Moderates Training – empfohlen wird es mehrmals wöchentlich, von manchen sogar täglich. Bewegung, die fordert aber nicht überfordert. Seinen Rücken, sein Becken, seine gesamte Muskulatur zu kräftigen, zu trainieren, dazu wird geraten. Unterschiedliche Lebenssituationen bringen mit sich, dass auch das Training variiert. Manchmal gilt es vorsorglich, prophylaktisch vorzugehen. Manchmal tut es gut, sich auszupowern. Und manchmal ist man zu schwach um alles zu geben, viel mehr sind dann schonende Trainingsmethoden gefragt. Effektive Trainingsansätze zeichnen sich durch die Anpassung an das Individuum aus. Insbesondere die beiden wesentlichsten Faktoren des Lebens, nämlich Gesundheit und Krankheit, gelten als maßgebend für die Gestaltung von Trainingsumfang und -intensität. Gesund zu sein und sich vorzunehmen, gesund zu bleiben oder aber durch Krankheit aus dem Leben gerissen zu sein und den Wunsch zu haben, gesund zu werden – in beiden Fällen kann körperliches Training, begleitet durch einen Experten, eine wertvolle und effektive Maßnahme sein.
Nachdem Anja Werner selbst an Morbus Bechterew erkrankte und sie sich dadurch fast nicht mehr bewegen konnte, erfuhr die 49-Jährige wesentliche Besserung durch entsprechendes Rückentraining, PowerPlate, Yoga und elektrische Muskelstimulation (EMS). Schon immer sportbegeistert, beeindruckte Anja Werner die Wirksamkeit effektiven Trainings am Beispiel ihres eigenen Schicksals schließlich aufs Neue. Was mit zahlreichen Zusatzausbildungen im Bereich PowerPlate und EMS begann, führte dann zur Gründung eines Unternehmens, welches sich zum Ziel setzt, Gesundheit zu erhalten, zu fördern oder wieder zu erlangen. Gezieltes Rückentraining, Beckenboden und Core, funktionelles Ganzkörpertraining, Bodyfirming und die Vermittlung der Säulen der gesunden Ernährung zählen zum Gesamtkonzept des KörperImPuls.
Unterstützt von ihrem treuen Team, bestehend aus einer Sportlehrerin und einem Physiotherapeuten, leitet die dreifache Mutter erfolgreich ihr eigenes Fitnessstudio. Nachdem die Gründung des Unternehmens im Jahr 2013 gemeinsam mit einem Partner erfolgte, übernimmt Anja Werner nach knapp 2,5 Jahren die alleinige Führung. Vordergründig steht der Leitgedanke, Kundinnen und Kunden möglichst intensiv und auf die individuellen Bedürfnisse angepasst, zu beraten. Ein Studio, welches familiär und persönlich ist, das ist das Ziel von Anja Werner. Durch die laufende Zusammenarbeit mit Sportstudenten der Universität Karlsruhe, der bunten Angebotsvielfalt, den modernen Gerätschaften und der individuellen Begleitung ihrer Kundinnen und Kunden gelingt es ihr, funktionelles, effektives und zweckerfüllendes Training für Jedermann zu ermöglichen.
Menschen zu helfen. Im Vordergrund steht beim Training nicht die Optik des Körpers, sondern die Gesundheit. Rückenschmerzen bekämpfen, Gewicht verlieren, Beckenboden trainieren oder einfach wieder mehr Mobilität gewinnen. Beruflich geprägt hat mich sicherlich meine eigene Krankheit. Ich hatte solche Rückenschmerzen, dass ich mich nur noch eingeschränkt bewegen konnte. Durch Training und gesunde Ernährung bin ich heute schmerzfrei ohne Medikamente.
Zudem ist es immer wieder eine Motivation, wenn Kunden berichten, weniger oder keine Rückenschmerzen mehr zu haben.
Eine große Motivation ist mein ältester Kunde, welcher 86 Jahre alt ist. Er hatte einen Schlaganfall und wir arbeiten an seiner Mobilität. Nach jedem Training sagt er mir, wie gut es war und wie gut es ihm tut.
Dehnübungen sind extrem wichtig. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die leichteste Übung ist es, sich in eine Ecke zu stellen und den Blick zur Wand zu richten. Beide Arme werden dann gestreckt im 45 Grad Winkel nach oben an die Wand gelegt und dann nach vorne gebeugt. So kann man nun in die Dehnung gehen.
Man bleibt dann ca. eine Minute in der Dehnung und geht dann ganz langsam aus der Dehnung wieder heraus.
Zur Kräftigung:
Ein Theraband eng in den Händen halten. Die Handflächen zeigen nach oben. Die Oberarme fest an den Oberkörper halten, die Schultern aktiv nach unten ziehen und dann das Theraband mit beiden Händen nach außen ziehen.
Jeder sollte ein Theraband zuhause haben, dafür gibt es jede Menge Übungen.
Der große Vorteil ist, dass diese nicht teuer sind und man sie überall hin mitnehmen kann.
Faszienrollen und TRX für ein funktionelles Ganzkörpertraining mit dem eigenen Körpergewicht, auch das ist für jeden erschwinglich.
Zwei bis drei Mal pro Woche zu trainieren wäre ratsam. Es ist gut, das Training abwechslungsreich zu gestalten, gerne auch einen Tag nur dehnen oder die Faszien bearbeiten. Hierbei muss immer auf körperliche Einschränkungen geachtet werden.
Der Personaltrainer hilft dabei, passende Übungen zu finden und diese dann auch korrekt auszuführen. Der Trainer geht auf die Bedürfnisse,des Kunden ein und achtet auf Vorlieben und Abneigungen und passt das Training dem Fitnesslevel/Gesundheit an.
Nach jeder Anstrengung folgt der Moment des Aufatmens. Belastung und Entlastung. Anspannung und Loslassen. Dehnung und Lockerung. In den meisten Fällen ist es so, dass sich im Anschluss an Kraftaufwand, körperlichen Einsatz und muskuläre Beanspruchung das Gefühl des Wohlbefindens einstellt. Man fühlt sich auf eine gute und angenehme Art und Weise erschöpft, meist lindern sich Schmerzen, man kommt zur Ruhe, man entspannt, man lockert auf, man regeneriert, man heilt.
Insbesondere die Tätigkeit eines Trainers, der begleitet und führt, der die Techniken beherrscht und die Intensitätsgrade effektiven Trainings kennt, der die richtigen Übungen bereit hält und mit seinem Engagement präsent ist, spielt im Rahmen der Gesundheitsprävention, -förderung und -erhaltung eine maßgebende Rolle. Dabei verdeutlichte Anja Werner im Interview wie wichtig es in diesem Zusammenhang ist, auf das Individuum einzugehen. Es ist nämlich das auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Training, welches tatsächlich hilft – vielen Dank für das spannende Interview mit dir!