Wie kann man die beste Figur machen, wenn man sich durch die Stadt bewegt? Ganz klar, wenn man auf einem Skateboard oder Longboard fährt! Entspannt steht man auf dem rollenden Brett und schwingt sich durch die Straßen. Doch damit man dabei auch einen lässigen Eindruck macht und nicht nur unruhig über den Boden wackelt, braucht man viel Übung. Natürlich kann man das auch in einer ruhigen Ecke alleine lernen. Allerdings geht es deutlich schneller und effizienter, wenn man einen Profi an der Seite hat, der einem genau sagen kann, was man verbessern kann und wertvolle Tricks parat hat. So wird man im Nu vom Wackelkandidaten zum lässigen Longboarder.
Sebastian Vorhölter ist 31 Jahre alt, kommt gebürtig aus Soest und lebt seit 2009 in Köln. Mit acht Jahren bekam er anstatt Fußballschuhe ein günstiges Skateboard aus einem Sportgeschäft und seitdem hat ihn die Leidenschaft zum Rollbrettfahren nicht mehr losgelassen. Er hat eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration abgeschlossen und arbeitet seit Ende dieser Ausbildung hauptberuflich im IT-Bereich. Die Idee zur Gründung der Longboardschule hatte er während seiner Tätigkeit beim Concretewave Skateshop in Köln. Dort war er von 2014-2018 neben vielen andere Tätigkeiten auch im Bereich der IT tätig.
Zur Hoch-Zeit des Longboard Hypes sind viele Longboards über die Ladentheke gegangen. Bei seinen Beobachtungen der ersten Rollversuche der neuen Brettbesitzer kam es häufiger vor, dass Boards ohne Vorwarnung und ohne ihre Pilot*innen auf die Straße gerollt und manchmal sogar unter die Räder gekommen sind. Das war für ihn der Startschuss, seine Erfahrungen aus über 20 Jahren Rollbrettfahren in Form von Longboardkursen weiterzugeben. Er ist selbstständig und betreibt die Longboardschule im Moment noch allein.
Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern, als ich mein erstes Skateboard bekommen habe. An diesem Tag war ich von nachmittags bis Sonnenuntergang auf den Straßen meiner Nachbarschaft unterwegs und habe mehrere Stunden versucht, einen Ollie mit dem Brett zu schaffen. Dabei habe ich den Ehrgeiz entwickelt, meine Skateboardtricks so lange zu üben, bis ich es irgendwann geschafft habe. Nach gefühlt 1000 Versuchen hat es dann auch irgendwann geklappt mit dem Springen. In meinen Anfangstagen habe ich versucht, die Tricks aus dem Videospiel „Tony Hawks Pro Skater“ zu imitieren. Mit dieser Methode habe ich mir fast alle Tricks selbst beigebracht. Da dies sicherlich nicht der einfachste und schnellste Weg ist, seine Fähigkeiten auf dem Board zu verbessern, habe ich mich 2014 dazu entschlossen, meine Erfahrungen und Wissen als Longboardtrainer weiterzugeben. Früher hätte ich mir einen solchen Trainer und Skatebuddy gewünscht, das hätte mir eine Menge blauer Flecken erspart!
Die Grundregel beim Longboardfahren, sowie bei fast alles Gleit- und Rollsportarten ist: Lehne dich niemals zu weit nach hinten. Ansonsten ist es wichtig, dass die Lenkung der Achsen an deinem Board auf dein Körpergewicht abgestimmt ist, damit das Brett nicht nur geradeaus rollt.
Ein Longboard bietet durch den längeren Radstand in Kombination mit breiteren Achsen und weichen Rollen mit großen Durchmesser ein stabileres Fahrgefühl als ein Skateboard. Ein Longboard eignet sich hervorragend, um von A nach B zu rollen und ein Skateboard ist eher für Tricks geeignet.
Meine Kurse richten sich an alle Beginner, die noch nie auf einem Brett standen, sowie an Fortgeschrittene Fahrer, die das Driften, Sliden und kontrollierte Bergabfahren lernen möchten.
Aufgrund meiner vielfältigen und langen Erfahrung in den Bereichen Skateboard, Longboard, Downhill und Slalomskateboard kann ich mich sehr gut an meine anfänglichen Schwierigkeiten erinnern und mich den Anforderungen und Bedürfnissen meiner Schüler anpassen und individuell Hilfestellung bieten.
Die wichtigste Ausstattung neben dem Board ist definitiv der Helm. Weitere Schutzkleidung ist je nach Einsatzgebiet und eigener Einschätzung optional.
Ich zähle einfach mal auf, welche Schutzkleidung ich bei welchen Anlässen trage.
Skateboard fahren im Park oder Rampe: Helm, Knie- und Ellbogenschoner, Handgelenkschoner.
Slalomskateboard: Helm, Knieschoner, Lederhandschuhe für einen guten Griff auf der Startrampe.
Downhill: Bei Geschwindigkeiten bis circa 50 km/h: Halbschalenhelm, Knieschoner, Slidehandschuhe mit Plastikpucks.
Bei Geschwindigkeiten schneller als 50 km/h: Fullfacehelm, Rückenpanzer, Knieschoner, Slidehandschuhe.
Bei Downhillrennen je nach Strecke: Fullface oder Aerohelm, Lederkombi mit Knie- und Ellbogenschonern und Rückenpanzer.
Zuerst stelle ich alle Boards passend ein und verteile Helme. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zeige ich in verschiedenen Übungen, worauf es beim Longboardfahren ankommt. Die ersten Erfolge sind bereits nach 30 Minuten sichtbar.
Nachdem du einen meiner 90-minütigen Beginnerkurse besucht hast, kannst du eigenständig auf dem Board stehen, anschieben, lenken und bremsen. Zudem verrate ich dir noch ein paar Tricks, um die üblichen Hindernisse auf den Straßen deiner Stadt zu überwinden.
Wer schnell und sicher Longboardfahren lernen möchte, sollte einen von Sebastian Vorhölters Beginnerkursen besuchen. In 90 Minuten lernt man, wie man stabil und eigenständig auf dem Board steht, anschiebt, lenkt und bremst. Dabei wird man immer vom Profi unterstützt und erfährt wertvolle Tricks für das Fahren durch die Stadt. Am wichtigsten ist immer, sich nicht zu weit nach hinten zu lehnen. Ist die Lenkung richtig auf das individuelle Körpergewicht angepasst und man mit einem Helm ausgestattet, kann es auch schon losgehen. Ein Schutzhelm ist unerlässlich. Weitere Schutzkleidung sollte man wählen, wenn man beispielsweise über Rampen fahren möchte oder sich im Slalom und Downhill versucht.