Trauma ist eine nicht abgeschlossene Körperreaktion unseres autonomen Nervensystems aufgrund eines als lebensbedrohlich erlebten Ereignisses (Schocktrauma) oder einer nicht sicheren vernachlässigenden oder gewalttätigen Bindungssituation in frühster Kindheit (Entwicklungstrauma). Im Körper passiert in beiden Fällen das gleiche: Lebensgefahr und Ohnmacht treffen aufeinander, Übererregung und Starre frieren die traumatische Energie als Spannung in die Zellen unseres Systems ein. In der traumasensiblen Körperarbeit kann dem Körper geholfen werden, zu erkennen, dass die Gefahr vorbei ist. Durch achtsame Körperwahrnehmung, unterstützende Berührung und einen Raum von Sicherheit und Verbindung lernt der Körper, wieder den eigenen Empfindungen zu vertrauen , der Körper kann sich entspannen, frei fühlen und angemessen reagieren, wieder Atem holen, wie er es braucht.
Bettina Pärschke wurde 1968 in Essen geboren. Sie ist Mutter von zwei wunderbaren Töchtern, Yogalehrerin, Bewegungspädagogin und Expertin für Körper-und Atembasierte Traumaarbeit, Selbstregulierung und Selbstfürsorge. Außerdem begleitet sie Menschen mit Yoga, Meditation und spirituellem Coaching Schritt für Schritt auf dem Weg zu mehr Verständnis für sich selbst und ihre inneren Widerstände und auf ihrem ganz eigenen Lebens-Findungs-Weg. Seit mehr als 30 Jahren arbeitet sie im Bereich Körper-, Bewegungs- und Entspannungspädagogik und -therapie, basierend auf ihrer ersten Ausbildung nach dem ganzheitlichen Menschen- und Bewegungsverständnis von Dore Jacobs. Vor fast 20 Jahren schlich sich Yoga in ihr Leben und es wurde ihr spirituelles Zuhause. Seit sie sich erinnern kann, gilt ihr Interesse dem Tiefergehenden, dem Verborgenen, dem Erspüren und Erforschen dessen, was hinter den Dingen liegt.
Sie begann mehr und mehr, ihrer Arbeit eine Ausrichtung zu geben, in der sie über noch tieferes Verständnis der Einheit von Körper, Geist und Seele, den Menschen in seiner Vollständigkeit auch erreichen kann und vertiefte dazu ihre Erfahrungen über den bewussten Atem als Träger unserer Lebensenergie (Prana/Chi), als Quelle der Selbstheilung und Herzensweisheit, als ein Weg der Verbindung zum ureigenen Rhythmus und Puls, aber ebenso als einen Zugangsweg zu den tieferen inneren Schichten unseres Gewebes und unserer Zellen, in denen unsere Traumata gespeichert sind und alle frühen (Bindungs-)Verletzungen. Ihre körper- und bewegungstherapeutische Ausbildung an der Dore-Jacobs-Schule, Yoga-Ausbildungen u.a.bei Cyndi Lee (OM Yoga), Shiva Rea und Christine May (Pranaflow Vinyasa Yoga) und die vielen Menschen und Situationen, in denen sie ihre Erfahrungen teilen konnte, waren ihr Lehrer und Inspiration auf diesem Weg und sind es noch immer.
Eine besondere Liebe entwickelte sie zum Yin Yoga, einer traumasensiblen, sehr stillen und meditativen Körperarbeit, dessen tiefe Dimensionen sie immer wieder aufs Neue berühren und sie intensivierte und vertiefte diese Praxis durch ihre Fortbildungen bei Dami Charf (SEI, Heilung von frühen Verletzungen und Entwicklungstrauma) und Pia Baerwald und Dr.med. Dietrich Sternberg / Traumatherapie-Institut-Berlin ( Umgang mit Trauma).
So hat sich ihre traumasensible Körperarbeit entwickelt, die sie sowohl als Psychotherapie-Begleitung, als auch präventiv, begleitend und rehabilitativ in der Arbeit mit Burnoutsymptomatiken anbietet. Traumasensibles Yoga ersetzt demnach keine Trauma- bzw.Psychotherapie, sondern begleitet diesen Prozess durch Körperwahrnehmung und ressourcenorientierte Körperarbeit.
Ihr wurde schon sehr früh in ihrer Arbeit und ihrem Wirken klar, dass sie nicht nur auf der körperlichen Ebene arbeiten möchte, sondern den ganzen Menschen ansprechen will, sozusagen „ Menschenbildung“ praktizieren möchte. Sie gibt Menschen mit Trauma-Erfahrungen, aber auch allen anderen Menschen, die an sich arbeiten möchten, die Möglichkeit, an einem sicheren Ort mit Hilfe der Yoga- und Körperübungen wieder Freundschaft mit ihrem Körper zu schließen, auf sanfte, liebevolle Weise in ihrem Körper gegenwärtig zu sein und eigene Entscheidungen hinsichtlich ihres Körpers treffen zu können, um schließlich ihre Fähigkeit zur Selbstregulation zu fördern und das eigene Körpererleben wieder als nährend und sicher zu empfinden. Die therapeutische Haltung der Wertschätzung gegenüber allem, was sich in der Yogapraxis und in der Körperarbeit zeigt und eine Ausrichtung, die „..weg vom Tun und mehr hin zum wahrnehmenden Fühlen und Sein..“ geht, ist ihr größtes Anliegen und ihr Leitstern.
Yoga zu teilen bedeutet für sie beständige Entwicklung und in den Fluss des Lebens und gegenseitiger Bereicherung einzutauchen, es bedeutet für sie eine immerwährende Herausforderung, ganz in den Moment hineinzufühlen und so Verbundenheit mit sich selbst und den Menschen zu erfahren. Yoga ermöglicht ihr eine Arbeit von Herz zu Herz mit der Annahme aller Widerstände, die dabei auftreten können,
„….denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten…“ *Charlie Chaplin*
Unsere Interviewpartnerin Bettina Pärschke – Yogalehrerin in Essen
Probestunde einmalig 13€
Zeitkarten
3er Karte/jew. 90 min als einmaliges Angebot zum Schnuppern 57 €
(Gültig für einen Zeitraum von 6 Wochen)
Zehnerreihe
10 Termine hintereinander/jew. 90 min 179 €
Jahresvertrag
45 Unterrichtseinheiten im Jahr, Kosten pro Monat 62 €
(Vertrag als PDF herunterladen)
Drop-in
Einzelne Kurseinheit / 90 min 22€
Personal Yoga
60 min 80 €
90 min 110€
Traumasensible Körperarbeit
60 min 80 €
90 min 110 €
Massage für Körper und Seele
60 min 70 €
Wann immer es uns ruft, sollten wir Yoga praktizieren!
Ich selber praktiziere Yoga gerne am Morgen und daher plädiere ich für eine auf die ganz eigenen Bedürfnisse abgestimmtes Yoga- und Meditationspraxis als Morgenroutine oder Abendroutine als Tagesabschluss.
In der eigenen Praxis zu Hause kann man mit meinem online-Angebot in Form von Videos ( Yoga und Meditation)
völlig uhrzeitunabhängig üben und sich ganz unkompliziert seine eigene und ganz auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete Yoga-Praxis zusammenstellen.
Bequeme, genügend warme Kleidung und alles, was ein gutes Wahrnehmen und Spüren des eigenen Körpers zulässt, sollte auf keinen Fall fehlen. Dicke Socken und etwas Langärmeliges, da der Körper leicht auskühlen kann, wenn er über längere Zeit entspannt. Das würde ich empfehlen.