negativ gestimmt
negativ gestimmt
prognostiziert ein Wachstum
prognostiziert ein Wachstum
Die Studie zeigt, dass die Unterstützung der Regierung und der lokalen Institutionen bei weitem nicht ausreicht. Eine Erkenntnis, auf Grund dessen sich Regierung und Institutionen hinterfragen sollten, um die Unterstützung für das Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu verbessern. Die Einschätzung der Fachleute ändert sich deutlich, wenn es um die allgemeine Einschätzung der Wirtschaftskraft der eigenen Region geht. Die Mehrheit der Befragten hält ihre eigene Region für wirtschaftlich robust aufgestellt.
"Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass man sich als „kleines“ Handwerksunternehmen bezüglich der Bürokratie und Steuerlast häufig stark benachteiligt fühlt, da man mit der üblicherweise deutlich kleineren Betriebsstruktur eines Handwerksunternehmens, denselben Bürokratieaufwand stemmen muss, wie ein deutlich größeres Unternehmen."
"Ich fühle ich bei der Ausführung meiner Tätigkeit ausreichend unterstützt. Natürlich gibt es Dinge an denen der Staat arbeiten muss, jedoch bin ich allgemein wirklich zufrieden!"
"Ich kann mir nicht erklären, wieso die Kommunikation zwischen Behörden und Unternehmern so schwerfällig gestaltet ist. Der Aufwand, der für Betriebe wie meinen dadurch entsteht ist fatal und eine Reform dringend notwendig!"
Trotz der negativen Wahrnehmung der Institutionen, schätzen deutsche Unternehmer die persönliche Zukunft von neutral bis positiv ein. Mit 43.6% schätzt ein großer Teil der Befragten die Umsatzentwicklung des eigenen Unternehmens als positiv ein. Zu diesem Bild passt auch die Einschätzung der Mitarbeiterentwicklung, 22.5% der Befragten prognostizieren ein Wachstum und knapp 66.8% eine konstante Mitarbeiterzahl.
Aus-/Weiterbildung und Wachstum sollten im Idealfall deutlich korrelieren, daher wurden auch Eindrücke der lokalen Weiterbildungs- und Networking Möglichkeiten erfragt. Mit 60.6% kennt ein Großteil der Befragten die lokalen Angebote, so prognostiziert dieser Teil auch deutlich positivere Entwicklungen in der Zukunft. Von den restlichen 39.4% haben über 50% ein allgemeines Interesse und halten Schulungs- und Netzwerkveranstaltungen und -programme für nützlich.
Beeinflussen soziale, kulturelle oder geschlechtsspezifische Faktoren den Optimismus der Fachleute? So variiert der Optimismus in Bezug auf die untersuchten Faktoren. Wer war optimistischer und pessimistischer, abhängig von den folgenden Variablen: Geschlecht, Alter, Arbeitslast und Größe des Unternehmens.
Erwartungen gegenüber der Zukunft
InhaberInnen, die mehr als 40 Stunden die Woche arbeiten, haben eine 32% höhere Zuversicht gegenüber der Zukunft, als jene, die weniger als 5 arbeiten.
Was glaubst du, werden die nächsten 12 Monate deines Unternehmens mit sich bringen?
Die jüngere Generation zwischen 20 und 35 hat eine um 17% bessere Erwartung an die Geschäftsentwicklung, als die der über 60 jährigen.
Was glaubst du, werden die nächsten 12 Monate deines Unternehmens mit sich bringen?
Die Erwartung an die Unternehmensentwicklung ist bei Männern um 6% besser, als bei Frauen.
Was erwartest du in den nächsten 12 Monaten bezüglich deines Sektors?
Die Erwartungen an die Sektor Entwicklung ist bei einer Teamgröße von mehr als 10 Personen um 13% größer, als bei alleine arbeitenden InhaberInnen.
Bürokratie
Die Unterschiede der Einschätzung hängt stark von der jeweiligen Tätigkeit ab. So haben in erster Linie Handwerker, nach eigener Einschätzung, zu hohe Anforderungen.
Weiterbildung
Programme und Veranstaltungen werden nicht ausreichend beworben. Eine verpasste Gelegenheit, angesichts der Tatsache, dass Fachleute sie für sehr nützlich halten.
Unterstützung
Deutsche Unternehmer fühlen sich weder von lokalen Institutionen noch von der nationalen Regierung unterstützt, das Vertrauen ist daher nachvollziehbar gering.
Besteuerung
Das steuerliche Umfeld wird allgemein negativ eingeschätzt, eine solche Einschätzung entspringt natürlich nicht nur dem Eindruck von zu hohen Steuern, sondern auch, wie aus Unterstützenswerten hervorgeht, der nicht ausreichenden Unterstützung, die auf diesen Mitteln aufbauen könnte.
Digitalisierung
Noch immer ist das öffentliche Angebot von institutionellen Websites, hinsichtlich Regulationen, Steuern u.Ä., nicht ausreichend. Eine solche Anlaufstelle könnte langfristig auch die Einstellung zu Punkten wie der Steuerlast und Weiterbildungsmöglichkeiten zum positiven entwickeln.
Zwischen November 2019 und Januar 2020 wurde der für diese Umfrage verwendete Fragebogen von 577 Fachleuten und Inhabern von kleinen- und mittleren Unternehmen in ganz Deutschland ausgefüllt. Eine heterogene Stichprobe von Arbeitnehmern, die in mehr als 350 Dienstleistungskategorien beschäftigt sind, von Klempnern bis zu Rechtsanwälten, über Psychologen, Maler, Elektriker und Personal Trainer; Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung. Es liegen Antworten aus 14 von 16 Bundesländern und über 160 Städten vor.
Die Studie, eine von ProntoPro in Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich und der Schweiz durchgeführte Untersuchung, zeigt einen Überblick über die besten und schlechtesten Regionen der jeweiligen Länder in Bezug auf Kleinunternehmen, basierend auf verschiedenen Faktoren, unter anderem: die Wahrnehmung der Unterstützung durch lokale Institutionen und die Regierung, Steuerregelungen, Arbeitsbedingungen, Bürokratie und Erwartungen für die Zukunft.
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