Constantin Müller, 30 Jahre alt aus Mainz, hat nach seinem Abitur eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton beim Fernsehsender ZDF absolviert. Danach hat er Regie und Dramaturgie studiert und sich auf Kurz- und Werbefilme spezialisiert. Parallel dazu hat er als freier Kameramann für den SWR und einige anderen Produktionsfirmen gearbeitet. Tatsächlich hat Constantin Müller mit seinen Filmen als Regisseur schon damals Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals gewonnen.
Dennoch war der junge Mann mit seiner Arbeitsweise nicht ganz zufrieden. Denn viele Entscheide hat er, wie er erzählt, intuitiv gefällt. Er wollte sich aber nicht mehr allein auf sein Bauchgefühl verlassen, sondern professioneller agieren. Also hat er sich dazu entschieden, ein Master-Studium mit Schwerpunkt auf Marketing an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden abzuschließen.
Inzwischen arbeitet der 30-Jährige als Regisseur und Produzent in der eigenen Filmproduktion namens stackfilm in Wiesbaden. An der Hochschule RheinMain ist Constantin Müller zudem als Dozent für Media Technology tätig.
Ich bin Geschäftsführer von stackfilm und arbeite in erster Linie als Produzent, Konzepter und Regisseur – je nach Produktion.
In den letzten Jahren ist die Produktion für digitale Verbreitungswege stark angestiegen. Diese können völlig andere Ansprüche an Konzeption, Dreharbeiten und Vermarktung haben als herkömmliche Formate, die fürs Fernsehen und fürs Kino vorgesehen wurden.
Nicht selten fristen Imagefilme ein Schattendasein, weil sie alles in einem sein sollen. Das ist meist der ausdrückliche Wunsch der Auftraggeber, die solche Filme einkaufen. Mit anderen Worten: Sie sollen Recruiting-, Image- und Produktfilm in einem sein.
Man könnte hier umdenken. Gerade die sozialen Netzwerke geben uns die Möglichkeit, Zielgruppen exakt anzusprechen und sehr genau zu entscheiden, wer diesen Film sehen soll. Das ist die Spezialisierung von stackfilm. Wir analysieren Zielgruppen und entwickeln Spots, die die Zielgruppe gerne sieht.
Wir betreuen unsere Kunden vom ersten Kontakt bis hin zum fertigen Film und sorgen für eine hochwertige und fristgerechte Umsetzung. Neben dem vollständigen Leistungsumfang einer Filmproduktion können auch nur bestimmte Teilleistungen gebucht werden. Neben der reinen Produktion unterstützen wir mittelständische Unternehmen ohne eigene Marketing-Agentur auch bei deren Marketingstrategie, um sicherzustellen, dass unsere Filme die Ziele des Kunden erfüllen.
Unser Leistungsspektrum umfasst die Analyse und das Targeting, die Konzeption, die Produktion sowie die Postproduktion. Zur Produktion gehören Drehbuch- und Formatentwicklung sowie Recherche und Kundenabsprachen. Zur Produktion gehören Drehplanung, Personalplanung, Casting, Finanzierung, Kostenkontrolle und Dreh. Zur Postproduktion gehören Schnitt, Farbkorrektur, visuelle Effekte, 2D- und 3D-Animationen, Sound Design, Synchronisation sowie Filmmusikkomposition.
Das wichtigste Instrument ist die eigene Kreativität. Eine starke Idee ist Kern jedes guten Films. Das Schöne dabei: Um kreativ arbeiten zu können, benötigt man nichts.
Um Ideen aber hochwertig umsetzen zu können, benötigt man eine Vielzahl an Technik. Zur Grundausstattung jedes Films gehören Kamera-, Licht- und Tontechnik, aber vor allem professionelles, erfahrenes Personal, das mit der Technik hochwertige Filme erstellen kann.
Neben der Produktionsfirma stackfilm betreiben wir seit sechs Jahren einen Technikverleih. Wir können für fast jede Anwendung auf eigene Technik zurückgreifen und dadurch schnell und preiswert hochwertige Produktionen umsetzen.
Wir besitzen einige Kameras, wie zum Beispiel Blackmagic URSA Mini Pro G2, Red Scarlet-W, Panasonic GH5, Canon C300, Sony FS5 und Sony FS7. Auch über Bildtechnik wie Monitore, Funkstrecken und Schärfezieheinrichtungen verfügen wir genauso wie über diverse Ton- und Lichttechnik sowie Spezialtechnik wie Stabilisierungssysteme und Drohnen.
In der Postproduktion setzen wir je nach Produktion auf eine Kombination aus Adobe Creative Suite, AVID Media Composer, Davinci Resolve, Cinema 4D oder Maya, Pro Tools und Samplitude.
Man muss die Arbeit hier unterscheiden, je nachdem, ob wir direkt mit Unternehmen, mit Agenturen oder mit Marketing-Abteilungen arbeiten:
Arbeiten wir mit Unternehmen, fragen wir im ersten Schritt immer nach dem Ziel und der Zielgruppe. Oft stellen wir fest, dass Kunden häufig selbst gar nicht so genau wissen, was sie wollen oder zu viele Ziele mit einem Film umsetzen möchten. Dann stellen wir Fragen wie: Sollen Mitarbeiter rekrutiert werden? Soll ein bestimmtes Produkt besonders beworben werden? Soll das Image des Unternehmens nach außen getragen werden? Sollen B2B- oder B2C-Kunden angesprochen werden? Und auf welcher Plattform kann die Zielgruppe erreicht werden? Wir starten da ganz früh im Entstehungsprozess und erarbeiten gemeinsam Ziele, für die wir dann ein kreatives Konzept entwickeln, das dem Kunden hilft, im Mediendschungel aufzufallen. Dabei hinterfragen wir sehr kritisch und führen regelmäßig Kundenabsprachen, die sicherstellen, dass die Ziele des Kunden umgesetzt werden.
Arbeiten wir hingegen mit Agenturen oder mit Marketingabteilungen großer Unternehmen zusammen, ist das Konzept häufig schon sehr ausgereift. Man feilt dann die Idee gemeinsam aus, empfiehlt einen bestimmten Regisseur oder Kameramann. Wir setzen dann den Schwerpunkt eher auf die Drehplanung und Durchführung, stellen also sicher, dass der Film fristgerecht mit Einhaltung der Herstellungskosten umgesetzt wird. In diesem Fall ist die Agentur oder die Marketingabteilung für die Kommunikation mit dem Kunden verantwortlich.
Wie Constantin Müller erzählt, hat ihn das Filmemachen schon als Kind gereizt. So hat er schon früh damit begonnen, mit der Kamera seiner Eltern zu drehen und zu schneiden. Was ihn am Film so fasziniert, ist, dass man mit diesem Medium viele Sinneskanäle anzusprechen vermag: «Die Auswahl von Bildern, Musik, Licht, Farben, Texten und Geräuschen kann genutzt werden, um eine Emotion stark zu verdichten», erklärt der 30-Jährige. Hierfür benötige man viel Sensibilität, aber das Filmemachen sei zu einem großen Teil auch ein Handwerk, das man erlernen könne.