Die Fackelbande ist ein offener Zusammenschluss von Artisten, Künstlern und Pädagogen, die ihre Begeisterung für Bewegungskünste mit fundiertem Background der Zirkus-, Erlebnis- und Theaterpädagogik mit interessierten Mitmenschen austauschen und ausleben. Sich ihnen anschließen kann jeder, der sich mit dieser Gruppe identifizieren kann. Initiator der Gruppe ist Peter März.
Mittlerweile betätigt sich der Gründer der Gruppe in einem Teilzeitpensum als freiberuflicher Zirkus- und Erlebnispädagoge. Das heißt, er arbeitet wie die anderen Mitglieder auch, auf eigene Rechnung. Das Gute an diesem Netzwerk ist aber, dass hier viele Menschen mit verschiedenem Background aufeinandertreffen, sodass oft Kooperationen gebildet und Aufträge erfüllt werden können.
Doch wie kam Peter März dazu? Tatsächlich bestand schon immer ein Interesse an Sozialer Arbeit, Sport, Natur und Kunst. Doch bevor er anfing, sich mit diesen Metiers auseinanderzusetzen, arbeitete der 41-Jährige als Finanzbeamter. Es kam aber der Punkt, wo sich der junge Mann schließlich dazu entschloss, Diplom-Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Jugendarbeit und Erwachsenenbildung zu studieren. Später kamen noch umfangreiche Zusatzqualifikationen in Erlebnispädagogik und Fortbildungen in Zirkuspädagogik hinzu. So ist er heute bestens für die Aufgaben in der Fackelbande vorbereitet.
Speziell die Disziplinen Jonglage, Poi, Staff-Spinning, Slackline und Akrobatik faszinieren mich. Diese trainiere ich – mehr oder minder intensiv – seit ungefähr einer Dekade. Natürlich schaue ich immer wieder über den Tellerrand hinaus und entdecke mit oder bei meinen Kolleg*innen neue Disziplinen und Trends, beispielsweise Akro-Yoga oder Feuer-Hoola-Hoop. Besonders schön ist es, dass man bei niedrigschwelligen Bewegungskünsten etwas Ästhetisches lernt und nicht so leicht verlernt – ähnlich dem Radeln oder Schwimmen. Es ist die Leichtigkeit des Spiels, die Ernsthaftigkeit des Spaßes, die Freiheit des Kindes im Erwachsenen, welche mich immer wieder fasziniert.
Im Gegensatz hierzu steht das intuitive Bogenschießen, das ich als Ausgleich betreibe. Es benötigt ebenso Disziplin und Konzentration, ist jedoch archaisch in der Natur verortet und bietet Ruhe und Meditation abseits von Menschenmengen. Es ist das Aushalten von Anspannung und die Wahrnehmung der Entspannung durch das Medium Bogenschießen. Dies wird auch in den Kursen in unserer Bogenhalle sowie in der Natur, auf sogenannten 3D-Parcous in Wald und Wiese, angeboten. Unser Motto: Durch Achtsamkeit seinen Standpunkt finden – durch Konzentration sein Ziel fokussieren.
Wir widmen uns eingehend den Basisübungen zu Spieltechniken der klassischen Jonglage, Poi-Spinning, Staff-Spinning, Akrobatik, Slackline und Elementen der Theaterpädagogik. Optional werden Einrad, Devil-Stick, Diabolo, Rola-Bola sowie Feuerelemente angeboten.
Mit genug Übung, Konzentration und Erfahrung ist die Verletzungsgefahr bei Feuershows äußerst gering. Durch professionelle Ausbildung und Fachwissen sind Unfälle so gut wie ausgeschlossen.
Jede Person definiert Zirkus und Erlebnis anders. Ebenso die dahinter verborgene Pädagogik ist vielfältig. In aller Kürze würde ich sagen: Zirkuspädagogik ist die Schulung von sportmotorischen Bewegungskünsten, speziell Objektmanipulation zur Faszination auf der Bühne oder zum gesunden persönlichen Gehirnjogging.
Erlebnispädagogik ist die Lust, sich und seine Mitmenschen ehrlich und tiefgründig zu erfahren. Die aktive Interaktion, bevorzugt auf der Bühne der Natur, ermöglicht nachhaltige Lernprozesse in persönlicher und teamorientierter Dimension.
Wir verwenden für Zirkus-Workshops wie auch Feuershows hochwertiges Material namhafter Hersteller. Nur dann ist garantiert, dass eine Jonglierkeule gut fliegt, eine Slackline sicher ist, eine Feuerfackel gut brennt – und die Teilnehmer, Gäste und Zuschauer auch langfristig die Aktion genießen können und in Erinnerung behalten.
Kleine Kniffe und Tricks sind natürlich individuell eingebaut – speziell bei Feuershows werden gewisse Effekte sicher nicht verraten.
Die Bögen zum Bogenschießen sind traditionell aus Holz und laminiert, nicht aus Kunstfasern und Metall wie es heute in Sportbögen verwendet wird. Sämtliches Material ist puristisch gestaltet, sodass ein altes Kulturgut gepflegt werden kann. Gerade diese Naturmaterialien werden von den Teilnehmer*innen sehr geschätzt, denn nur wenn man weiß, aus welchem Holz man geschnitzt bin, weiß man, wann man den Bogen überspannt oder über das Ziel hinausschießt.
Ein Auszug davon:
Die Fackelbande ist 2005 aus der Idee entstanden, Zirkus vermehrt pädagogisch einzusetzen. Im Studium und der anschließenden Arbeit als Freiberufler baute Peter März die Idee immer weiter aus und professionalisierte sie. Zeitgleich baute sich der 41-Jährige ein buntes Netzwerk aus weiteren Profis der Metiers Zirkus- und Erlebnispädagogik auf, mit denen er schließlich das Projekt Fackelbande realisieren konnte. Mehr dazu erfährt man auf www.fackelbande.de.