Alexander Grischkat, der am 19. August 1983 am Rande des Ruhrpotts, in Duisburg, das Licht der Welt erblickt hat, wusste ganz genau, was er nach Schule beruflich machen wollte – nämlich eine Tätigkeit ausüben, die die Menschen in erster Linie glücklich macht. Also entschied er sich, Fotograf zu werden. Allerdings musste er schnell feststellen, dass ihn dieser Beruf nicht wirklich zufriedenstellt. Denn hier ein Hochzeitsfoto zu machen, dort ein Portraitfoto zu schießen, macht die Menschen – so die Ansicht von Alexander Grischkat – nicht dauerhaft glücklich.
Also überlegte sich der damals 28 Jährige, welcher Beruf ihm sonst noch so gefallen könnte. Und so kam er nach einigen Stolpersteinen zur Podologie. «Denn die Füße tragen uns einfach jeden Tag, ein Leben lang», erklärt Alexander Grischkat. Warum also nicht dafür sorgen, dass sie es so gut wie möglich tun? Deshalb möchte der mittlerweile 36-Jährige seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Zu diesem Zweck absolvierte Alexander Grischkat die dreijährige Ausbildung zum Podologen an der staatlich anerkannten Schule für Podologie - Dipl. oec. Ralf Grotstollen in Essen. Durch seine Ausbildung zum Podologen und vielen Fachfortbildungen ist Alexander Grischkat immer auf dem neuesten Stand. Seit 2015 ist er zudem Dozent an der staatlich anerkannten Schule für Podologie - Dipl. oec. Ralf Grotstollen in Essen und seit 2020 auch Heilpraktiker für Podologie. Zudem ist Alexander Grischkat Inhaber einer eigenen Praxis: die Podologische Praxis Alexander Grischkat in Bochum.
Was kostet eine podologische Behandlung?
Hier muss man differenzieren: Denn eine medizinische Fußpflege darf jeder anbieten und deshalb variieren die Preise. In der podologischen Praxis hingegen sind die Preise stabil, dafür aber höher.
Genaue Preise kann man aber nicht nennen, denn genauso individuell wie die Füße sind, sind auch die angewendeten Therapien in der Podologie und damit auch die Preise.Im Durchschnitt beträgt der Preis zwischen 35 bis 50 Euro in einer podologischen Praxis. Eine sogenannte «podologische Komplexbehandlung» umfasst in meiner Praxis immer eine umfangreiche Anamnese und Befunderhebung, ein Fußbad, das Schneiden der Nägel, das Entfernen der Hornhaut, gegebenenfalls weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Behandlung von Hühneraugen und eingewachsenen Nägeln. Darüber hinaus gibt es eine ganzheitliche Beratung auch bezüglich der weiteren Pflege der Füße und eine kurze Massage mit geeigneten Pflegeprodukten.
Kann ein Podologe meine Fußkrankheit behandeln?
Diese Frage lässt sich tatsächlich nicht so leicht beantworten, denn nicht jeder Podologe behandelt alles. Dennoch sollte die podologische Praxis eine erste Anlaufstelle sein, wenn es sich um schmerzhafte Probleme, wie zum Beispiel Hühneraugen oder eingewachsene Nägel handelt.Hühneraugen können wir in unserer podologischen Praxis meistens schmerzfrei und unkompliziert mit Fräsern entfernen. Auch bei eingewachsenen Nägeln ist es nicht immer nötig, den Nagel von einem Chirurgen ziehen zu lassen. So können wir als Podologen bei Bedarf eine Spange setzen.
Es gibt viele verschiedene Spangentechniken, deswegen empfehle ich, nicht im Internet nachzusehen, denn die meisten Bilder, die dort kursieren wirken eher abschreckend. In der Podologie haben wir viel Erfahrung und werden die passende Spange finden und auswählen.
Was ist Podologie?
Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Der Name leitet sich von den griechischen Wörtern «podos» für Fuß und «logos» für Lehre ab. Die Podologie ist durch das Podologengesetz geregelt und gilt als medizinischer Fachberuf. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Die Podologie umfasst 2000 Schulstunden und 1000 Stunden Praktikum bei einem niedergelassenen Podologen. Ein gewisser Anteil besteht aus Hospitanz-Stunden bei einem Arzt. Am Ende steht ein schriftliches, ein mündliches und ein praktisches Staatsexamen. Die Ausbildung erstreckt sich über viele Fachgebiete, zum Beispiel Innere Medizin, Orthopädie, Anatomie, Dermatologie und viele weitere.
Dies ist bereits die größte Unterscheidung zur Fußpflege, für die es keine Regelungen zur Ausbildung gibt. Was viele nicht wissen: Jeder kann in Deutschland Fußpflege, kosmetische Fußpflege oder sogar medizinische Fußpflege anbieten. Diese Begriffe sind nicht geschützt. Also: Nur wo Podologie draufsteht, ist auch Podologie drin.
Podologen die eine Krankenkassenzulassung haben, können somit verschiedene Behandlungen die vom Arzt verordnet worden sind, mit den Krankenkassen abrechnen.Von den Krankenkassen werden die Kosten nur übernommen wenn eine nervliche Schädigung vorliegt, hervorgerufen durch Diabetes, Querschnittslähmung oder andere Erkrankungen. Dies muss der Arzt individuell bei jedem Patienten diagnostizieren.