Asiatische Kampfkünste, Meditationsformen und Bewegungskonzepte haben alle gemeinsam, dass ihnen eine ganz bestimmte Philosophie zugrunde liegt, die nicht nur den Körper anspricht, sondern auch den Geist. Auch das bekannte Tai Chi Chuan und Qigong verfolgen spezielle Ziele. Wu Wei ist eines dieser Konzepte und beschreibt das Ziel des “Nicht-Handelns”. Durch das Praktizieren von Tai Chi Chuan oder Qigong möchte man absolute Ruhe und innere Gelassenheit erlangen. Da dies alleine für viele schwer erreichbar ist, bietet sich ein Kurs an, in dem ein kompetenter Lehrer zur Seite steht und die Teilnehmer auf ihrem Weg zur Gelassenheit begleitet.
Jan Leminsky wurde 1965 in Hamburg geboren. Er stammt aus einer Handwerkerfamilie und ging zuerst den Weg eines Kaufmanns. Nach der Ausbildung zum Außenhandelskaufmann und einem Fernstudium der Wirtschaftsinformatik war er jahrzehntelang als Führungskraft tätig. 2002 entschied er sich, dass sein Entspannungstraining und der zugehörige Unterricht seine Zukunft bilden soll. Diese Berufung fand er durch das erst hobbymässige Unterrichten von Menschen. In seinem ersten Beruf handelte er mit Zahlen und Waren. Finanzieller Gewinn war das Ziel. Heute wird er mit Lächeln und glänzenden Wangen belohnt. Seine Künste lernte er erst in Deutschland und vertiefte sie dann bei chinesischen Lehrern.
Seine Schule ist ein Ort, um in Minigruppen in gepflegter und ruhiger Umgebung die chinesischen Bewegungskünste Tai Chi Chuan oder Qigong zu praktizieren, sowie Entspannung und Ruhe zu erfahren. Die Akademie vereint traditionelle, chinesische Kampfkunst mit westlicher Unterrichtsmethodik und hat als Ziel, qualifizierte Trainer auszubilden. Jan Leminsky startete bereits mit einem Team. Wichtigste Person war hierbei sein bester Freund, der den Bereich Qigong seit der Gründung verantwortet. Das Team besteht hauptsächlich aus Freiberuflern.
In meiner Jugend erlernte ich autogenes Training, da ich mit wenig Schlaf auskam und sehr aktiv war. Heute würde man sagen, ich wäre ein ADHS-Kind. Damals war man einfach nur ein Zappelkind. Durch das autogene Training lernte ich ein System zur Fokussierung meines Geistes, das mich fortan begleitete. Vor wichtigen geschäftlichen Verhandlungen zog ich mich zurück und machte im Sitzen meine Übungen aus dem autogenen Training. Doch dann kam der Tag, wo ich bei den Übungen einschlief und die Sitzung verpasste. Das war für meinen Weg das Ende mit dieser Entspannungstechnik und ich suchte ein anderes System. Durch Zufall lernte ich so 1996 Tai Chi Chuan kennen, das von einem Kung Fu-Lehrer unterrichtet wurde. Vom ersten Tag an war ich begeistert und übte fortan jeden Tag mindestens 60 Minuten. Mein Lehrer erkannte früh mein Fähigkeit, andere Menschen zu unterrichten und nutzte diese Fertigkeit. So erhielt ich sehr früh die Möglichkeit, anderen Menschen in großen Gruppen die Methoden näher zu bringen. Allerdings veränderte meine eigene Trainingspraxis meine Sicht auf meine eigene Person und mein Wirken im kaufmännischen Umfeld. Ich fühlte mich zunehmend zerrissen zwischen der monetären Welt und der Vermittlung eines Geschenkes, wie Tai Chi Chuan. Seitdem ich Tai Chi Chuan praktiziere, sind meine Rückenschmerzen aufgrund meines Hohlkreuzes verschwunden und ich bin sehr selten krank. Ich fühle mich ausgeglichen und zufrieden.
Wu Wei ist ein Begriff aus der chinesischen Philosophie und bedeutet „Nicht-Handeln“. Einigen gefällt der Ausdruck „Nichtstun“, aber das ist nicht korrekt, da es sich hierbei um einen Zustand der absoluten Ruhe und des inneren Gleichgewichtes handelt, sodass jede äußere Einwirkung vorab bereits erkannt und neutralisiert wird. Wu Wei als Begriff für eines der höchsten Ziele im Tai Chi Chuan scheint mir ein guter Anspruch zu sein, um so mein Unternehmen zu benennen.
