Schwimmen ist überlebenswichtig. Viel zu häufig liest man im Sommer in der Zeitung, dass ein Kind ertrunken ist, weil es nicht richtig schwimmen konnte. Daher ist es unerlässlich, dass Kinder einen Schwimmkurs besuchen. Es ist nicht zu empfehlen, dass man als Eltern selbst versucht, dem Nachwuchs das Schwimmen beizubringen. Professionelle Lehrer verfügen über das Fachwissen und die Methoden, um die Kleinen spielerisch an das Element Wasser heranzuführen und ihnen Kompetenzen zur Selbstrettung zu vermitteln. Dies ist bereits in sehr jungen Jahren möglich, damit die Kinder sich an die Bewegung im Wasser gewöhnen und das Risiko minimiert wird, dass die Kleinen in Gefahr geraten.
Anja Haas ist 52 Jahre alt und wurde in Nürnberg geboren. Die verheiratete Mutter zweier erwachsener Kinder ist seit über 15 Jahren als Schwimmlehrerin tätig und seit 2004 selbständig. Sie kommt aus dem Eventmanagement und musste sie sich aus privaten Gründen beruflich verändern und machte so ihr Hobby zum Beruf. Seitdem kann sie sich nichts anderes mehr vorstellen – ihr Beruf wurde zur Berufung.
Sie leitet in der Metropolregion Nürnberg die Schwimmschule SAM, welche ein Geschäftszweig der Swim Sports & more GmbH ist. Ihre Fima ist unter anderem Kooperationspartner von Aldiana und sorgt dafür, dass in den Clubanlagen in jeder Saison Schwimmlehrer vor Ort sind, damit dort Kinder und Erwachsene im Urlaub das Schwimmen erlernen können. Dadurch, dass sie mehrere Standorte besitzt, wird Anja Haas von einem tollen Team unterstützt, welches momentan aus 8-10 Kolleginnen besteht.
Schwimmen ist überlebenswichtig. Ich bin der Meinung, je eher ein Kind an den Bewegungsraum Wasser herangeführt wird, umso besser. Bereits im Alter von drei Monaten ist es bei uns möglich, über das Babyschwimmen erste Erfahrungen zu sammeln. Wir nehmen Kinder ab vier Jahren in unsere Anfängerschwimmkurse auf, denn bereits in diesem Alter sind Kinder in der Lage, die Selbstrettung zu erlangen – also ins Wasser zu springen und sich selbständig an den Rand zu retten. Ängstliche Kinder brauchen da sicherlich etwas länger, aber hier hilft eine gut Wassergewöhnung, die wir selbstverständlich in all unseren Kursen integrieren. Wir arbeiten integrativ, sodass in alle unseren Kursen auch besondere Kinder die Möglichkeit bekommen, gemeinsam mit nichtbehinderten Kindern den Bewegungsraum Wasser zu erleben. Warum ich das mache? Strahlende Kinderaugen und immer wieder das Erlebnis, wenn aus kleinen Nichtschwimmern Schwimmer werden, ist das Größte an meinem Beruf.
Bei uns brauchen Kinder lediglich dünne Söckchen ohne Noppen, Badekleidung und Duschzeug. Alles andere stellen wir zur Verfügung. Kinder mit langen Haaren sollten aus praktikablen Gründen Bademützen tragen oder zumindest die Haare gut zusammengebunden bekommen, damit sie nicht im Gesicht hängen. Warum Socken? Ganz einfach, wenn diese nass sind, rutschen die Kinder nicht aus. Denn wenn es zum Beispiel schnell zur Toilette gehen muss, zieht meiner Erfahrung nach kein Kind seine Badeschlappen an, denn die stehen in der Regel nie da, wo man sie gerade braucht.
Wir verwenden als Schwimmhilfen Schloris, Schwimmnudeln und Bretter. Ebenso noch jede Menge anderen Krimskrams, um Abwechslung zu schaffen. Ich kaufe alle Materialien im Fachhandel, denn ich lege Wert auf geprüfte Sicherheit. Alles wird erst von uns getestet, bevor es im Unterricht dauerhaft verwendet wird.
Wir dürfen uns nichts vormachen. Dass ein Kind mit vier Jahren ohne Vorerfahrung nach 10 Kurseinheiten á 45 Minuten das Schwimmen erlernt, ist äußerst selten der Fall. Bei der Selbstrettung haben wir bei maximal sechs Kindern im Kurs eine recht hohe Quote. Vier von sechs schaffen es in der Regel. Aber bei uns liegt die Quote nicht im Vordergrund, sondern dass Kinder das Wasser lieben lernen und Vertrauen schaffen. Dann kommt alles andere von alleine. Jedes Kind individuell. So sieht auch unsere Betreuung im Wasser aus. Wir holen die Kinder da ab, wo sie gerade stehen und setzen sie zu keiner Zeit unter Druck. Jedes Kind bekommt die Zeit, die es braucht.
Ist das Hauptziel eines ersten Schwimmkurses. Bereits im Alter von drei Monaten können Babys an das Element Wasser herangeführt werden. Ab vier Jahren können die Kinder Maßnahmen zur Selbstrettung erlernen und effektiv umsetzen. Durch professionelle Schwimmlehrer und verschiedenste Hilfsmittel wird den Kleinen ohne Druck das Schwimmen vermittelt. Da jedes Kind anders ist und sein eigenes Tempo hat, bemühen sich die Lehrer, jedem Kind individuell so viel Zeit zu geben, wie es braucht. Schwimmen lernt man nicht von jetzt auf gleich – man braucht viele Übungseinheiten und eine qualifizierte Betreuung. Und mit etwas Geduld werden aus kleinen Nichtschwimmern begeisterte Wasserratten mit strahlenden Augen.