Gewinne Kraft für alle Lebenslagen
Kristina Baklin - Personal Trainerin in Karlsruhe

Es ist erstaunlich mit anzusehen, wie der Mensch sich in seinem Leben bewegt. Wir probieren als Babys unsere ersten Bewegungen aus und versuchen uns dabei immer weiter zu verbessern. Als Jugendliche und Erwachsene testen wir unsere Grenzen aus, wie viel und was unser Körper leisten kann. Im Alter hingegen liegt der Fokus mehr auf die Erhaltung unseres Körpers sowie des Bewegungsapparates. In jeder dieser Phasen kann man den Körper mit Sport und der richtigen Ernährung dabei unterstützen, langfristig gesund zu erhalten. Ein Personal Trainer kann dabei den Weg zeigen und ein wertvoller Begleiter sein.
Kristina Baklin ist 25 Jahre alt und kommt aus dem kleinen Dorf Wladikawkas in Russland. Sie lebt seit ihrer Kindheit in Deutschland, ist verheiratet und hat ein Kind. Als Kind träumte sie selbst immer davon, im späteren Leben Menschen zu helfen. Der Sport nahm sehr früh einen wichtigen Part in ihrem Leben ein. Mit 10 Jahren betrieb sie intensiv das Lauftraining und mit 14 Jahren besuchte sie ihr erstes Fitnessstudio. Nebenbei war sie auch im Tanzen (Hip-Hop) und im Kampfsport (Taekwondo) tätig. Bewegung war einfach ein Teil von ihr und auch heute möchte sie diese Affinität mit ihren Mitmenschen teilen. So kam es dazu, dass der Sport sie auch in beruflicher Hinsicht immer begleitet.
Sie machte viele Qualifizierungen. Nach dem Abitur begann sie sofort die Ausbildung zum Fitnesstrainer mit der A- und B-Lizenz. Gleichzeitig absolvierte sie auch die Ausbildung zur Ernährungsberaterin. Ihrer Ansicht nach gehören Sport und Ernährung einfach zusammen. Anschließend bekam sie eine Vollzeitstelle in einer Reha-Fitness-Einrichtung, wo sie ihre ersten Erfahrungen im Beruf als Trainer sammeln durfte. Sie merkte schnell, dass ihr Wissen unzureichend war. So beschloss sie im Mai 2016, Sport zu studieren. Zu diesem Zeitpunkt wechselte sie ihre Stelle in ein Gesundheitszentrum und arbeitete neben dem Studium in Teilzeit. Parallel hierzu absolvierte sie zwischen 2016 und 2018 zusätzliche Weiterbildungen, wie den medizinischen Fitnesstrainer, den Wirbelsäulengymnastik Trainer sowie im Bereich des Faszientrainings den Blackroll Trainer und den Five Basic Coach mit dem Schwerpunkt Rücken- und Gelenktraining.
Da sie 2018 auch erstmalig Mutter wurde, verschoben sich ihre Karriereplanungen zunächst auf zweite Stelle. Im Juli 2019 begann sie schließlich, ihre Selbstständigkeit als Personal Trainer zu planen. Es gab einige Gründe, die sie dazu bewegt hatten, doch die „Freiheit“ war ihr besonders wichtig. Sie wollte die Freiheit haben, um die Leistung anzubieten, die ihr persönlich Spaß macht. So kam es unter anderem dazu, dass sie seit November 2019 als Personal Trainerin tätig ist. Aktuell führt sie ihr Unternehmen alleine, was sie momentan auch beibehalten möchte.
Das Unternehmen nannte sie bewusst „Viscum-KB“. Das Wort „Viscum“ setzt sich hierbei aus den lateinischen Wörtern „cum“ zusammen, das „mit“ bedeutet und „vis“ (f), das die Bedeutung „Kraft“ trägt. Das Anhängsel „KB“ ist die Abkürzung ihres Namens. Das Motto des Unternehmens lautet deswegen auch: „ Kraft in allen Lebenslagen“. Damit soll vermittelt werden, dass jede und jeder die Chance hat, gesundheitlich stark zu werden und zu sein. Als Einzelunternehmerin bietet sie verschiedene Leistungen an. Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet das Personal Training und die Ernährungsberatung. Zusätzlich bietet sie Kursformate sowohl für Erwachsene als auch für Mütter mit Babys sowie auch nur für Babys bzw. Kleinkinder an. Sie findet es schön, mit unterschiedlichen Altersgruppen zu arbeiten.
