mobilen Fotostudio bist du in ganz Deutschland unterwegs. An welchen Veranstaltungen nimmst du als Fotograf teil? Bei welchen Events sind Tierfotografen besonders gefragt? 

Ich bin einer der ersten, der in Deutschland professionelle Haustierfotografie in großen Futtermärkten angeboten hat. Seit vielen Jahren bin ich zu Aktionstagen, Eröffnungen oder Sonderveranstaltungen in verschiedenen Märkten zu Gast. Die Kunden lieben den Service, da ihr Liebling schnell und unkompliziert professionell in Szene gesetzt werden kann. Natürlich sind diese Aktionstage immer mit besonderen Angeboten verbunden, die die Kunden sehr zu schätzen wissen. Da ich in den Futtermärkten meistens ohne Termin fotografiere, habe ich es schon erlebt, dass sich lange Warteschlangen durch den ganzen Markt gebildet hatten. Mittlerweile versuche ich dies etwas zu koordinieren und biete den Kunden zusätzlich an, sich vorher ein Ticket mit einer entsprechenden Uhrzeit zu sichern. 

 

Eingeladen werde ich aber auch zu jeglicher Art von Frühlings-, Sommer – oder Herbstfesten oder Aktionstagen rund um den Hund. Gelegentlich ich bin auch auf Veranstaltungen wie z.B. Tag der offenen Tür in Tierläden, Hundeschulen oder Tierpensionen zu finden. Auch auf Züchtertreffen war ich schon zu Gast. Überall dort, wo Tiere (meistens Hunde) das Thema des Tages sind, werde ich für tierische Schnappschüsse gebucht. Seit vielen Jahren bin ich auch in einer Tierarztpraxis in Magdeburg fester Bestandteil von Aktions-Shootings zur Weihnachtszeit.  

Steffen ist einer der ersten, der in Deutschland professionelle Haustierfotografie angeboten hat

 

Mit Erfahrung und Feingefühl zum perfekten Foto 

Fotograf zu sein, Menschen mit Fotos emotional zu berühren, ist die Leidenschaft von Steffen. Damit die Bilder gelingen, bereitet er sich natürlich immer gut vor und sorgt nicht nur für eine einwandfreie Technik, sondern entwickelt bereits im Kopf Bilder, damit dann beim Shooting alles schneller ablaufen kann. Mit Tieren zu arbeiten erfordert neben viel Feingefühl auch ausreichend Geduld. Denn jedes Tier muss zunächst seine Umgebungen – ob draußen oder im Studio – kennenlernen und Vertrauen fassen. Überdies bietet Steffen auch Shootings für zuhause an und ist regelmäßig auf Veranstaltungen wie Aktionstagen, Züchtertreffen oder in Hundeschulen präsent. 

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