Die Wu Wei Schule bietet ganzjähriges Training für Erwachsene an, das in Minigruppen stattfindet. Zwischen den Trainingszeiten besteht jeweils eine Pause von 15 Minuten, damit das Training eingebettet ist in ruhigem Ankommen und Gehen. Die eigene Teestube ermöglicht den kommunikativen Austausch und wer Ruhe bevorzugt, begibt sich gleich in einen der beiden Trainingsräume oder im Sommer in den eigenen Schulgarten.
Für Anfänger gibt es zu verschiedenen Zeiten immer wieder die Möglichkeit einzusteigen, da pro Trainingszeit die Teilnehmerzahl und nicht das Übungsniveau eines Teilnehmers entscheidend ist. Es gibt wenige Gruppen für sehr fortgeschrittene Schüler und spezialisierte Angebote, wie Waffen-Tai Chi oder innere Kampfkunst. Im Bereich Qigong gibt es noch das besondere Angebot für Senioren, wie es im Bereich Tai Chi auch die Spezialisierung für Jugendliche gibt.
Ergänzt wird das allgemeine Angebot durch die Spezialisierung für Trainer in der Wu Wei Akademie. Dieser Fort- und Weiterbildungsbereich steht allen Menschen offen, die sich in der ersten Stufe für die Bewegungskünste Tai Chi Chuan oder Qigong interessieren. In der zweiten Stufe wird man als Kursleiter in die Lage versetzt, selber Kurse anzuleiten und einen qualifizierten Unterricht zu geben, der traditionelle Elemente der chinesischen Kultur mit europäischen Unterrichtsgeist verbindet.
Das Schöne an den Bewegungskünsten Tai Chi und Qigong ist, dass man nur sich selbst benötigt. Es ist keine besondere Kleidung, Schuhwerk oder Matten erforderlich. Wer in der Schule trainieren möchte, sollte bequeme Kleidung mitbringen und aus hygienischen Gründen erwarte ich, dass Indoor-Sportschuhe oder Socken getragen werden, da wir einen Teppichboden haben. Im Sommer kann man gerne Barfuß auf dem Rasen üben. Meine Schule besticht durch ihre auf das wesentliche reduzierte Einrichtung, sodass sich der Schüler auf das Training konzentrieren kann.
Kungfu Tai Chi ist ein Konzept, dass auf die Bedürfnisse von jungen Menschen nach schnellen und explosiven Bewegungen eingeht, dabei aber die Zentrierung und Entspannungstechniken des Tai Chi nutzt. Das Training basiert auf einer Tai Chi Form der Shaolin Kampfmönche und wurde mit Sportelementen und Tai Chi Praxis ergänzt. Ferner gibt es in diesen Bereich ein Graduierungssystem, das es im Tai Chi sonst nicht gibt. Die jugendlichen Teilnehmer haben durch diesen Aufbau Ziele und entwickeln sich in sozialer und körperlicher Hinsicht. Wer sich vergleichen möchte, hat zudem durch unser Wettkampfteam die Möglichkeit, auf Turnieren zu starten.
Die Eltern berichten mir, dass die Jugendlichen durch unser Training ein besseres Selbstbewusstsein, Gelassenheit und Belastbarkeit in der Schule, sowie soziale Verantwortung erlernt haben. Das Training orientiert sich an der Kampfkunsttugend, die gleichzeitig das Unternehmensleitbild ist. Hier ist auch die Schnittstelle zum Erwachsenentraining, da die Tugend für alle Schüler verbindlich ist.
Hierzu siehe auch: https://www.wuwei-akademie.de/wu-wei-akademie/
Jan Leminsky bietet in seiner Schule verschiedene Kurse zum Tai Chi Chuan und Qigong an. Neben Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse gibt es auch spezielle Angebote wie Waffen-Tai Chi. Für Senioren gibt es eigene Qigong Kurse und für Jugendliche stellt Kungfu Tai Chi eine besondere Freizeitbeschäftigung dar. Dieses zeichnet sich durch explosive Bewegungen bei gleichzeitiger Zentrierung und Entspannung aus. Der Vorteil dieser Bewegungskünste ist, dass man dafür nichts benötigt außer den eigenen Körper. In der Schule kann man neben den Kursen auch die eigene Teeküche oder im Sommer den Garten besuchen.