Was macht einen guten Personal Trainer aus?
Es gibt einige Eigenschaften, die einen guten Trainer ausmachen. Zunächst sollte ein guter Personal Trainer eine gewisse Qualifikation vorweisen können. Es gibt zwar keine gesetzlichen Mindestanforderungen, eine gewisse fachliche Kompetenz sollte dennoch vorhanden sein. Als Personal Trainer arbeitet man vorwiegend mit dem Körper eines anderen Menschen. Das ist eine enorme Verantwortung. Es gehört sich, ein Grundwissen im Bereich Sport zu besitzen. Des Weiteren sollte die Affinität zum Sport gegeben sein. Wie soll ein Personal Trainer seine Kunden zum Sport motivieren, wenn er oder sie selbst unmotiviert ist? Da bringt zum Beispiel auch ein Masterstudium im Sport kaum etwas, wenn man sich für die Praxis kaum interessiert. Ein guter Personal Trainer kann meiner Ansicht nach nur dann seine „Arbeit“ gut machen, wenn er mit voller Leidenschaft und Engagement dabei ist. Neben einer grundlegenden Qualifikation sollte sich ein guter Personal Trainer fachlich immer wieder weiterbilden. Die Sportbranche entwickelt sich schnell weiter, so ist ein aktueller Wissensstand ein MUSS. Das kann ich erfahrungsgemäß auch bestätigen. Im Weiteren finde ich auch den Bezug zum Kunden sehr wichtig. Ein guter Personal Trainer sollte auf seine Kunden eingehen können. Die Kommunikation zwischen beiden Akteuren sollte stimmig sein. Meistens suchen Menschen einen Personal Trainer ja aus dem Grund, da sie oft aus eigenem Antrieb ihre gewünschten Ziele nicht erreichen können und somit eine fachliche Unterstützung benötigen. Man sollte auch zuhören können. Als Personal Trainer ist man neben dem sportlichen Part auch als „psychologischer Berater“ da. Ursächlich für körperliche Beschwerden sind in den meisten Fällen psychologische Vorfälle. Wenn man weiß, woher das Problem kommt, dann kann das auf langfristiger Sicht gelöst werden. Diese Erkenntnis und deren praktische Umsetzung schafft auch nur ein guter Personal Trainer.
Wie läuft das Personal Training ab?
Meine Personal Trainingsstunden beginnen zunächst mit einer Körperanalyse. Neben klassischen Standardwerten wie Körperausmessung oder Körperfettberechnung führe ich mit meinen Kunden im Bereich Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination verschiedene Tests durch. Das verhilft mir zu erkennen, wo sich Dysbalancen im Körper des Kunden aufgebaut haben. Anschließend erstellen wir gemeinsam einen Wochen- und Monatszielplan, worauf wir das Training aufbauen.
Mit den meisten Kunden trainiere ich zweimal pro Woche. Für die anderen Tage müssen sich alle nach deren Trainingsplan richten und durchführen. Ich erstelle die Pläne immer mit einer Reflexionsaufgabe. Ich finde es nämlich wichtig, dass sich meine Kunden bewusst werden, was sie warum machen. Dadurch wird auch schnell ersichtlich, wenn es Schwierigkeiten bei der eigenen Umsetzung gibt. Es ist zudem eine Art Disziplin, die sie dadurch erlernen.
Generell ist so ein Personal Training eine sehr individuelle Gegebenheit. Es ist sehr stark von der Persönlichkeit des Kunden abhängig, wie die richtige Vorgehensweise ist. Man muss als Personal Trainer bei der Umsetzung oft sehr flexibel sein. Es gibt zwar gewisse Anhaltspunkte, die im gleichen Schema verlaufen, aber die praktische Umsetzung letztendlich ist zumindest bei mir sehr variabel. Jeder Mensch ist eben einzigartig. Das sollte berücksichtig werden.
Wie oft sollte man mit einem Personal Trainer trainieren?
Das ist abhängig vom eigenen Ziel. Was soll erreicht werden? Ist es ein Profisportler, der seine Leistung steigern möchte oder ein Hobbysportler, der nur fit bleiben möchte? Je nach Anspruch können 2 bis 4 Tage locker zusammenkommen.
Ich finde, diese Frage sollte sich jeder Mensch selbst beantworten können. Das ist auch der erste Schritt zum Ziel.